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Magna Magica 2.0
Chapter 40 - End of Arc 1 - Original

Chapter 40 - End of Arc 1 - Original

Magna lag auf dem Rücken im Gras, Leica befand sich direkt neben ihm. Sam lag genau wie ihre Männer nicht unweit seiner Position. Er konnte sich nicht helfen, aber plötzlich fing er heiter an zu lachen, ach wie vermisste er seine alte Stimme. Dennoch in diesem einen Moment war es ihm vollkommen egal. Stattdessen lachte er aus vollem Herzen.

Sam: Was ist so lustig?

Magna: Wir leben, verflucht, wir sind am Leben.

Sam konnte sich nicht helfen, also fiel sie in sein lachen mit ein, bald begannen auch die restlichen Söldner auch zu lachen. Absolut wahnsinnig, anders konnte selbst Sam es nicht beschreiben. Sam: Hey, Magna?

Magna war gerade dabei sich und ihren Rucksack etwas mit Magie zu Trockenen, selbst, wenn das innere wasserdicht war: Ja?

Sam: Vielleicht Lust auf einen Söldner Clan in der Söldnergilde? Du hast dich zwar noch nicht entwickelt, aber verflucht, du hast uns da drin den Rücken freigehalten, ich und die Jungs schulden dir einen und wären froh jemanden so vielseitigen bei uns dabei zu haben. Ich schmeiß zwar nicht die Party, aber ich bestimmte welche Leute in meinem Zug sind.

Magna: Habe nichts dagegen, aber nicht jetzt. Ich muss noch ein paar Sachen regeln, bevor ich mich euch anschließe. Eine Möglichkeit euch zu Kontaktieren?

Sam: Ich könnte dir einen Brief ausstellen, damit kannst du dich jeder Zeit bei der Söldnergilde registrieren, danach bist du uns immer willkommen.

Magna: Ich nehme das gern an. Ich vermute mal dafür müsste ich dich noch einmal zum Basiscamp begleiten, nicht wahr?

Ihm war es zwar zutiefst unwohl, aber was sollte er tun, wenn er dieses Empfehlungsschreiben haben wollte, dann musste er folgen. Neben ihm begann sich Leica zu bewegen, worauf er laut „Nein, nein, Leica, nein“ schrie, aber es war bereits zu spät für ihn. Sie schüttelte sich ein paarmal kräftig, wodurch sie ihm eine zweite Dusche verpasste. Von dort an roch er wieder wie nasser Hund.

Sam und ihre Leute konnten sich einen weiteren Lacher nicht verkneifen.

Sam: Ich glaube ich mag deinen Wolf so langsam.

Ihm wurde von Sam nochmal auf die Schulter geklopft. Das Überqueren des Flusses war von dort an keine Schwierigkeit mehr, denn es gab keinen Fluss mehr! Im Miniatursee verblieb noch genug Wasser, aber bald würde auch dieser austrocknen. Einige Fische, die nicht mit dem Strom schwammen, zitterten hilflos nach Atem Luft ringend auf dem Flussbett.

Nicht lange nachdem sie sich erholt hatten, begann Magna zu meditieren, um sein Mana vollkommen zu regenerieren, damit sie ihre Rückreise zu dem anderen Camp antreten konnten. Die Männer behandelten sie mit einem gebührenden Respekt, der ihm etwas fremd erschien. Zwar spielte er auf ihre Dankbarkeit, aber diese Bekundungen machten es ihm etwas unangenehm. Sam selbst behielt ihre lockere Art bei, welche er langsam zu schätzen lernte, aber er täuschte sich keinen Moment darüber, dass ihr Verhalten sich ändern würde, wenn er Teil ihres Teams gewesen wäre und kein geschätzter Gast.

Die Reise dorthin verlief im weitesten Sinne ereignislos. Das Gelände, wie auch seine Gefahren waren ihnen nicht mehr unbekannt, außerdem wussten sie, worauf sie liefen. Nicht ganz eine Tageswanderung bei guter Geschwindigkeit ließ sie am nächsten Morgen dort eintreffen. Dabei umkreisten sie den Berg von Trümmern der vom Plateau übrig blieb.

Kaum kamen sie an konnten er die paar Leute vom letzten Mal im Lager sehen. Wie auch, anscheinend zwei weitere überlebende. Der verdammte Larkin und sein kleiner Schützling schienen auch wohlauf zu sein. Nun, bei Larkin konnte es ihn nicht wundern, Kakerlaken waren schon immer wahre Meister darin zu überleben.

Ihr Empfang war etwas verhalten, aber was hatten sie erwartet? Trompeten und Fanfaren? Die verbleibenden Söldner schienen ihn misstrauisch zu Mustern, eine Handlung die Sam mit nur einem Blick unterband der wahre Schmerzen versprach. In diesem Moment wünschte er sich nicht in der Haut der Jungs zu stecken. Larkin sah furchtbar mitgenommen aus, womit er nicht alleine dastand. Der junge Lord selbst war auch keine Ausgeburt an Vitalität mehr!

Auf Lark konnte er gern verzichten. Dieser Typ warf ihm immer noch eine Gänsehaut über seinen Nacken. Mit gebieterischem Ton verlangte er nach Heilung für den jungen Lord: „Bürgerliche, verbeugen sie sich und geben sie dem jungen Lord ihre Heilung!“

Bard wusste dass Lark es gut gemeint hatte, aber die ewige Paranoia und die edlen Sitten in den falschen Momenten nervten ihn einfach nur: Lark, blamieren sie mich nicht, es ist schon schlimm genug, dass sie einer fremden Misstrauen, aber nicht die Schlange im eigenen Nest bemerkt haben.

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Diese Aussage ließ Lark zusammenzucken, dass wahr wirklich unentschuldbares Versagen für ihn. Diese Bedrohung hätte nicht nur von ihm erkannt werden müssen, sondern lange beseitigt sein, bevor sie zu einem Problem wurde. Zu ihrer Schande mussten sich Fremde um einen Verräter kümmern. Am liebsten hätte er jeden vor Ort zum Schweigen gebracht, um die Ehre ihres Hauses zu schützen.

Bard: Miss, Magna, es würde mich freuen, wenn sie vielleicht die eine oder andere Heilung für mich erübrigen könnten.

Magna war ungeheuerlich genervt von Lark, natürlich ließ er sich nicht die Gelegenheit für einen aggressiven Kommentar entgehen: Einem „Freund“ helfe ich immer gerne, aber er sollte seinen Hund auch an der Leine halten können.

Lark empörte sich: Wie können sie es wagen…

Bard: Ruhe, Lark. Das reicht, ich verdanke ihnen zwar mein Leben, aber ich habe, weswegen ich herkam und vielleicht sogar eine für die Zukunft nützliche Freundschaft gewonnen. Magna, wenn sie jemals etwas brauchen, dann lassen sie es mich wissen. Ich werde ihnen das Siegel der Familie Astoria anvertrauen, wie auch ich auf ihre Verschwiegenheit vertrauen werde.

Für ihn klang das alles gar nicht schlecht, nachdem er so viel es etwas brachte an Heilung auf den jungen Lord gewirkt hatte ließ sich dieser erholt in seinen Stuhl sinken.

Magna nahm beide Empfehlungsschreibe sehr gerne an. In dem von Sam war das Wappen ihres Clans und das ihres Zuges aufgeführt. Auf dem Brief von Bard befand sich ein einziges Wappen. Sam erklärte ihm, dass es in beinahe jeder größeren Stadt eine Niederlassung der Söldnergilde, wie jeder anderen bekannten Gilde gab. Er musste nur den Brief vorlegen, wodurch die Registration ohne Probleme funktionieren würde. Die Söldnergilde war nicht gerade dafür bekannt viele Fragen zu stellen.

Den überlebenden war nicht wirklich nach einer Feier zumute. Die meisten von ihnen wollten nur diesen Ort verlassen, aber Bard bestand auf einen Abschiedstrunk, bei dem sie zumindest etwas aßen.

Die letzte Feier oder Geselligkeit war für ihn verdammt lange her gewesen. Schon in seinem letzten Leben bevorzugte er nach einigen wilden Jahren ruhige Veranstaltungen im kleinen Kreis, irgendwann begann er die meisten Veranstaltungen komplett zu meiden. Es brachte eine gewisse Ironie mit sich im Promotion Gewerbe zu arbeiten, um Partys zu bewerben. Aber es war auch nur ein Nebenverdienst für sein Studium gewesen.

Für ihn gab es immer ein paar verschiedene Sorten von Menschen, jene die er von Anfang an nicht ausstehen konnte, worunter Lark fiel, diejenigen mit denen er sich aussprach, aber darüber hinaus nicht sehr viel mehr zu sagen hatte und jene mit denen er auf einer Welle schwamm. Vielleicht gab es auch dazwischen noch ein paar Graustufen, schließlich konnte man das Leben niemals nur mit drei Kategorien bestreiten, aber diese fassten es ganz gut zusammen.

Auch für Freunde hatte er ein paar Richtlinien, aber die waren nicht wirklich wichtig, denn bisher hatte er in dieser neuen Welt keine richtigen Freunde. Bisher nur ein paar nützliche Beziehungen geschaffen.

Der Trunk umfasste ein paar Flaschen Wein, wie auch frisch gejagtes Wildbret, dass über dem offenen Feuer gegrillt wurde. Es war angenehm es bei einem Lagerfeuer zu belassen. Für gewöhnlich hatte er das Trinken im letzten Leben bereits aufgegeben, aber einem Glas sagte er nicht nein, zumindest um zu wissen, wie der neue Körper auf Alkohol reagierte und dieser mit den verbesserten Körperwerten interagierte. Wenn er sich nicht irrte, dann hätte er die ganze Flasche leeren müssen damit er etwas mehr als nur ein Kribbeln wahrnehmen konnte.

Sam berichtete nochmal alle Einzelheiten ihres Kampfes mit Robert, welches Bard allein von der Erzählung her sich beinahe übergeben ließ. Lark war äußerst ungemütlich, selbst der Versuch sich bei diesem Mann auf einen grünen Zweig zu bringen erschien gänzlich unmöglichen, weswegen Magna es gar nicht erst versuchte. Die Söldner lachten zumeist, wenn sie tranken oder sich alte Geschichten von Schlachten oder Aufträgen erzählten. Dennoch konnte man an dem Austausch eine Sache wirklich erkennen, etwas, dass sie zu Profis auszeichnete. Obwohl es viele Geschichten gab, gab es keine Details über die Aufträge oder ihrer Auftraggeber wodurch zwar eine lustige Atmosphäre geschaffen wurde, aber gleichzeitig Professionalität demonstriert wurde.

Der interessanteste Part ereignete sich in der Vergabe der Belohnungen. Sie besaßen einen weiteren Spiegel für ihre Ansichten, wobei Bard einen kleinen verzauberten Spiegel zückte der Edel verziert wurde. Anscheinend ein Hilfsmittel der Sonderklasse zum einsehen seiner Werte. Auch materialisierten sich die Belohnungen für jeden sichtbar vor dem Spiegel, wohingegen Bard sie anscheinend im Privaten Raum entgegennahm.

Die Verabschiedung am nächsten Morgen brachte der großen Anführerin Sam einige Tränen in die Augen. Er glaubte, wenn er nicht an der Explosion, dem verdammten Sprung oder etwas anderem starb, dann an dieser Umarmung. Innerlich hätte er schwören können, dass einige seiner Knochen einen Knacks davon bekamen.

Bard schüttelt er die Hand, wobei er Lark ignorierte. Bevor er sich umdrehte und seinen alten Standort aufzusuchen begann. Bevor er den Wald verließ, wollte er zwei Dinge noch erledigen, zum ersten wollte er in dem Schutthaufen nach Überresten graben und zum anderen wollte er seine erste Entwicklung hier draußen abgeschlossen haben, bevor er sich aufmachte die Gesellschaft dieser neuen Welt zu erkunden.

Auf Leicas Rücken erreichte er die Überreste seines Hauses sehr viel schneller als gedacht. Ihnen war niemand gefolgt und Lark hatte nicht versucht ihn zu ermorden, was er positiv deuten konnte. Dort angekommen musste er rasch feststellen, dass die Grasfläche bereits zurückgewichen ist. Die extrem hohe Mana Dichte erlaubte dem Wald sich äußerst rasch auszudehnen. Die Geschwindigkeit, mit der die tieferen Teile des Waldes wuchsen, erschien ihm mehr denn nur etwas unnatürlich. Aber was brachte es ihm noch die magischen Gesetze infrage zu stellen?

Stattdessen begann er sofort mit seiner Arbeit, wobei er Stein, welcher mit anderem Stein verschmolz umzuformen. Das Mana hatte die Struktur des Schutts leicht verändert, wodurch es mehr einem echten Hügel aus reinem Fels ähnelte. Es einen Berg zu nennen war grundlegend falsch. Für Berge galt eine einfache Regel, dass alles unterhalb von 1000 Höhenmetern kein Berg war!

Es dauerte etwas, bis er einen einfachen Eingang grub und sich auf die Höhe seines ehemaligen Zuhauses vorarbeitete. Nur die Räumlichkeiten auf Bodenhöhe, die im Untergrund lagen und ihm als Hauptlager dienten hatten den Einsturz überlebt, welches es erleichterte zumindest etwas zu retten oder vielmehr sich einen Ort für die Zukunft zu sichern, zu dem er zurückkehren konnte. Von dort begann er alle anderen Räumlichkeit auch auszugraben, die Treppen neu zu erschaffen, ein paar Räume blieben strukturell erhalten und wurde lediglich wie Würfel in den Haufen Schutt geworfen. Es war furchtbar mühsam, aber etwas von der Bibliothek hatte auch überlebt.

Zwar waren die Regale zu Bruch gegangen, aber es hatte sich gelohnt den Stein extrem zu verdichten. Nachdem er die Bibliothek neu angelegt hatte, sortiert, die Räumlichkeiten neu verteilt vergingen ein paar Tage. Mehr denn ein Stockwerk über dem Boden waren sowieso nicht drin gewesen.

Aber er konnte sein Zuhause in einen ähnlich intakten Zustand führen, wenn auch es ein ganzes Stück Arbeit geworden war! Ausgenommen der Bibliothek war das Schlafzimmer nicht mehr zu gebrauchen gewesen. Es erfreute ihn, dass er sein Bett im Speicher hatte, aber alle anderen Möbel waren hinüber oder vollkommen zerstört worden. Vom Alchemielabor wie dem separaten Raum indem die meisten Kräuter gelagert wurden blieb auch nichts übrig, aber hier hatte er die meisten Ressourcen bereits verbraucht und den Rest der wertvolleren auch in seinem Speicher Gegenstand gesichert.

Von der Küche, seinen Verzauberungen, dem Wohnzimmer blieb nichts übrig, denn ohne die Wasserversorgung, die Kanäle oder anderen Annehmlichkeiten machte es nur Sinn die Bibliothek und die Lagerräume zu retten und ein neues Schlafzimmer anzulegen. Dennoch brauchte es sehr viel Zeit die Räume zu identifizieren, wie auch ein neues Layout zu erstellen. Jetzt lagen Bibliothek und Schlafraum ebenerdig, während die Lagerräume mit den Kristallen noch intakt waren. Es lohnte nicht die Kristalle zu speichern, aber die Mana Welle schien ihnen nicht geschadet zu haben. Ganz im Gegenteil leuchteten sie Heller denn je zuvor!

Das nächste Ziel bestand darin sich in die Tiefen dieses neuen Hügels zu graben. Was wohl von der Zivilisation überlebt hatte?