Elias zuzuhören, fühlte sich bei weitem anders an, als die Erfahrung, welche sie in ihrer Kindheit gemacht hat. Bei ihm war es so, als würde er den Frühling ankündigen. Es fühlte sich leicht und ungezwungen an. Es erfüllte Etienne mit einem unangenehmen Ekel, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass es echt war. Jeden seiner Fingerschläge konnte sie in ihren Fingern spüren, als würde sie selbst gegen harten Beton schlagen. Elias spielte ein Stück nach dem anderen und je länger er spielte, desto mehr sammelte sich die Übelkeit in ihrem Magen an. Ihr wurde heiß unter ihrem Pullover und Etienne wünscht sich, sie hätte etwas Leichteres angezogen.
Elias sah sie nie an. Er erzählte etwas zu den einzelnen Stücken. Valtin hingegen beobachtete sie die ganze Zeit, was sie noch mehr stresste, denn sie wollte ihre Übelkeit nicht preisgeben. Aber zwischen diesen furchtbar schönen Klängen und der eindringlichen Beobachtung eines ihr feindlich eingestellten Mitschülers, spürte sie, wie sie langsam an ihre Grenzen stieß. Etienne ließ sich normalerweise nicht von ihren Grenzen aufhalten. Sie überwand sie.
Die Rettung kam jedoch viel früher, als sie es erwartet hatte. Kaum eine Stunde sinnloser Spiele und nichtssagenden Gesprächen später war die Tür hinter ihr leise aufgegangen und Meng schwebte in das Zimmer hinein.
„Wieso bist du hier?“, fragte Elias mit Misstrauen in seiner Stimme. Das machte Etienne wachsam. War Meng nicht seine engste Vertraute? So hatte es Tatinne ihr zumindest gesagt.
„Mimi hat es abgebrochen.“
Ihre dunklen Augen bedachten Etienne freundlich, aber abweisend. Sie nickte ihr freundlich mit einem sanften Lächeln zu und wandte sich wieder an Elias. „Wir können nach Hause gehen. Mimi wird nach der Mittagspause wahrscheinlich auch gehen.“
„Was ist passiert?“, fragte Valtin und Meng berichtete ihnen kurz von den Ereignissen.
Etienne spürte, wie die Irritation in ihr aufstieg, gefolgt von Panik. Sie vermied es, zu dem Djinn zu schauen, da Valtins wachsamen Augen weiterhin immer wieder zu ihr huschten. Wieso waren sie noch immer da dran, dieses seltsame Bühnenbild zu reparieren?
Zwei Krallen bohrten sich in ihre Schulter und der Djinn lachte leise an ihrem Ohr. „Dafür bekomme ich doch bestimmt eine weitere Belohnung? Es wird heute lange damit beschäftigt sein.“
Etienne spürte, wie ihr das Lächeln im Gesicht gefror.
Du solltest nur eine kurze Ablenkung liefern!, wollte sie ihm entgegenschreien. Aber sie hielt sich zurück, lächelte weiter lieb und nett, während Valtin aufstand und die zwei Jacken holte, welche an einem der Sitze lagen. Die Menschen, die ihr nächstes Ziel waren, waren gerade dabei zu verschwinden.
„Vielleicht kommt Anjelika noch“, sagte Elias und das riss Etienne aus ihren Gedanken. Überrascht sah sie zu ihm herüber.
„Elias-“, begann Meng seufzend, mit Mitleid in den Augen und im Gesicht, jedoch wurde sie von ihm unterbrochen.
„Wir machen früher Pause“, sagte er ruhig, ignorierte sie dann, indem er sich an Etienne wandte, sah sie zum ersten Mal richtig an, „Du gehst auch. Ich werde dir am Ende der Mittagspause das Klavier zeigen, an dem ich am Abend des Stücks spielen werde. Sei pünktlich da, bei der Theaterbühne.“
Dann stand er auf, nahm die Jacke entgegen, die Valtin ihm hinhielt und machte sich Richtung Ausgang auf.
„Elias, wir sollten wirklich nach Hause gehen“, meinte Meng eindringlich, „Es hat keinen Sinn hier herumzuwarten.“
„Willst du das wirklich vor fremden Menschen ausdiskutieren?“, fragte er sie und Mengs Augen zuckten zu Etienne. Sie setzte dann wieder ihr neutrales Lächeln auf und neigte ihr höflich den Kopf. Dann beeilte sie sich, Elias zu folgen, nur umso gleich stehenzubleiben, als die Tür aufgerissen wurde und Raffael den Raum betrat.
Er weiß es, wusste Etienne sofort, als sie sein Gesicht sah. Es zeigte nicht viel. Ein freundliches, kaltes Lächeln, welches er an Elias richtete. Sie bedachte er mit keinem Blick.
„Ah, wieso wundert es mich nicht, dass die kleinen Ratten als Erstes rennen?“, fragte er und ging dann an ihm vorbei.
Etienne beobachtete Elias ganz genau und entdeckte mehr, als sie in den letzten Tagen je von ihm gesehen hatte. Zunächst war er überrascht, dann wütend und setzte an, etwas zu sagen, nur um dann mit einem gekränktem Gesicht, sich auf dem Absatz umzudrehen und hinauszustürmen. Meng trat an Raffael vorbei und folgte ihm, ebenso wie Valtin. Etienne blieb überrascht sitzen und betrachtete dann Raffael, welcher zu ihr hinunter trat.
Raffael?, dachte sie verwirrt. Was hatte er mit Elias zu tun? Sie dachte, sie wären verfeindet. Wieso waren dann ausgerechnet das die Emotionen, mit denen Elias ihm begegnete? Mit Trauer? Hatte sie Abneigung bei ihm gesehen? Wie bei Gilgian, welcher Raffaels Anwesenheit scheinbar gar nicht ausstehen konnte? Sie glaube nicht. Die Namen an den Fenstern des Daches huschten ihr durch den Kopf. Das … das hatte sie vergessen.
„Wo ist es?“, fragte er sie direkt und Etienne zwang sich aus ihrer Überlegung heraus.
„Catjill hat es“, informierte sie ihn. Seine braunen Augen wanderten zu ihrem Djinn, welcher nun an einem der Sitze saß. Er bedachte ihn lange und neutral, dann lächelte er und setzte sich hin, scheinbar unbeschwert und entspannt, die Ellenbogen locker auf den Knien abgestützt.
„Hast du damit zu tun, dass Anjelika noch nicht hier ist?“, fragte er, überraschte sie nicht mit seiner Vermutung.
„Ich habe ihr nur eine kleine Nachricht geschickt“, gab sie zu.
Ein verärgerter Funke entfachte in seinem Gesicht.
„Hast dein kleiner Djinn auch etwas damit zu tun, dass unser Bühnenbild sich nicht wieder heben lässt?“, fragte er weiter, jetzt hörte sie nicht mehr so viel von der gespielten Unbeschwertheit. Sie wollte ihm darauf nicht antworten. Es war definitiv nicht in ihrem Interesse gewesen, ihr Schauspiel zu sabotieren. Zumindest nicht so sehr. Und auf einmal war seine Wut ihr unangenehm.
„Was mein Djinn macht, geht dich nichts an“, sagte sie abweisend.
Er grinste sichtlich genervt und lehnte sich zu ihr vor, „Wahrscheinlich hast du das genutzt, um mir das Handy zu stehlen. Nicht wahr? Hast du eine Ahnung, wie viel Schaden du angerichtet hast?“
Sie weigerte sich, dem schlechten Gewissen nachzugeben.
„Ich schulde euch nichts“, erwiderte sie, mehr zu sich selbst, als zu ihm und diese Worte laut zu hören half ihr, ihren Fokus wiederzubekommen, „Aber ich kann sicherlich helfen, wenn ich dafür die ein oder andere Gegenleistung bekomme.“
„Biest“, warf er ihr leise entgegen. Er starrte ihr einen Moment unverwandt in die Augen, ließ sie seine Wut spüren. Etienne hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Er wandte nicht den Blick ab. Damit musste sie sich zunächst zufriedengeben.
„Was willst du für das Handy?“, fragte er sie dann und auf einen Schlag war wieder der freundliche Ausdruck da, welcher sie zur Weißglut trieb.
„Ich gebe es dir wieder. Wenn du Anjelika nicht für den Sieg der Wette nutzen wirst.“
Er sah sie einige Momente still an. Dann schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht, welches sie alarmierte.
„Einverstanden“, sagte er.
„Ich nehm’s zurück“, sprach sie beinahe im selben Moment. Verzog dann das Gesicht.
„Ich war schneller“, sagte er, grinste etwas breiter. Etienne mochte es nicht, wie bereitwillig er das Angebot annahm. „Hm. Kneifst du jetzt?“, fragte er leise. Sie wollte. Wenn er sie nicht so von oben herab anblicken würde. Etienne hielt Catjill die Hand entgegen und Raffaels Handy tauchte in einer blauen Wolke auf, welche sich wie ein warmer Sommerwind anfühlte, der durch ihre Finger wehte.
Etienne hielt Raffael das Handy entgegen und er nahm es an. Sofort schaltete er es ein, wählte dann eine Nummer und nach wenigen Momenten wurde sein Anruf entgegengenommen.
„Lass Eldan dir eine Fahrgelegenheit besorgen und komm zur Schule“, sagte er geradeaus. Seine Augen funkelten Etienne wütend an.
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„Was soll das?“, fragte eine Frauenstimme aufgebracht, „Ich habe mich beeilt, herzukommen und nun soll ich wieder zurück?“
Er schwieg für einen Moment, presste die Lippen zusammen und sagte dann: „Ich habe dir die Nachricht nicht geschrieben. Ein kleines Biest hat mir das Handy geklaut, als… als ich abgelenkt war.“
Etienne musste selbstzufrieden lächeln.
„Was?“, fragte die Stimme dann nach einigen Momenten und dann vernahm Etienne ein Lachen, „Dir? Niemand wäre so dreist.“
Etiennes Lächeln wurde breiter. Er sah ihr weiterhin direkt in die Augen, versuchte gar nicht erst seinen Ärger zu verstecken.
„Beeile dich einfach. Mirtin wird kein Problem darstellen, also siehe einfach zu, dass du hier bist.“
Dann legte er auf und blickte noch einige Momente still zu ihr.
„Das werde ich dir heimzahlen.“
„Ah? War das etwa in unserer Wette nicht erlaubt?“
„Es geht mir darum, dass du sie da mit hereinziehst. Verstehst du das?“
„Ich hab sie nicht reingezogen“, erwiderte Etienne, „Das warst du, als du mir so süffisant von ihrer Rolle und Zugehörigkeit erzählt hast. Dachtest du, dass ich das einfach stehen lasse?“
„Ja, ich dachte, du würdest genug Anstand haben, die Sache zwischen uns zu lassen. Aber wenn du es nicht zwischen uns belassen willst, muss ich das auch nicht.“
„Und wen willst du nutzen?“, fragt sie lachend, „Ich bin nicht so eng vernetzt mit den Menschen wie du. Mal abgesehen davon steht dir das nicht. Du wirst ein schlechtes Gewissen haben.“
Sie sah es ihm an, dass sie Recht damit hatte, wie er zögerte und beinahe schon zurückwich, während er das Gesagte abwog. Dann lächelte er wieder, „Du hast recht, ich würde das nicht machen. Man muss schon tief sinken, um zu solch verdorbenen Mitteln zu greifen. So tief wie du muss ich mich nicht bewegen.“
Außer, es ist zwischen uns, fügte sie die unausgesprochenen Worte hinzu. Raffaels Beziehung zu seinen Mitmenschen schien ihre stärkste Waffe gegen ihn zu sein.
Als Raffael plötzlich aufstand und seine Wut scheinbar verpuffte, machte es sie hellhörig. Es konnte nichts Gutes für sie bedeuten, wenn er gut gelaunt war. Er trat zu ihr und sah überlegen zu ihr herunter, was sie zur Weißglut trieb. „Hast du gewusst, dass Mirtin ihren Job hier hasst?“
„Soll mich das interessieren?“, fragte sie zurück und stand auf.
„Sie schiebt ihre Arbeit gerne an andere ab. Auch wenn sie immer auf so bedacht und aufmerksam und engagiert tut. Einer der hinterlistigsten Lehrer auf dieser Schule.“
„Spannend“, meinte sie trocken. Sein Grinsen wurde etwas breiter.
„Wenn sie nicht da ist, dann hat Anjelika das Sagen. Passierte im letzten halben Jahr beinahe jedes Mal, weil sie sich lieber irgendwohin verkriecht, anstatt ihre Arbeit zu machen. Und ich hatte nie vorgehabt, Anjelikas Position zu nutzen. Weil das nur zwischen dir und mir ist. Aber dennoch, nicht schlecht. Ich habe das nicht kommen sehen. Wie sie gesagt hat, keiner wäre so dreist.“
Etienne sagte nichts dazu. Sah nur weiterhin genervt zu ihm hinauf und es ärgerte sie zum ersten Mal in ihrem Leben, dass sie nicht etwas größer gewachsen war. Raffael sagte auch nichts mehr, sah sie einfach nur mit seinem besserwisserischen Lächeln an und sie fragte sich, ob es die Wette erlauben würde, dass sie ihm gezielt in den Kiefer schlug. Er würde nicht gewinnen, wenn er keine Befehle sprechen könnte. Nun, ihr Versprechen erlaubte es nicht. Dann wanderten ihre Gedanken weiter zu dem Gesagten und Nervosität stieg in ihr auf. Irgendetwas an der Situation schien ihm so gut zu gefallen, dass er es ihr ins Gesicht schmieren wollte, aber er sagte nicht was.
So wie Etienne die Verhältnisse aus den nicht an sie gerichteten Halbgesprächen verstanden hatte, würde Mirtin wahrscheinlich nach der Mittagspause verschwinden. Anjelika würde wahrscheinlich auftauchen, eher danach. Aber er hatte ihr zugesichert, sie nicht zu nutzen. Ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus, als ihr eine unangenehme Idee in den Sinn kam.
„Und wer genau soll das Sagen haben, wenn Mirtin und Anjelika nicht anwesend sind?“, fragte sie.
Sein Lächeln wurde etwas breiter, sichtlich zufrieden mit sich selbst und der Situation. Er lehnte sich etwas zu ihr hinunter, „Rate mal.“
Sie spürte, wie ihr Gesicht sich verdüsterte. Raffael lehnte sich wieder zurück. Wandte seine Augen nicht von ihr ab, schien ihren Ausdruck genauso zu genießen, so wie sie es am Vortag genossen hatte, ihn wütend zu sehen.
„Danke für die Vorwarnung“, flüsterte sie ruhig, „Das wird dir sicherlich helfen, dass ich davon weiß.“
Er zuckte mit den Schultern. „Soll ich dir noch mehr erzählen? Wenn du mich ganz nett drum bittest, mache ich das.“
„Das ist nicht notwendig“, erwiderte sie, „Das ist deutlich mehr, als ich brauche, auch wenn es mich wundert, wie freiwillig du das hergibst.“
Er lachte. „Viel Erfolg. Mal schauen, was du diesmal hergibst. Vielleicht deinen Talisman?“
Ein stechender Schmerz des Schreckens ging durch ihren Körper und Etienne nahm sich alles Mühe, das zu verbergen. Versuchte er sie am Ende mit einem Nichts stehenzulassen? Raffael drehte sich um und ging langsam wieder hinauf. „Mirtin ist wahrscheinlich gerade beim Direktor, um sich bei ihm mal wieder über die furchtbaren Kinder der zweiten Provinz auszulassen. Danach geht sie meistens. Ah, natürlich“, Raffael drehte sich noch einmal zu ihr um, „Du weißt wahrscheinlich nicht einmal, wo der Direktor ist.“
„Natürlich weiß ich das, ich hab den Test bei ihm im Büro gemacht“, erwiderte sie beleidigt.
„In welchem? Er hat drei. Eins im Erdgeschoss, eins im fünften und eines im dritten. Manchmal geht er auch in den Garten, um das Wetter zu genießen, selbst das schlechte“, sagte er und lächelte wieder ganz breit bei ihrem Zögern, „Du solltest dich beeilen.“
Etienne betrachtete nachdenklich seinen Rücken, welcher sich wieder langsam zur Tür entfernte. „Sagt er die Wahrheit?“, fragte sie dann ihren Djinn und Raffael blieb stehen, drehte sich verwundert zu ihr um. Etienne sprach innerlich einen Dank an die passive Magie ihres magischen Begleiters aus.
„Nein“, sagte ihr Djinn und Etienne lächelte.
„Wolltest du mich durch die Schule rennen lassen?“, fragte sie wieder an Raffael gewandet. Er sagte nichts, blinzelte zum Djinn herüber und lachte dann, „Was für eine unfaire Hilfe du hier hast.“
Dann drehte er sich um und machte sich auf den Weg nach draußen, „Ich sehe dann später, wie das gelaufen ist.“
Als die Tür ins Schloss fiel, war sie zum ersten Mal am Morgen nur mit ihrem Djinn. Ein Gefühl der Ruhe und Erleichterung überströmte sie. Ihr war nicht bewusst gewesen, wie sehr sie es vermisst hatte, allein zu sein.
„Was willst du machen?“, fragte sie der Djinn.
„Kurz durchatmen“, sagte sie. Und das tat sie dann auch. Die Stille des Zimmers und das dimme Licht ließ ihren Kopf abschalten. Die Müdigkeit erreichte sie und am liebsten würde sie zurück in Tatinnes kleines Dachgeschosszimmer, in welchem nichts weiter war, als ein Bett, umgeben von Tatinnes alten Habseligkeiten. Dort fühlte sie sich am sichersten und sie würde nichts lieber tun, als dorthin zurückzukehren. Mit einem tiefen Atemzug zwang sie sich zurück in die Realität.
„Also, die Mittagspause ist früher da. Am Ende von dieser trifft sich Elias mit mir im Theatersaal. Meng will gehen, wie auch seine Kameraden, aber er will bleiben. Du hast die Bühne so sabotiert, dass Mirtin gehen will. Oder eher ihr damit eine Möglichkeit gegeben, die Menschen der zweiten Provinz allein zu lassen? Aber wie auch immer. Wenn sie geht und Anjelika noch nicht da ist, dann habe ich verloren.“
„Ich könnte ihn gegen eine Gegenleistung verzaubern. Er würde nicht wissen, wie ihm geschieht.“
„Nein“, sagte sie und seufzte, rieb sich ihren Nacken. Sie wusste nun zu gut, dass es bei ihrem Djinn alles bedeuten konnte und Etienne würde es nicht riskieren, aus Versehen ihr Versprechen zu brechen. Mirtin musste bleiben. Das war ihr nächstes Ziel. Hierfür musste sie zunächst mehr über sie herausfinden.
Irgendwann wird Tatinne kommen, schoss es ihr durch den Kopf. Etienne wusste immer noch nicht, was ihre Tante hier suchen wollte.