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Magna Magica 2.0
Kapitel 7 (Original)

Kapitel 7 (Original)

Die Nacht verlief recht reibungslos, wenn man von dem ständigen Ansturm der Erfahrungen absah und dem ständig lauter werdenden dröhnen der Trommeln. Diesmal wurden die Erfahrungen jedoch durch zwei geteilt, wodurch er selbst nur weitere fünf Stufen gewann. Faszinierend war auch, dass der er nun über seine Fähigkeit zur Identifikation auch die Werte des Wolfs einsehen konnte.

Status:

Stufe: 35

Rasse: Eisenfell Geschlecht: Weiblich Alter: 3

Name:???

Gesundheit: 1500/1500 Mana: 250/250

Vitalität: 150

Stärke:30

Intelligenz: 25

Willenskraft: 25

Wahrnehmung: 50

Ausdauer: 50

Agilität: 50

Zähigkeit: 15

Fertigkeiten:

Bindung (Stufe 5) Schnitter Klauen (Stufe 25) Stealth (Stufe 49) Nackenbiss (Stufe 37)

Anscheinend blieb das Namensfeld des Tieres aus, aber es hätten sicherlich gewundert, wenn sich das Tier selbst einen Namen gegeben hätte, vermutlich konnte es mit dem Konzept von Namen nicht sehr viel anfangen. Aber die Fähigkeiten waren in der Natur in willkommenen Ausgleich. Außerdem besaß sie ein sehr weiches und angenehmes Fell. Trotz des über die Nacht nun noch stärker wütenden Sturm von Bestien in die lichteren Teile des Waldes konnte er etwas Trost in seiner neuen Freundin finden. Mehr als nur ein wenig konnte er es genießen sich an das Fell des Tieres zu kuscheln. Nachdem er sich anschmiegte, entspannte der Wolf sein Fell, welches es von Messerscharfen Klingen in das bequemste Kissen der ganzen Welt verwandelte. Der Herzschlag des Tieres vermochte es sogar seinen eigenen zu beruhigen. Sie verbrachten die ganze Nacht zusammen im Loch, wobei sie hin und wieder über ihre Verbindung Gefühle, Bilder und Konzepte eines gemeinsamen Lebens austauschten.

Es sollte sich bereits am nächsten Morgen als nützlich erweisen, als die beiden aus der Tiefe nach oben fanden. Die ganze Gegend war noch schlimmeres Durcheinander als ich der Nacht zuvor. Nun wurden auch einzelne Bäume vom Ansturm selbst entwurzelt. Der Wolf schien in der Nacht selbst stark überrascht von seinem eigenen Anstieg in der Stärke zu sein, außerdem nutzte er seine Verbindung zum Wolf, um ihm Konzepte über das beste Verteilen seiner Punkte zu gewährleisten. Sie könnten sich damit in ihren Fertigkeiten abstimmen und ein ausgewogenes Team bilden.

Genau auf diese Art konnten die beiden am nächsten Tag effizient zusammenarbeiten. Das zeigte sich bereits beim Sammeln der Leichen, wobei der Wolf gerne ein paar Bissen nahm. Es sollte ihn nicht stören. Die Gruben sammelten die Tiere in Hülle und Fülle. Es war sogar beinahe schade, dass die Tiere, welche in den Gruben starben, aber durch den Fall selbst und nicht durch die Spikes, welche von den anderen Tieren belegt wurden, keine Erfahrungen mehr einbrachten. Aber die Kunst im Leben war schon immer nicht gierig zu sein.

Natürlich wusste er es besser, als sich darüber zu grämen, denn beide waren wohlauf und am Leben. Etwas, dass sehr viele Wesen, die in dieser Nacht dort durchkamen, nicht mehr von sich behaupten konnten. Sehr bald musste er auch einsehen, dass es praktisch unmöglich war alles an Fleisch zu ernten. So beschränkte er sich lediglich auf das Sammeln der Häute, Knochen und anderen

Es kostete ihn beinahe nur noch den halben Morgen, wie auch die Hilfe des Tieres es ihm ermöglichte wesentlich rascher mit den vielen Leichen fertig zu werden. Enttäuscht musste er dabei jedoch feststellen, dass seine Sorgfalt im Umgang mit den Tieren wesentlich nachgelassen hatte.

Ständig hatte er den Satz aus einer Sendung im Kopf „Messer rein, Gedärme raus!“

Dies schien er beinahe rhythmisch zu rezitieren, während er an den Leichen in einer untoten Monotonie arbeitete. Seine Begleiterin schien ihn dabei einfach gekonnt zu ignorieren, wie einen Welpen, welcher seine ersten Schritte machen würde, um daraufhin umzustürzen. Tatsächlich legte sie sich kurz auf den Boden, worauf es mit seinen Pfoten die Ohren bedeckte.

„Ach komm, so schlimm singe ich auch nicht“

Die Felle wurden immer gröber von den Tieren geschält. Die Knochen nur grob vom Fleisch gesäubert, zuletzt packte er alles zusammen und verstaute es in einem der tiefen Löcher im Boden. Nämlich jenem ehemaligen Hohlraum, indem er sich mit seinem neuen besten Freund befand.

Auf dem Heimweg begann er zögerlich mit dem Wolf über die Bindung immer mehr zu diskutieren. Er versuchte ihr den Sinn von Namen beizubringen, wobei das Tier immer wieder verwirrte Gefühle ihm zukommen ließ. Irgendwann begann er wahllos Namen vorzuschlagen, wie Astoria, Dran, Cathy und einige andere die ihm nur ein unangebrachtes Schnauben des Tieres einbrachten. Er wollte sich beinahe geschlagen geben, bis ihm ein Name einfiel, welcher auch ihm selbst sehr gefiel, „Leica“ sendete er durch seine Bindung und er erschien, als ob seine eigene Begeisterung ebenso ansteckend für den Wolf schien. Seine eigene Unsicherheit zu den anderen Namen, wurde natürlich von dem Tier übernommen und warum sollte man einen Namen annehmen, bei dem sich der Gegenüber nicht einmal sicher war, ob er ihm gefiel.

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Nicht lange und sie kamen bei seiner Hütte, nun was davon übrig war, welches sich auf die mäßigen Fundamente im Boden beschränkte an. Sie begannen dort ihre Arbeit an den Leichen fortzusetzen, wenn er bald die ganzen Häute anfangen würde im Untergrund zu bearbeiten, dann würde er die ganze Nacht brauchen, aber wäre immer noch nicht damit fertig geworden. Zumindest konnte sein neuer Begleiter ihn von dem vielen überschüssigen Fleisch der Kreaturen befreien. Das einzig Positive daran, waren die massiven Steigerungen seiner Fertigkeiten, die keineswegs dabei ausblieben.

Schließlich brauchte er gesamt nur noch den halben Tag für die ganze Arbeit mit den Kadavern. Wenn er sich nicht sicher war, oder eine Pause brauchte, dann schob er sie einfach in eines der vorbereiteten Löcher, welche in die Tiefe seines kleinen Bunkers führten.

Die nächste Aufgabe bestand für ihn viel mehr darin, dass Tier wieder davon zu überzeugen mit ihm in die Tiefen zu wandern. Denn dort unten würde Arbeit auf ihn warten. Auch musste er immer noch einen Zauber kreieren, welcher zumindest etwas Licht schuf. Zwar war das passive aufsteigen der Mana Augen vorteilhaft durch ihren ständigen Gebrauch, aber letztlich ersetzte es nicht die Wärme einer Lichtquelle für ihn.

Interessanterweise schien Leica bei einem erneuten Abstieg in die Tiefen außer einem Unwohlsein von allem gröberen verschont zu bleiben. Immer noch musste er die Leichen vom Vortrag verarbeiten. In dem Moment, da er mit der Arbeit wieder beginnen wollte erinnerte er sich an den gestorbenen Menschen. Er hatte ihn mit den anderen Tierleichen in einen Raum nahe seiner Anlage gebracht. Bei all der Aufregung entging ihm völlig nach dieser Leiche zu schauen.

Er fuhr sich mit der Hand erschöpft übers Gesicht. „Wie konnte er nur etwas so wesentliches vergessen?“ In dem Moment, als er sich dieser Leiche annehmen wollte, fiel ihm ein immer noch kein Licht im Untergrund zu haben und zum anderen stolperte er geradewegs geradeaus, denn obwohl er recht gut durch seine Mana Augen im dunklen sehen konnte, brachte ihm dies nichts, wenn er über herumliegende Sachen stolperte. Ordnung war auch in dieser Welt keiner seiner Stärken gewesen.

„Verfluchter Bockmist?!“

Schließlich beschloss er sich später damit auseinanderzusetzen. Zuerst war die Leiche des Menschen dran.

Er musste immer noch einen Zauber erschaffen damit er den Raum, welcher bisher immer noch aus einem einzigen größeren Raum, welcher mit verschiedenen Anbindungen zu seinen Speichern von Leichen ausgestattet war auszuleuchten. Dazu gebrauchte er sein ihm bekannte Formular zur Erschaffung von Magien. Schließlich schuf er einen sehr einfachen und simplen Zauber, welchen er gedanklich Lumen taufte. Kaum verstrichen ein paar Sekunden bot ihm das System bereits die Möglichkeit diesen Zauber anzunehmen. Dies erleichterte ihm erheblich das Betrachten von allem im Raum. Schließlich war es dort unten stockdunkel, wenn er nicht den Kamin entzündete, welcher nur noch mit dem Stumpen des oberen verbunden war.

Den neuen Zauber selbst legte er unter Kampfzauber ab, weil er sich eindeutig von einer reinen Mana Fertigkeit unterschied und auch mit den Elementen sehr wenig gemein zu haben schien.

Nostalgisch erinnerte er sich an seine Zeit in der Armee wo während einer Übung Magnesiumfackeln gezündet wurden. Sie waren Hell genug, um eine ganze Landschaft auszuleuchten und direkt hineinsehen konnte man auch nicht ohne, dass einem die Augen zu schmerzen begannen.

Mit der nun neuen Lichtquelle wurde es dort unten beinahe etwas bequem, aber leider auch nur beinahe. Mit einer besseren Sicht konnte er sich auch endlich daran machen den Raum besser auszuformen, während er sich auf den Weg zu der Leiche machte. Es kostete ihn eine ganze Stunde den Körper zwischen den ganzen anderen zu finden. Schließlich konnte er ihn aus dem Haufen samt Rucksack herausziehen.

Wirklich, er musste sich damit beeilen bevor die Leichen anfingen einen Verwesungsgeruch auszustoßen, denn dann wäre es dort unten unerträglich geworden. Einen Speicher musste er bereits versiegeln aus diesem Grund. Er ließ den gesamten Inhalt dieses Speichers zuvor in Flammen aufgehen. Es machte zwar den Geruch nicht besser, aber würde ihn vor unerwünschten Nebeneffekten schützen.

Schließlich fokussierte er seine Konzentration wieder auf dem Leichnam unter sich, wobei er den Lumen etwas näher heranzog. Er verzog schmerzlich das Gesicht. Leica sendete ihm nur Gefühle der Verwirrung, weil sie meine Angst spüren konnte. Sie richtete ihren Blick auf die Person, „Angst?“ „Gefahr?“ Keine Gefahr, Tod“ „Gefahr?“, wie würde er dies Leica erklären? Er musste eine Art finden, welche sie verstehen würde und zeigte auf die charakteristische Kleidung des Mannes „Großes Rudel, sehr großes Rudel, sehr gefährlich. Extrem gefährlich“ Leica schien die Nachricht tatsächlich zu verstehen. Er brauchte keinen zweiten Blick. Das was der Mann trug waren eindeutige Insignien einer Uniform. Sie prangten auf dem Schulterschutz der Person, genau wie auf dem Mantelrücken der Person. Schließlich überwand er sich, streifte ihm seinen Rucksack ab, seine ganze Kleidung und warf die Person wieder in die Grube zu den anderen Tieren, welche nicht mehr für eine Häutung in Frage kamen. Er musste zugeben, als er begann die Leichen zu sammeln klang es nach einer Fabelhaften Idee, aber er Biss mehr als er kauen konnte und begann es zu bereuen sich so viel Arbeit aufgeladen zu haben.

Beim Durchstöbern der Kleidung des Spähers wurde die Qualität, wie die Verarbeitung der Rüstung immer deutlicher, welches seinen Eindruck nur noch festigte. Am Körper fand er verschiedene Dolche, wobei er die Symbole darauf unkenntlich machte und sie seinem eigenen Repertoire hinzufügte. An der Seite war ein Kurzschwert von einfacher Qualität. Am wesentlichsten schien der Rucksack und der Grüne Mantel zu sein. Den Mantel konnte er auf keinen Fall verwenden, denn er wäre zu auffällig. Auch der Rucksack wirkte verdächtig, aber ließ sich zumindest mit Resten flicken und würde mit einem Bauchgurt ein passables Gepäck für Leica abgeben. Im Inhalt befanden sich mehrere Rationen. Zwei Notizbücher, wobei eines privat und das andere Beruflicher Natur erschien.

Er legte die beiden Bücher beiseite und begann den Rest sorgfältig zu entpacken. Der Inhalt des Rucksacks setzte sich aus Schlafmaterial zusammen, einigen Rationen Trockenfleisch, ein paar Gegenständen, welche die Identifikation als Mana Kristalle beschrieb. Es war tatsächlich, dass erste Mal für ihn einen solchen Kristall zu sehen. Er war recht klein, von bläulicher gelblicher Farbe und ein genaueres Nachfühlen erbrachte, dass das Mana darin dezent verunreinigt war. In dem privaten Notizbuch fand er eine kurze Ausführung zu den Kristallen, welche anscheinend magischen Bestien entnommen werden konnten, welche Tiefer im Wald zu finden waren und wie sie in Massen in seinen Gruben lagen. Hatte er diese Kristalle immer übersehen? Nun er wusste nicht, dass sie existieren, also warum sollte er danach suchen. Aber jetzt beim Nachdenken? Er sah Leica an diesem Tag an mehreren Leichen fressen, zuerst dachte er sie hätte nur einen besonderen Geschmack, aber ihr Starren auf den Kristall in seinen Händen verriet ihm etwas anderes. Panisch steckte er den Kristall weg, worauf er gezielt in den Leichen der Tiere danach zu suchen begann. Seine Willenskraft, seine Mana Ranken, einfach mit allem was ihm zur Verfügung stand durchsuchte er die Leichen und wurde schon sehr bald fündig, wobei er mehrere Kristalle in der Größe von Wachteleiern in den Körpern fand.

Leica schien sich an manchen Leichen genüsslich getan zu haben, was darauf hindeutete, dass sie sich auf natürliche Art an diesen Kristallen ausrichtete.

Im Notizbuch wurde es als Mana beschrieben, welches beim Tod einer Kreatur eine feste Form annimmt. Das darin enthaltene Mana kann dann nach Belieben genutzt werden. Bedeutete dies, dass es für Verzaubernden genutzt wurde? Waren, dass die Runen im inneren der Rüstung in deren Mitte sich ein winziger Steckplatz befand? Was hatte er in seiner Eile noch alles übersehen.

Schließlich öffnete er den Raum, welcher ihm als Krematorium gedient hatte und am Boden fand er nach dem großen Feuer im Knochenstaub noch einige der Kristalle. Vermutlich lag nach einer Nacht ein kleines Vermögen in seiner Gegend. Aber er hatte das Fleisch der Kreaturen liegen lassen, was bedeutete? Was bedeutete, dass andere Kreaturen sich sicher längst genüsslich daran taten.

Magna: „Verfluchte Hurendrecksbockmistscheiße!!“

Leica sendete nur „Wütend, wütend auf Leica?“

Er wand sich ihr zu und funkelte sie böse an.

Magna: „Mein kleines Trüffelschweinchen, hat mir nichts davon erzählt?“