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Magna Magica 2.0
Chapter 32 - Original

Chapter 32 - Original

Magna: „Ja, genau das war es, verfluchte Scheiße. Komm wir müssen weiter, sie wissen wieder, wo wir sind. Ich meine, verflucht, wie konntest du hier oben so lang überleben.“

Bard schien nicht zu antworten, was im Wesentlichen auch keine Rolle spielte, denn das Entkommen stand an der ersten Stelle. Tatsächlich bezweifelte er, dass von denen die aus dem Lager nach oben gingen, sehr viele überlebten. Nur in der Nacht schien es wirklich sicher zu sein. Schließlich griff er mit seiner Magie so weit nach vorn, wie er konnte damit er einen Raum unter dem Boden ausformen konnte. Im Augenblick hatte keins der Dinger sie im Blick. Dies hätte er schon sehr viel früher tun sollen. Verdammt, vielleicht hätte er Rückblickend dem verdammten Fluss zum Wasserfall folgen sollen und einfach springen, aber man traf nicht immer die besten Optionen.

Zum anderen vergaß man auch recht schnell seine Fertigkeiten. Er war diesen ganzen Magie Kram immer noch nicht vollständig gewöhnt gewesen. Bard war im Begriff weiterzulaufen, nachdem er stehen blieb, ohne auf ihn zu achten. Statt ihm zu gewähren, packte er ihn am Halskragen in dem Moment, da er an ihm vorbei schoss.

Woraufhin er praktisch zurückgezogen wurde und hinfiel: Verdammt, warum halten wir an Magna. Hast du deinen Verstand verloren?

Magna schwieg und zeigte einfach auf den Boden. Einen Augenblick später teilte er sich und offenbarte eine vorbereitete Treppe in einen unterirdischen Raum.

Magna: „Rein da. Diesen Wettlauf schaffen wir nicht. Das Vorhin war schon verflucht knapp gewesen. Wir warten die Nacht ab.“

Bard blickte ungläubig auf den Boden. Schüttelte kurz seinen Kopf, nur um kurz darauf im Raum zu verschwinden. Leica und Magna sprangen ihm direkt hinterher, während sich hinter ihnen die Erde schloss. Im Raum zündete er seinen Lumen, worauf er die Zeit nutzte den Raum weiter auszuformen, einen Seitenraum zu schaffen. Sein verdammtes Mana war nicht endlos, zwar neigte es dazu sich sehr schnell zu regenerieren, aber dennoch. Man konnte es auch schneller verbrauchen, wie man es nachfüllen konnte. Außerdem hatte er nicht vor sich mit einem anderen Mann einen Raum zu teilen.

Bard: Warum zwei Räume?

Magna: Weil ich nicht mit dir im selben Raum schlafe?

Bard: Du willst schlafen?

Magna: Hast du eine verdammt bessere Idee, was wir in der Zwischenzeit tun? Nein, denk nicht einmal daran. Nicht in tausend Jahren.

Bard: Was, nicht? Daran habe ich nicht. Wie kommst du, verflucht. Wie kannst du schlafen, nachdem wir so lange rannten?

Magna: Was soll ich sonst tun? Ich bin jetzt so verdammt lange wach. Ich brauch ein paar Stunden Schlaf und jede Situation ist eine Situation zum Schlafen.

Schließlich verzog sich Bard, nachdem er Leicas knurren wahrnahm in seinen Bereich. Worauf hatte er sich nur wieder eingelassen. Wieso half er diesem Typen? Nun, Informationen waren vermutlich ein Grund für ihn gewesen. Über ihn konnte er ein paar wichtige Informationen über den Ort sammeln.

Er bat Leica noch ein wenig Wache, zu halten, sie würden sich abwechseln, aber nachdem er abschaltete, überflutete ihn die verdammte Müdigkeit einfach. Viel mehr brauchte es nicht damit er sich einfach gegen die Wand lehnte, bis ihn einfach der Schlaf übermannte.

Nach ein paar abwechselnden wach, wie Schlafphasen sollte draußen bereits die Nacht hereingebrochen sein. Nach einem Blick nach draußen, der ihm dies bestätigte machte er sich daran aus dem Loch hinaus schlüpfen. Hinter ihm her kam ein müder adliger und zuletzt Leica. Von dort konnten sie sich relativ sicher bis zu dem Punkt bewegen, an dem er aufs Plateau getreten ist, von hier konnte er ihn entweder nach unten bringen, aber entschied sich lieber weiterzugeben und ihn zu den Kletterhaken seiner Leute zu bringen.

Ein paar Stunden später konnte er wie erwartet in der Ferne einige Zelte ausmachen. Bard fragte ihn ein paarmal, wie er denn so gut im Dunkeln sehen konnte, aber er tat es einfach mit Zufällen ab oder dass er generell in der Nacht besser sehen konnte, weil er sich über die Jahre daran gewöhnt hätte. Tatsächlich war eine helle Nacht immer sehr viel angenehmer gewesen.

Indem Moment da er ihm von den Zelten in der Nähe erzählte, hellte sich das Gesicht des Adligen auf, zwar hatte er ihm nie verraten, was er eigentlich an einem Ort wie diesem mitten im Nirgendwo suchte, aber es genügte ihm zu wissen, was er wusste.

Im Lager gab es tatsächlich sowas wie Aktivität. Ironischerweise schienen dort Leute noch am Leben zu sein. Hatten sie den Ort nicht weiter erkundet? Schickten sie Späher aus? Waren die Wesen noch nicht auf Sie aufmerksam geworden?

Allerdings schien es ihm nicht die beste Idee bei Nacht in ein Lager voller bewaffneter Fremder hineinstolpern, aber auf den Sonnenaufgang warten war auch keine echte Option. Egal, im Grunde konnte er Bard dies allein erledigen lassen.

Magna: „Ich denke hier trennen sich unsere Wege Bard, war schön ihre Bekanntschaft zu machen. Hoffentlich kommen sie gut nach hause.“

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Bevor er sich jedoch bewegen konnte, spürte er etwas kaltes metallenes an seinem Hals.

Unbekannt: „Du gehst nirgendwo hin.“

Nicht einmal Leica hatte diesen Fremden gesehen, gehört oder gar gespürt. Wie aus dem Nichts fand er sich mit einer Klinge an seinem Hals wieder. Nun, keine gute Tat blieb eben ungestraft.

Unbekannt: „Geht es ihnen gut Bard? Ihr Vater wird froh sein, sie gesund wiederzusehen.“

Bard: „Lass sie gehen. Im Gegensatz zu euch hat sie mir wirklich den Arsch gerettet.“

Unbekannt: „Sind sie sicher junger Lord?“

Bard: „Junger Lord? Ist irgendwas mit meinem Bruder passiert?“

Unbekannt: „Ihr Bruder wird seit der Schlacht mit der Echsenmenschen Wanderung vermisst. Ihr seid jetzt der amtierende Earl von Haus Astoria!“

Bard: „Das ist schrecklich!“

Der Unbekannte nahm seine Klinge von Magna hals woraufhin dieser scharf ausgeatmete: „WoW, danke, vermutlich muss ich das als den geschuldeten Gefallen betrachten. Ich danke ihnen auf demütigste weise, für mein Leben junger Lord.“ Seine ganze Stimme triefte nur so von unverhohlenen Sarkasmus. Woraufhin Bard tatsächlich anfing zu lachen. Ein bitteres, aber immer noch ein lachen.

Unbekannt: „Wie kannst du es wagen…“

Bard: „Genug, Lark, das reicht. Sie ist mein Gast.“

Magna: „Dann kann ich wohl doch nicht einfach gehen, wenn ich eine so charmante Einladung bekommen habe.“

Bard: „Huh?“

Magna: „Ihre Wortwahl. Ich sei ihr Gast. Im Ernst. Ich esse seit Wochen nur Trockenfleisch. Ich würde für etwas Obst oder Gemüse sterben!“

Zwar hasste er Politik und was immer das war, aber es stank Einhundert Meilen gegen den Wind. Andererseits hatte er seit Wochen nichts anderes als Fleisch gegessen. Nun, er betrachtete sich gern als Carnivoren, aber auf Dauer nur Fleisch ohne Gewürze zu essen war ihm genug Fleisch für eine lange Zeit geworden. Außerdem konnte er noch ein paar Informationen aus dieser Situation herausholen und mit diesen übervorsichtigen Diener an seiner Seite konnte er sowieso nicht weit kommen. Irgendwie bezweifelte er, dass dieser Diener Befehle so genau befolgte oder ihn nicht zu seinem Heim verfolgte.

Bard: „Nun, dann kann ich zumindest die Etikette nachholen.“

Lark: „Ich würde davon abraten, junger Lord. Unser Auftrag lautet sie so schnell wie möglich zurückzubringen. Ihr Haus befindet sich derzeit in einer instabilen politischen Lage.“

Bard: „Widersprichst du mir Lark?“

Lark antwortete unwillig mit zusammengebissenen Zähnen: „Natürlich nicht, Junger Lord. Wie ihr befehlt.“

Zusammen gingen sie ins Lager, wobei Leica einfach neben ihnen her trottete. Lark nahm den jungen Lord beiseite. Seine verstohlenen Blicke, die sich gegen ihn richteten, verrieten, dass er den jungen Lord über ihn auszufragen schien. Rückblickend konnte er ihm das Misstrauen nicht übelnehmen, hätte er anders gehandelt in einer solchen Situation?

Bard schien einfach wieder erleichtert sich in einer relativen Sicherheit zu befinden. Ihre Ankunft im Lager wurde von einer größeren Gruppe Menschen begrüßt, die kaum unterschiedlicher hätte sein können. Ein paar wirkten eindeutig wie Diener, persönliche Kräfte oder sogar Ritter, wohingegen die anderen das gleiche Flair wie die Menschen im Lager verströmten, dass er zuvor ausspähte.

Ein Teil von ihm wollte einfach wieder zurück in sein bequemes Zuhause. Nun, zumindest in sein neues Zuhause. Weit weg von der gesellschaftlichen Politik. Besonders einer der Diener? Vielleicht auch Ritter? Aus der ganzen Gruppe waren die verschiedensten Gefühle ersichtlich. Die Söldner wirkten glücklich diesen Ort bald zu verlassen, einige Diener und eignen Kräfte freuten sich über die Ankunft des jungen Hochgeborenen Earls. Dem entgegen schien eine andere Fraktion sich davon gestört zu fühlen. So sehr sie es auch zu verbergen suchten, waren die einfachen Anzeichen für Lügen sehr leicht auszumachen, dass Abwenden von Blicken, die nervösen Körperhaltungen.

Insbesondere dieser eine Ritter der sein Glück über das Auffinden beinahe zwischen seinen zusammengepressten Zähnen hervor quetschen musste. Wenn Magna es nicht besser wüsste, dann gab es auch Interesse daran, den jungen Lord nicht zu finden. Innerlich wollte er Seufzen. Vermutlich war es doch ein Fehler gewesen in dieses Lager einzutreten.

Er selbst bekam nur misstrauische Augen, sowohl von dem Dienern wie auch den Söldnern. Zumindest musste er sich nicht darüber hinwegtäuschen ein Fremdkörper zu sein in dieser Illustren Runde zu sein. Sichtlich davon unberührt sprach er in seiner unschuldigsten weiblichen Stimme ein freundliches Hallo in die Runde. Zumindest konnte er sein neues Erscheinungsbild nutzen, um ihre Vorsicht ihm gegenüber etwas zu mildern, wenn auch nicht gerade eine Kehrtwendung.

Zu seiner persönlichen Sicherheit blieb er vorerst an Bards Seite, wobei er einen gebührenden Abstand einhielt. Leica hingegen ging direkt neben ihm. Es bestand für ihn kein Zweifel daran, dass diese Gruppe ihn in kürzester Zeit überwältigen konnte.

Bard nahm ihn mit in das größte Zelt der Runde, wo er bald mit dem Mann namens Lark, einer ziemlich robusten Frau und ein paar Männern die wie Ritter aussahen über einem Tisch diskutierte. Leica legte sich zu seinen Füßen. Von ihrer Diskussion konnte er nur Fetzen verstehen, war aber auch sehr viel mehr mit der Schale Obst beschäftigt die man ihm reichte.

Magna ließ sich nicht von der Atmosphäre beeindrucken, stattdessen war er damit beschäftigt die verschiedenen Früchte einzuschätzen. Schließlich war er gezwungen worden seine Maske zu entfernen, um das Essen zu konsumieren. Einer dieser Früchte erinnerte ihn vom Geschmack her entfernt an einen Apfel, aber das war es auch schon, was diese Frucht damit gemeinsam hatte.

Alles andere schien extrem fremdartig, die Frucht selbst besaß eine blaue Farbe und erinnerte ihn sehr viel mehr an Birnen.

Die robustere Frau zeigte ein paar mal in seine Richtung, während er fröhlich an einer Frucht knabberte. Dabei versuchte er so unschuldig wie möglich auszusehen, zwar trugen der schwarze Mantel, wie auch die anderen Gegenstände seiner Ausrüstung nicht unbedingt dazu bei. Auch der massive Wolf zu seinen Füßen schien diesem Bild nicht zu entsprechen.

Bard schien daraufhin der Frau erneut etwas zu erklären, wobei er wieder in Larks Richtung spähte worauf sich sein Gesicht genervt verzog. Innerlich musste er sich fragen, ob sie ihren Rückzug planten oder ob etwas anderes im Busch lag – denn in dem Moment da er am Tisch vorbei ging konnte er nur einen leeren Spiegel sehen. Darauf befanden sich keine Zeichnungen, er schien einfach leer zu sein, nicht einmal die Menschen darum spiegelten sich in ihm.

Zufrieden streichelte er Leica, wobei er sie am liebsten hinter den Ohren kraulte. Sie stieß dabei sogar ein freudiges Geräusch aus, wenn er es nicht besser gewusst hätte, dann hätte er gemeint Leica hätte zu schnurren begonnen.

Von der Diskussion kamen einige ehrfürchtige Stimmen, nachdem Bard anscheinend seinen Bericht beendet hatte. Ein paar der Ritter schienen zu verstummen. Die etwas robustere Frau schien, nachdem was er heraushören konnte die Gruppe von Söldnern anzuführen. Sie schien mit irgendwas unzufrieden zu sein was Bard vorbrachte. Wollte Bard dies nochmal alles in Angriff nehmen? Hatte sich irgendwas verändert? Der Ausdruck der Frau erinnerte ihn an Arbeitnehmern, denen man mitteilte, dass sie eine extra Schicht einlegen sollten. Diesen Blick hatte er sein ganzes Leben lang bei einigen Menschen beobachten können. Einer der Ritter hatte einen freudigen Ausdruck und schien den jungen Lord in seinem Vorhaben bestärken zu wollen.

Die robustere Frau schien wieder das Wort ergreifen zu wollen, nur um im selben Moment wieder zu verstummen. Im nächsten Moment schien es, dass alle wie gespannten begannen auf das Papier vor ihnen zu starren. Etwas hatte sich schlagartig in der Umgebungsluft verändert und auch Magna war davon betroffen, denn im selben Moment verschluckte er sich an seinem nächsten bissen was ihn husten ließ, nachdem sich ein leises „scheiße“ zwischen seine Zähne schlich.

Magna: „Nicht schon wieder…“