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Magna Magica 2.0
Chapter 9 - Dungeon Tauchen (Original)

Chapter 9 - Dungeon Tauchen (Original)

Leica sprang praktisch direkt auf ihre Beine und richtete sich zum Gang hin aus, worauf ihr aus dem Maul ein tiefes gutturales Knurren entkam. Er selbst machte sich auch bereit, aber nicht wie erwartet. Er schuf einen neuen Raum mit seiner Erdformung neben dem eigentlichen Gang.

Mit einem einzelnen Gedanken konnte er Leica dazu bewegen sich in diesem Raum anzuschließen.

Leica „Warum? Kein Kampf?“

Magna: „Warum sollten wir?“

Er begann zu grinsen. Er hatte den Morgen nicht nur mit seinem Status verbracht, sondern hatte auch eine kleine Überraschung für diesen Dungeon vorbereitet. Die Wand, welche ursprünglich das Lager zum Fluss hin abdichten sollte, wurde von ihm so sehr verringert, dass er diese mit ein paar einfachen Zaubern jederzeit einreißen konnte. Er zog sich mit Leica in den Seitenraum zurück, als die ersten Echsenkobolde sich durch die Mauern in den Hauptraum gruben. Im selben Moment, in dem sie ihn erblickten, sahen sie ihn grinsen. Die Mauer vor ihm schloss sich, worauf schließlich die, welche die Fluten zurück hielt einbrach. Er konnte es nicht sehen, aber er konnte es sich vorstellen.

Innerhalb von Sekunden wurden die Kreaturen durch ihren Tunnel zurück in den Flaschenhals gespült, um dort in die Tiefen zu stürzen. Überraschenderweise wurden ihm alle getöteten Feinde angerechnet. Er konnte sehr langsam den Fortschritt seiner Quest Anzeige beobachten, welche ihm den Fortschritt seiner Säuberung anzeigte.

Jedoch begann sich das Wasser langsam in den Raum auszubreiten, wobei es von einigen Rissen an in der Wand zu ihm hin eindrang, worauf er mit nichts anderem reagieren konnte, als die Wände weiter und weiter zu verstärken. Schließlich musste er sich mit Leica immer weiter zurückziehen. Die Erde, der Fels und alles andere hinter sich musste er nach vorn Schaffen, um seine Umgebung weiter zu stabilisieren. Schließlich schätzte er grob ab, wo sich der Dungeon unter ihm befand und bewegte sich zuerst 100 Meter durch die Erde von seiner aktuellen Position gerade aus und begann schließlich sehr vorsichtig einen Rundgang in die Tiefen zu graben. Er wollte keinesfalls an einem der Wände herauskommen, aber weil er nur alles über seinen Daumen peilen konnte, blieb ihm beinahe nichts anderes übrig, als diesen Weg in die Tiefen zu wählen. Binnen Sekunden bildete sich eine Mittelsäule, während alles andere an Erde und Gestein sofort in den Wänden, der Kreisrunden Säule und ihrer Stufen verdichtet wurde. Der Kreisrunde gang schlängelte sich wie eine Schlange an einem Stab in die Abgründe hinunter und es dauerte nicht sehr viel länger damit er innehalten musste. Sehr bald schien er bereits die räumlichen Grenzen des Dungeons betreten zu haben. Eine kurze Systemnachricht sollte wohl ein klarer Indikator gewesen sein, dass oder das sich Leicas Fell wie wild sträubte, worauf ihr ein Knurren entfuhr. Von dort musste er sich nun sehr viel vorsichtiger bewegen.

Es war im vollkommen ungewiss, ob er nicht gleich durch eine Decke in die Tiefe fallen würde, in ein Monster Nest hineinplatzte oder in ein Becken mit giftigen Flüssigkeiten geriet. Er kannte das Innere des Dungeons nicht. Vermutlich wurde dieser Dungeon niemals geräumt. Einen unbekannten Ort zu erkunden erforderte immer mehr als nur Vorsicht und Aufmerksamkeit. Zuerst, weil er sich bereits im Dungeon befand, sicherte er sich einen Rückzugsort. Er begann sogleich Räume um sich herum zu formen. Diese würden als vorübergehender Unterschlupf dienen können. Vorbereitung war für ihn schon immer die halbe Miete gewesen. In diesen Räumlichkeiten hinterließ er den zweiten Rucksack, welchen er fürs Dungeon tauchen mit nach unten brachte, worin sich einige Ersatzressourcen verstaute, worunter sich einige Kleidungsstücke, Nahrung, Wasser und andere Notwendigkeiten befanden.

Nach einer kleinen Pause, um sein Mana durch die Meditation vollständig wieder zu gewinnen, begann er weiter in die Tiefen. In seiner Theorie müsste er sich Parallel zur großen Kaverne befinden. Nach einigen weiteren Metern in die Tiefe begann die Erde unter seinen Füßen zu bröckeln, worauf er rasch einige Schritte zurücktrat. Wider Erwarten befand sich unter ihm nicht die Kaverne, sondern ein mit Sicherheit vormals kleinerer Seitenarm des Dungeon. In diesem tobte das Wasser in die Abgründe des Dungeon und riss einige der Kreaturen mit sich, welche panisch kreischend mit ihren Armen im Wasser schlugen.

Magna: „Hupps, ich wollte nicht stören. Ich hoffe ihr genießt euer Bad!“

Leica sah ihn bei seinem Kommentar nur schief an.

Magna: „Was? Ach, nur weil Wölfe vom Humor befreit sind, ist er mir auch untersagt?“

Die Wölfin könnte ihn natürlich auf keinen Fall verstehen, aber wem sollte er sonst den Witz erzählen? Vorsichtshalber verschloss er den Boden unter seinen Füßen erneut. Er verstärkte ihn nur zur Sicherheit ausreichend. Sein letztes Bad war zwar schon eine Weile her gewesen, aber so schnell würde er nicht in diesen Tunnel springen. Vermutlich hatten seine Aktionen den Dungeon in seiner eigenen Struktur noch einiges gefährlicher werden lassen. Stattdessen entschied er vorerst einige Stufen nach oben wieder zu erklimmen.

Er schuf in der Säule eine Markierung in die Tiefe mit einer Inschrift „Wildwasserbahn“, welches ihn ziemlich grinsen ließ. Es war irgendwie traurig, dass nur er allein diesen Witz würde genießen können. Aber das sollte ihn nicht weiter stören. Nach ein paar Metern begann er Gänge in alle vier Richtungen zu graben.

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Außerhalb des Dungeons begann der Fluss sehr rasch zu schwinden. Das Wasser, welches für gewöhnlich in die lichteren Teile des Waldes und darüber hinaus floss verschwand allmählich. Auf dem trockenen Flussbett zappelten Fische, wie andere Wasser gebundenen Kreaturen hilflos nach Atem Luft ringend.

In der Tiefe unten hingegen brach in diesem Moment eine Wand vor ihm ein und sein Blick fiel auf das Glitzern der Kristalle in der Kaverne. Nur drei der vier Gänge trafen auf andere Räumlichkeiten. Zwei endeten in ähnlichen Kavernen, aber diese waren sehr viel kleiner, worauf er die Gänge wieder schloss und die Tunnel mit Markierungen, wie einigen Notizen in den Wänden versah. Als letztes wollte er sich dort unten verlaufen. Die Todesrate der Monster erreichte 19% in der oberen rechten Ecke, in welcher der Quest Fortschritt angezeigt wurde. Schon sehr bald würde er den ersten Meilenstein erreichen, ohne auch nur einen Feind persönlich berührt zu haben.

Innerlich dankte er dem System für das Anrechnen der Tötungen, wie auch die Vergabe von Erfahrungen. Zwar wurden sie reduziert, jedoch glich die Bonuserfahrung dies ohne weiteres wieder aus und auch ein wenig darüber hinaus. Allein beim Graben konnte er fühlen, wie die Energien? Erfahrungen? Zu ihm strömten. In seinen Körper hinein und vom System, wie von einem Konverter umgewandelt, um sie daraufhin verteilen zu können.

Es brauchte nicht sehr viel länger für ihn und Leica die Stufen 45 zu erreichen. Dies brachte ihm wieder einige Punkte ein, welche er rasch auf seine Vitalität setzte, um diese auf 100 zu bringen. Weitere 20 fielen in seine Ausdauer hinein. Die restlichen 39 hob er sich für einen Notfall auf.

Schließlich machte er seinen ersten echten Schritt in den Dungeon hinein. Aus dem Flaschenhals oben fielen die Wassermassen wie aus einem voll aufgedrehten Wasserhahn in die Abgründe und den Teich darunter, wo sie sich sammelten. Der Teich wurde rasch zu einem See, worauf einige der tiefe liegenden Tunnel sehr schnell geflutet wurden. Von dem Gedankenmagier schien keine Spur zu sein. Im Wasser schienen sich einige Kreaturen zu winden, welche sich durch die darin gefallenen Echsen Kobolde bissen. Sie schien ein kleines Fest zu veranstalten. Ihre Erscheinung erinnerte ihn irgendwie an Krokodile, wenn sie einen noch lebenden unter Wasser zogen. Aber anstatt Grün Grau, waren ihre Skalen wie die der Echsen Kobolde tiefschwarz. Er konnte sogar einige sehen, wie sie mit ihrem Schwanz in den Tunneln darunter verschwanden.

Schließlich konnte er sich nur umsehen, worauf er zuerst einige Wände um den Ausgang herum schuf. Somit könnte er zumindest einem direkten Angriff entgehen. Die Kristalle an den Höhlenwänden erinnerten ihn sehr an die Mana Kristalle aus den Bestien. Jedoch schienen diese sehr viel reiner zu sein. Aber das konnte nicht möglich sein, oder? Ein Blick auf seine Begleiterin, die beim Anblick der Kristalle einen Sabberfaden ausstieß, verriet ihm sehr schnell das Gegenteil. Dieser Dungeon wurde wirklich niemals von Menschenhand berührt. Es dauerte nicht sehr viel länger, damit sie die erste Gesellschaft bekamen. Er hatte kaum eine Gelegenheit den Anblick zu genießen. Von den trockenen Gebieten eilten einige der Kreaturen mit primitiven Waffen auf ihn zu. Leica stand ihm augenblicklich zur Seite. Ihr Fell begann sich zu verhärten, worauf es von außen aussah als würde es die Eigenschaften von Eisen annehmen. Ihr Schwanz wurde ebenso gefährlich, wie es ihre Reißzähne waren. Ohne ein weiteres Wort schnellte sie nach vorne und begann die kleinen Kreaturen auseinanderzureißen, während ihr Schwanz jene zerfetzte, welche sie zu umrunden suchte.

Er blieb auch nicht untätig stehen, sondern begann Windsensen zu werfen. Mit Recht glaubte er die Kreaturen hätten eine gewisse Immunität gegen Erdmagien, wie auch Wassermagien. Schließlich waren diese Höhlen ihr natürlicher Lebensraum. Es brauchte einige Momente, bis seine Windsensen den Hals perfekt trafen. Das Zielen nur mit den Händen, wie auch den Augen sollte keine leichte Aufgabe sein. So leicht es sich für ihn in seiner Vergangenheit in Romanen las, war es in der Wirklichkeit nicht.

Bewegliche Ziele zu treffen erforderte immer ein besonderes Geschick, denn man musste dem Ziel vorhalten. Er musste seine Magien dorthin werfen wo seine Ziele sein würden und nicht, wo sie sind. Vieles davon blieb Gefühl? Instinkt? Intuition? Es gäbe einige Worte, welche ihm dazu einfielen, worauf er sich wunderte, noch die Kapazität zu haben, während eines Scharmützels darüber nachzudenken. Dies musste mit großer Sicherheit mit seinem Intelligenz Wert zusammenhängen. Zwar glaubte er nicht dadurch klüger geworden zu sein, aber es zeigte sich eindeutig die Fertigkeit zum Multitasking, welches sich an den parallellaufenden Gedanken zeigte. Wie aufs Stichwort erschienen ihm zwei neue Fertigkeiten, welche er direkt annahm und ausblendete, denn erst nach dem Kampf würde er sie eingehend betrachten wollen. Unter den kleineren Kreaturen, welche sich eindeutig besser zum Klettern eigneten, fanden sich auch einige, welche wie eine Mischung aus einem Troll und einer Echse aussahen. Etwas an ihnen empfand er als zutiefst verstörend.

Dies konnte er nicht direkt mit Worten beschreiben, aber etwas an ihnen wirkte grundlegend falsch. Hingegen ihren kleinen Verwandten schienen sie die Eigenschaften der Echse und des Trolles sehr viel besser zu verbinden. Ihre nicht natürliche Regeneration erschwerte es ihm diese zu Fall zu bringen. Selbst als eine Windsense einen in Richtung des Teiches trieb und dieser vom Maul eines der Krokodile unter Wasser gezogen wurde, konnte er beobachten, wie sich das Ding ständig regenerierte. Ironischerweise könnten die Krokodile, wenn sie intelligent genug wären, einen solchen als Futterquelle für die Ewigkeit nutzen. Stattdessen schlossen sich dem einen ein paar weitere an, worauf sie das Exemplar regelrecht zerrissen. Es war ein gänzlich grausiger Anblick. Kaum wurde der Kreatur ein Arm oder Bein abgerissen begann es sich wie wild zu regenerieren, aber bevor der Stumpf weiterwachsen konnte, würde ein weiteres dieser Krokodile kommen und dies dem Troll entreißen. Die Schlacht selbst war sehr viel schneller beendet als erwartet. In echten Gefechten riefen sich Feinde weder ihr Vorhaben zu, noch hielten sie endlose Monologe darüber, welches ihr Plan sei. Nein, echte Schlachten waren schnell, entscheidend, blutig und vor allem nur vom Schlachtenlärm selbst erfüllt. Interessanterweise schien Leica die Kreaturen nicht anzurühren oder gar daran denken diese zu verspeisen. Ein natürlicher Instinkt verriet ihr anscheinend, dass mit diesem Fleisch etwas nicht stimmte.

Die Kaverne beruhigte sich ebenso schnell, wie sich zuvor füllte. Einige der Kreaturen im Teich kam langsam an Land und zogen ein paar der Gefallenen ins Wasser hinein. Sie schienen das Duo nur neugierig zu beobachten.

Schließlich schien sich der Tümpel nicht weiter zu füllen, denn das Wasser schien immer noch in die tieferen Tunnel zu stöben, wo es im Erdreich zu verschwinden schien. Zwar machte er Fortschritte, aber auf gleiche Weise fühlte sich sein erster Meilenstein noch ziemlich entfernt an.

Letztlich entschloss er Leica die Wache zu überlassen und zumindest einen der Kristalle aus der Wand zu pflücken. Es schien als würde sie auch immer mit einem Auge auf den Kristall selbst stieren. Noch während er sich dem Kristall zu widmen schien, erschienen in den trockenen Tunneln weitere der Kreaturen. Es schien als hätten sich manche von ihnen aus dem Wasser gezogen, denn ihre Körper schimmerten vom Nass, während in ihren Krallen sich rudimentäre Waffen befanden. Jedoch standen sie einfach herum, als würden sie auf etwas warten…