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Magna Magica 2.0
Chapter - 0 to 3 (Original)

Chapter - 0 to 3 (Original)

Prolog - Erwachen

Magnus wurde langsam wach, jedoch fühlte sich dieser Morgen für ihn vollkommen anders an. Er lag sogar noch unangenehmer, als sonst und irgendwie war es auch recht windig, wo er schlief. Hatte er das verdammte Fenster nicht geschlossen. Als Mensch und Mann war er immer der Typ, welcher immer mit einem geschlossenen Fenster schlief, vor allem im Sommer, wenn alles Mögliche an Krabbelgetier durch die Fenster ins Innere des Hauses kamen, denn seit seiner Kindheit hatte er bereits panische Angst vor allem was krabbelt.

Nochmals drehte er sich einfach um, immer noch nicht bereit seine Augen zu öffnen, mit den Händen nach der Bettdecke tastend. Aber sie war nirgends für ihn zu finden. Ihm ging durch den Kopf, dass er sie im Schlaf schon wieder gegen den Boden verloren hatte, wenn er träumte, dann trat oder schlug er gern im Schlaf. Immerhin hatte er immer diese verrückten Träume und neigte auch dazu im Schlaf zu reden.

Langsam begannen seine Augenlieder zu zucken. Helles Licht traf auf seine Augen. Er hielt sich seine Hand vors Gesicht. Für einen Moment glaubte er zu spinnen, denn seine Hand war winzig. Er kicherte leise in mich hinein, während er sich nach dem Aufwachen einen versauten Witz über die kleine Hand erzählte. Niemals hatte er andere gebraucht, um etwas, zum Lachen zu haben. Seine Gedanken erzählten ihm immer irgendwelche Witze.

Es dauerte einen ganzen Moment, bis er feststellte nicht mehr in seinem Bett zuhause zu liegen. Er konnte sich erinnern eingeschlafen zu sein und wenn die Nebenwirkungen von Aspirin im Schlafwandeln bestünden, „dann sollte dies auch verdammt noch mal auf der Packung stehen“ ging ihm durch den Kopf. Aber das war nicht das Einzige was seltsam gewesen wäre, denn nicht nur seine Hand war winzig, sein ganzer Körper fühlte sich winzig an. Als wäre er wieder ein Kind. Er tastete seinen ganzen Körper ab und sogleich musste er sich beherrschen nicht zu schreien, denn aus irgendeinem Grund, war er nicht nur winzig, sondern etwas ganz Entscheidendes fehlte ihm. Es fehlten gewisse Eigenschaften, welche ihn zu einem eindeutigen Mann werden ließen. Er könnte schwören immer einer gewesen zu sein.

Selbst, wenn er hin und wieder dazu neigte, davon zu träumen eine Frau zu sein, er könnte schwören, so kurz nach seinem Aufwachen, war genau dies sein letzter Traum gewesen. Er träumte wieder davon ein Mädchen zu sein.

Noch bedenklicher als alles zusammen war, dass er überhaupt keine Kleidung trug. Er saß dort wie die Natur oder was auch immer ihn schuf.

Als nächstes blinkte ein Fenster vor seinem Gesicht auf. Es ließ ihn auf Händen zurück krabbeln. Dort bemerkte er das erste Mal im tiefen Gras zu liegen. Seine Sicht wurde nur zu teilen von dem Fenster eingenommen. Was ihm noch mehr als alles andere auffiel war seine ungewohnte Umgebung. So befand er sich eindeutig in einem Laubwald, irgendwo auf einer Lichtung neben einem Teich. Das Fenster ließ ihm nicht einmal die Zeit für seine blinde Panik, sondern zwang ihn direkt in die neue Realität zurück.

[System: Willkommen aus der Leere geboren, Dieses ist die Welt Saphira.]

[System: Bitte geben sie ihren Namen an.]

Immer noch verwirrt konnte er kaum klar denken und musste sich ziemlich auf die Nachricht fokussieren, um nicht das erste auszusprechen, welches ihm in den Sinn kam, sondern seinen Namen: „Magna?“

[System: Name Inakzeptabel. Geschlecht falsch.]

Beinahe wollte er schon laut ausrufen, aber er beherrschte sich. Immer locker durch die Hose atmen. Ich muss ruhig bleiben! Bei klarem Verstand!

Vor allem anderen musste er Ruhe bewahren. Zumindest nach außen. Dazu musste er die Situation verstehen und keine potenzielle Essensglocke läuten, denn wer würde schon wissen was alles anwesend war. Also dann: „Magna?“

[System: Name, Akzeptiert. Sie können nun ihren Status einsehen Voidborn Magna.]

[System: Wollen sie die Fertigkeit Status annehmen?]

[System: Fertigkeit Status erworben. Fertigkeit Status ist Stufe 1.]

[System: Sie haben Erfahrung gesammelt.]

War er Schizophren geworden? Lag er in Wirklichkeit in seinem Bett und bildete sich die ganze Situation nur ein? Eine Panikattacke begann sich in seinem inneren zu formen. Brachiale Panik. Hatte ihm jemand Halluzinogene verpasst? Psychedelische Drogen? Das konnte doch eindeutig nicht echt sein. Er war ein Mann. Ein Mann Anfang seiner dreißiger Jahre. Wo kam dieser neue Körper her? Was wollte diese Stimme von ihm? Es ist nicht so als hätte er nie Novells gelesen oder ein RPG Spiel gespielt, denn er war ziemlich stolz darauf sich Gamer zu nennen. Aber das hier war zutiefst surreal für ihn. Er kniff sich in seinen Arm „Aua!“ entfuhr es ihm. „Ich fühle, also bin ich?“

Nun er dachte darüber nach, was er gerade erlebt hatte, denn er war eindeutig hier! Er konnte das frische Gras riechen. Die Sonne blendete seine Augen. Die Luft war frisch und nicht vom Smog der Gegend um Deutschlands größten Flughafen erfüllt. In den Bäumen zwitscherten Vögel. Alles hier fühlte sich für ihn verdammt real an. Sehr schnell vergaß er seinen dummen Witz, welcher sich zu formen begann, um diesen Schlamassel zu kompensieren. Diese Situation wurde immer ernster für ihn. Denn, dass konnte er sich nicht einbilden. Das war alles absolut real.

Ich war hier und nicht in meinem Bett, aber wieso? Wieso war bin ich hier? Hatte sich in seiner alten Matratze ein interdimensionales Tor in eine andere Welt geöffnet? Wo genau war er eigentlich? Er sollte sich wohl zuerst seinen Status ansehen ging ihm durch den Kopf und die Ruhe wiederfinden. Er musste sich auf jeden Fall aus einem Schockzustand heraushalten.

„Status?“ Sprach er zögerlich aus.

Direkt vor seinem Gesicht tauchte ein Fenster auf, welches seinen Status für ihn bereithielt.

Status:

Stufe: 1          Name: Magna

Geschlecht:        Weiblich Alter: [15]

Rasse: Mensch       Sub Rasse: Voidborn

Gesundheit: 130/130    Mana: 300/300

Vitalität: 13          Intelligenz: 30

Stärke:8         Willenskraft: 25

Ausdauer: 10       Wahrnehmung: 35

Agilität: 12         Zähigkeit: 15

Fertigkeiten:

Sprache Common (Stufe 1) Identifikation (Stufe 1) Status (Stufe 1)

[System: Ihre Rasse ist unbekannt. Kann nicht berechnet werden. Sie bekommen Standardstatistiken 8 für ihre Werte, 2 für ihre Menschlich Hauptrasse und für ihre Unterrasse 4, diese 14 Statistischen Punkte werden pro Aufstieg erworben und können von ihnen frei verteilt werden.]

[System: Sie sind der erste ihrer Art. Alle Statistiken wurden einmalig um 5 Punkte erhöht.]

Er sagte: „Huh“ er war sich sicher zuletzt ein Mensch gewesen zu sein, warum also sollte er aus der Leere geboren sein? Ist es das der Weg, auf dem er in diese Welt kam? Wenn er dort nur als Bewusstsein vorhanden gewesen war, dann könnte es seinen neuen Körper erklären.

Das war zumindest seine erste These, aber etwas in ihm verriet ihm, dass dies die wahrscheinlichste Möglichkeit von allen gewesen ist. Wie er jedoch in diese Leere gefallen ist, ob er vorher im Schlaf starb oder etwas anderes passierte oder wie lange er in dieser Leere gewesen ist, dass war im alles vollkommen unbekannt.

Auch diese Nachricht über die Vergabe von Punkten. Wenn er es richtig verstand, dann war es gewöhnlich so, dass es für jede Statistik einen Punkt gab und dann noch Punkte für seine Rasse, aber ob er mehr oder weniger als andere bekam blieb ihm ein Rätsel. Er besaß keine Daten zum Vergleich. Wenn es also seine Rasse nicht berechnen konnte, dann nahm es den ersten Wert, welches es hatte einfach mal 2?

Er besaß anscheinend Mana und davon auch nicht wenig, obwohl ihm vollkommen unbekannt gewesen ist, wie viel Mana die Menschen dieser Welt besaßen. Auch sein Alter war unbekannt. Das System konnte sicher in seinen Erinnerungen lesen, aber nicht einmal er selbst konnte wissen, wie lange er sich in der Leere befand. Irgendwie erinnerte ihn der Gedanke an den Warp, den er aus einem seiner liebsten Science Fiktion Büchern kannte, in denen ein endloser Krieg zwischen den Sternen herrschte.

Demnach, wenn er von seinem Körperbau und allem anderen ausging, dann sollte er ungefähr 13 Jahre alt sein. Plus oder minus 3 Jahre, denn er konnte es wirklich schwer einschätzen! Er? Nun, ab sofort würde es für ihn sie heißen, etwas, welches ihm wirklich zuwider gewesen ist. Sich daran zu gewöhnen, sollte genauso unmöglich sein, wie sich daran zu gewöhnen keine Luft zu atmen. In seinem Kopf fühlte er sich immer noch als Mann oder zumindest das, was er für einen Mann hielt. Daran könnte auch das System nichts ändern. Zwar war ihm bewusst, dass das Geschlecht ein Gesellschaftliches Konstrukt gewesen ist, aber das änderte nichts daran, dass er sich diesem Konstrukt noch am nächsten fühlte.

Es war recht eindeutig, dass Vitalität zur Gesundheit, Intelligenz zum Mana und Ausdauer zu den Stamina gehörte, Stärke, Agilität und Wahrnehmung ließen sich auch recht leicht einordnen. Aber was sollte die Willenskraft sein? Vermutlich Regenerationswerte für Gesundheit, Mana und Ausdauer? Wie wurde das gerechnet? Mathe war nicht sein Fach gewesen. Er hatte es nur sehr knapp damals durchs Abitur geschafft und auch nur, weil die Prüfung sich mit der Vektorrechnung beschäftigte.

Anscheinend besaß er auch nur zwei aktive Fertigkeiten? Aber was er damit anfangen sollte, war ihm im Moment noch vollständiges Rätsel. Wie wurden diese geschaffen? Durch Praxis?

Mit jedem neuen Versuch aufzustehen, nur um kurz darauf wieder hinzufallen grämte er sich immer mehr. Wie ein Pinguin fiel er auf seinen Hintern. Dieser ganze Körper war brandneu geschaffen worden. Sein ganzes Muskelgedächtnis schien zu fehlen. Es war als müsste er wieder laufen lernen, stattdessen krabbelte er zuerst. Er krabbelte ein ganzes Stück zum Teich hinüber und nutzte seine Hand als Kelle zum Schöpfen von Wasser, denn er verspürte einen beinahe unnatürlichen Durst.

Es war als wäre dieser neue Körper vollkommen ausgetrocknet. Jedes Mal, wenn er sprach, konnte er spüren, wie trocken sein Hals gewesen ist.

Seine Kehle war so trocken, dass er sein Spiegelbild im Wasser beinahe ignoriert hatte, bis ihn ein recht hübsches Mädchen anblickte, welches ihn zurückschreckte, sodass er wieder auf seinen Hintern zurückfiel. Dies war nicht sein gewohntes Gesicht. Auch sein Bart begann ihm bereits zu fehlen.

Schließlich krabbelte er in die Nähe eines Baumes und lehnte sich dort vorerst gegen den Stamm, nur damit kurz darauf, das System ihn mit einer erneuten Nachricht belästigte. Irgendwie erinnerte das System ihn ungemein an Cookies und Popups beim Surfen im Web, aber anstatt nerviger Werbung gab es ungefragt Informationen.

[System: Fertigkeit Krabbeln erworben, eine Fertigkeit die Kleinkinder bei ihren ersten Schritten in dieser Welt erwerben. Mit steigender Stufe sinken geringfügig die Kosten für ihre Ausdauer und die Geschwindigkeit nimmt weiter zu.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Fertigkeit Krabbeln Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

„Im Ernst“ ging ihm durch den Kopf. Das System wollte ihn doch trollen, denn dies konnte niemals als Fertigkeit betrachtet werden. Sammelten kleine Kinder auf diese Weise ihre Ersten Erfahrungspunkte in dieser Welt? Nun. Zumindest wäre geklärt, woher die Fertigkeiten kommen.

Aber die zweite Benachrichtigung war wirklich interessant, denn es verriet ihm, dass Fertigkeiten immer mit Beschreibungen kommen würden. Selbst, wenn sie offensichtlich sind, sind diese niemals nutzlos, denn auch Menschen übersahen gern den Wald vor lauter Bäumen.

Er musste erneut erst einmal durchatmen. Das war alles sehr viel für einen Morgen. Faszinierenderweise belästigten ihn seine alten Süchte, welche er jeden Morgen zu befriedigen suchte, nicht mehr und er verspürte kein Verlangen nach einem Energy Drink.

Sollte er dann die Welt durchkrabbeln, um Erfahrung zum Aufsteigen zu sammeln? Es hätte einen humoristischen Faktor dies zu tun, ging ihm durch den Kopf. Er musste wieder grinsen. Das Bild eines Magiers in Robe, welcher sich nur durch dies fortbewegen könnte kam ihm in den Sinn und beinahe konnte er über seine Situation lachen. Aber er musste dringend aufstehen. Er nahm seinen ganzen Willen zusammen und zog sich an dem Baum nach oben. Langsam begann er damit einige Schritte zu gehen. Er musste ein neues Gleichgewicht für diesen Körper finden. Die Füße, das neue Gewicht, einfach alles wollte wieder ausbalanciert werden.

Nach einigen vorsichtigen Schritten schien er langsam den Dreh wieder rauszubekommen, wenn man von einem gelegentlichen hinfallen absah. Es war ein ziemliches Erfolgserlebnis für ihn, denn obwohl er im Grunde wusste er wie er zu gehen hatte, war es dennoch eine kleine Herausforderung. Es dauerte nicht sehr lange bis das System ihm eine neue Nachricht zukommen ließ.

[System: Fertigkeit Laufen erworben, sie scheinen fähig ihre ersten Schritte zu tun. Mit steigender Stufe sinken geringfügig die Kosten für ihre Ausdauer und die Geschwindigkeit nimmt weiter zu.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Fertigkeit laufen Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

Wie viel Erfahrung würde er sammeln müssen? Wie viel, bis er eine Stufe höher als jetzt war? Er begann langsam die Lichtung zu erkunden. Der Ort bot nicht sehr viel Abwechslung neben dem Gras, dem Wasser und den Bäumen. Zumindest bis er im Augenwinkel etwas schimmern sah. Dort bewegte sich etwas über die Lichtung und es wirkte wie lebende Götterspeise. Bei einem Blick darauf und dem Wunsch zu erfahren, was er denn genau dort sah entzündete sich seine Fertigkeit zur Identifikation.

[System: Schleim Stufe?]

Ihm wurde das Level des Schleims als unbekannt angezeigt. Im Grunde musste er die Fertigkeit nicht nutzen, aber er wollte wissen, ob das, was er sah auch real war und brauchte irgendwie für sich selbst eine weitere Bestätigung dessen, was seine Augen ihm bereits verrieten. Völlig unbekümmert von ihm rutschte die Gestalt einfach weiter an ihm vorbei und verschwand im Wald. Als Level 1 empfand er nicht den Drang sich sofort mit der ersten Kreatur anzulegen, welche sein Blickfeld zu kreuzen suchte.

Kapitel 1 - Zauberschaffung

Er könnte immer noch schwören zu träumen, denn auch, wenn er es besser wusste, dann war diese ganze Erfahrung immer noch zutiefst surreal. Kurz darauf begann er alles was sein Blickfeld erreichte mit der Identifikation zu bewerten.

Außerdem lieferte das System hier keine zusätzlichen Informationen. Etwas, dass er vorerst im Hinterkopf behielt.

[System: Baum.]

[System: Gras.]

[System: Stein.]

[System: Ast.]

Nun, dass Lexikon war es nun nicht. Aber die Fertigkeit gab jedem der Dinge einen einfachen ihm bereits bekannten Namen. Vermutlich würde diese Fertigkeit erst in einer höheren Stufe einen tieferen Sinn ergeben? Er nahm sich den Ast, welcher ein recht gerader Stock gewesen ist. Mit diesem wollte etwas weiteres probieren. Dafür stellte sich an den nächsten Baum und begann diesen mit dem Stock zu malträtieren. Dabei führte ein paar einfache Paraden durch, an welche er sich noch dunkel erinnerte. Dies waren die Basics des Schwertkampfes, zumindest was er davon kannte. Gefolgt wurden diese Übungen von einer nie enden wollenden Wiederholungen. Aber es erschien keine Nachricht. Also musste er dafür ein Schwert halten? Musste er mehr als das tun? Daraufhin nahm er sich ein paar Steine, um diese zu werfen. Er zielte auf den Gleichen Baum, welcher seinem Forschungsdurst standhalten als Opfer herhalten musste. Kein Forschungskaninchen im üblichen Sinne, aber in der Not fraß der Teufel bekanntlich auch Fliegen. Alsbald folgte die Benachrichtigung von System.

[System: Fertigkeit Werfen erworben. Sie haben deutlich gemacht, dass sie werfen können. Mit steigender Stufe sinken geringfügig die Kosten für ihre Ausdauer, wobei Geschwindigkeit und Kraft weiter zunehmen.]

[System: Fertigkeit werfen Stufe 1 erlernt.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Erfahrung gesammelt.]

Zumindest wurden ein paar Theorien, wenn auch nicht alle bestätigt. Leider konnte er nicht genau sagen, ob es zuvor am Stock lag oder daran, dass alles was er über den Schwertkampf wusste von einem Freund hatte, der ihm dies einst nur flüchtig erklärte. Als nächstes sollte er sich eine Wasserquelle sichern, mit dem Betrachten des Teiches hakte er dies zufrieden in seinem Kopf ab und schalt sich ein wenig für seine fehlende Ernsthaftigkeit in dieser Situation.

Was sollte er denn anderes tun? Er hatte keine Kleidung und könnte schwören, dass ein Empfang eines nackten Mädchens, welches in der Sprache kaum bewandert gewesen ist nicht besonders freundlich von statten ging, zumindest hätte man ihn sicher nicht als einen schrägen Besucher erkannt, sondern eher wie Freiwild behandelt.

Er war noch nicht bereit für seinen Erstkontakt zu anderem intelligenten Leben und er musste noch herausfinden, wie er gewisse Dinge in seinem Status verschleiern konnte, denn wenn andere Menschen seine Rasse sofort auffiel, dann könnte dies vielleicht zu einem Problem werden. Wenn dies eine Welt der Fantasie war, dann konnte es alle möglichen Rassen geben und mit ihnen auch alle Formen des bekannten Rassismus. Wieder rief er sich in Gedanken wieder seinen Status herbei.

Status:

Stufe: 1         Name: Magna

Geschlecht: Weiblich   Alter: [15]

Rasse: Mensch     Sub Rasse: Voidborn

Gesundheit: 130/130   Mana: 300/300

Vitalität: 13        Intelligenz: 30

Stärke:8         Willenskraft: 25

Ausdauer: 10       Wahrnehmung: 35

Agilität: 12         Zähigkeit: 15

Fertigkeiten:

Status (Stufe 1) Sprache Common (Stufe 1) Identifikation (Stufe 1) Krabbeln (Stufe 1) Laufen (Stufe 1) Werfen (Stufe 1)

Sollte es eine Möglichkeit geben gewisse Dinge zu verbergen? Konnte die Willenskraft damit zusammenhängen? Er konzentrierte sich mit all seiner Kraft darauf einen Teil davon zu verstecken. Schließlich schlugen sich um die „Leere“ zwei Klammern und ließen nur das Merkmal Mensch zurück. Zudem setzte er ein fiktives Alter an die Stelle der Fragezeichen. Jedoch tauschte das System die Fragezeichen komplett und ließ die Zahl in Klammern. Mit der Zahl 15 fühlte er sich zwar nicht am wohlsten, aber zumindest konnte man damit arbeiten. Leider war es keine geliebte Primzahl, wie die 13 die eine seiner Lieblingszahlen war und von der er immer glaubte sie könne einem Glück bringen.

So hatte zumindest sein Status ein Update, mit dem er sich sehr viel sicherer denn zuvor fühlte, aber das lenkte ihn eigentlich nur von einem anderen Problem ab. Was würde er essen? Sein neuer Magen machte diese ständigen Geräusche, die ihn an einen hungrigen Wolf erinnerten. Ein tiefes gutturales Knurren. Moment, das war nicht sein Magen. Er drehte sich um und sah dort sowas wie ein Fuchs stehen, aber es strahlte einen bösartigen Hunger aus und irgendwie wusste er instinktiv, dass er auf der Speisekarte dieses Dings stand. Die Schonfrist war anscheinend für ihn vorbei gewesen. Automatisch zündete seine

Identifikation Fertigkeit.

[System: Säbelfuchs Stufe ??]

Seine Fertigkeit konnte ihm seine Stufe nicht verraten, aber zumindest war es nicht im dreistelligen Bereich. Nun, als ob dies irgendwas an der misslichen Lage änderte, denn das Ding schien sich auf einen Angriff vorzubereiten. Er hatte nicht einmal mehr Zeit es genauer zu betrachten, aber die kleinen Säbelzähne, die aus seinem sabbernden Maul herausragten, schienen ihm eindeutig an der Namensgebung beteiligt gewesen zu sein. Sofort lief er zum nächstbesten Baum hinüber, aber ohne dabei den Stock fallen zu lassen. Das Ding war ihm sichtlich auf den Fersen geblieben. Er suchte sich einen Baum, welcher leicht zu besteigen aussah. Mit einem Satz sprang er beinahe aus seinem Laufen heraus auf den ersten Ast, worauf er sich an den Ästen wie ein Äffchen nach oben schwang. Das Tier stand knurrend, geifernd und hungernd vor dem Baum. Es ging ungeduldig auf und ab.

Der Baum war gewiss nicht seine klügste Idee gewesen, aber etwas Besseres hatte er in diesem Moment nicht. Auch für ihn war es mehr als ersichtlich, womit er wusste, dass es ohne einen Plan aufgeschmissen wäre. Auf einem breiten Ast sitzend und gegen den Baum gelehnt, erinnerte er sich daran Mana zu besitzen, aber wie konnte er dies nutzen? Langsam wand er sich der Meditation zu. Ein Paar Atemtechniken und Übungen um seinen Geist, seine Wahrnehmung, wie alles andere in ihm auf sein Mana zu fixieren. Er musste es doch gebrauchen können? Und Meditation konnte ihm doch schon immer helfen. Sie besaß in seinem Leben schon immer diese besondere Rolle, wenn es nicht nur darum ging sich zu entspannen, sondern sich zu fokussieren, wenn er zum Beispiel unter Schmerzen litt.

[System: Fertigkeit Meditation erworben. Schauen sie in sich hinein und entdecken sich selbst, finden sie was in ihnen verborgen ist. Sie können diese Fertigkeit nutzen, um ihre Lebenskraft und ihr Mana zu regenerieren. Eine steigende Stufe wird dies erhöhen.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Fertigkeit Meditation Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

„Huch“ Anscheinend eine weitere Fertigkeit, welche ihm sehr nützlich schien, aber mit diesem Gedanken fiel er beinahe aus dem Zustand heraus. Anscheinend ist eine volle Konzentration auf das was man suchte unabdinglich. Er Griff tiefer in sich hinein, nachdem er die Benachrichtigung bestätigte.

In sich konnte er eine Kraft spüren, etwas das durch ihn hindurch fließt wie Blut, aber keines war. Es fühlte sich wie reine, pure und kraftvolle Energie an. Dann richtete er seine Wahrnehmung nach außen und konnte feine leicht bläuliche Staubkörner in der Luft ausmachen. So gering, dass sie jeder Aufmerksamkeit zu entgehen suchten. Sie kamen direkt auf ihn zu. Schwirrten wie die kleine Feen um seinen Körper oder wie die Wespen um ein Stück Schinken.

[System: Fertigkeit Mana Wahrnehmung erworben. Sie haben bewiesen aufmerksam zu sein. Durch ihre natürlichen Fertigkeiten haben sie gezeigt, dass ihren Sinnen nichts entgeht. Sie können diese Fertigkeit nutzen, um Mana aktiv wahrzunehmen. Eine steigende Stufe wird dies erleichtern.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

The author's narrative has been misappropriated; report any instances of this story on Amazon.

[System: Fertigkeit Mana Wahrnehmung Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

Ja, das war was er brauchte, aber noch nicht ganz. Er konnte es wahrnehmen, aber wie konnte er es nutzen? Er richtete seine ganze Willenskraft auf das Mana, welches durch seinen Körper floss und suchte Stunde, um Stunde danach zu greifen. Es war wie ein Konzentrationsspiel gewesen die er als Kind gerne spielte, unweigerlich kam ihm der Vergleich mit dem Spiel in den Sinn, in dem der Spieler versucht eine Kugel durch ein Labyrinth voller Löcher zu lenken. Bis er schließlich einen Strang, von dem wonach er suchte zu fassen bekam.

[System: Fertigkeit Mana Manipulation erworben. Sie haben nicht nur bewiesen es sehen zu können, sondern haben danach gegriffen und es erfasst. Mit einer steigenden Stufe fallen ihnen gewünschte Manipulationen leichter und werden kosteneffizienter.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Fertigkeit Mana Manipulation Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

[System: Fertigkeit Mana Wahrnehmung Stufe 2 auf.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

Er machte seine Fortschritte, aber er tat sie langsam. Der Säbelfuchs war ein geduldiger Jäger, denn seine Beute saß auf einem Baum fest und er konnte an dem Teich in Ruhe trinken. Sein Leckerbissen würde nirgendwohin gehen.

Wie konnte er sich nicht einmal um die Erfolge freuen, wenn er auf einem Baum festsaß, damit er der Speisekarte seines Fressfeindes entging. Für dieses Ding war er wohl sowas wie Ein Steak und der Baum sowas wie ein Kühlschrank. Er drückte sich, denn damit konnte er noch nicht viel erreichen. Er würde mehr brauchen, sehr viel mehr, um mit dieser Kreatur fertig zu werden. Wieder konzentrierte er wieder auf sein innerstes, um erneut nach dem Mana in sich zu greifen. Immer, immer und immer wieder!

[System: Fertigkeit Mana Wahrnehmung Stufe 3 auf.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

[System: Fertigkeit Mana Manipulation Stufe 2 auf.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

[System: Sie sind aufgestiegen. Stufe 2.]

[System: Sie haben 14 Statistik Punkte bekommen.]

Es entfuhr ihm „Dafuq?“ Was war nun denn los? Warum sollte er so viele Punkte bekommen? Er ging vielleicht von 7 oder vielleicht sogar 10, wie in vielen Geschichten, die er kannte, aus, aber 14 waren eine echte Überraschung. Konnte es mit seiner Rasse zusammenhängen? Gab es andere Faktoren? Gab es Klassen in dieser Welt? Wenn Ja, wann bekam er eine und konnte er eine mit Magie und Heilung bekommen?

Er begann sie sofort in seinen Statistiken zu verteilen. Es war nicht die Zeit damit zu geizen.

Status:

Stufe: 2           Name: Magna

Geschlecht: Weiblich     Alter: [15]

Rasse: Mensch       Sub Rasse: Voidborn

Gesundheit: 130/150    Mana: 300/300

Vitalität: 15         Intelligenz: 30

Stärke: 15          Willenskraft: 25

Ausdauer: 15        Wahrnehmung: 35

Agilität: 12         Zähigkeit: 15

Fertigkeiten:

Status (Stufe 1) Sprache Common (Stufe 1) Identifikation (Stufe 1) Krabbeln (Stufe 1) Laufen (Stufe 1) Werfen (Stufe 1)

Mana Wahrnehmung (Stufe 3) Mana Manipulation (Stufe 2)

Seine Muskeln fühlten sich als würden sie brennen. Eine wilde Euphorie erfasste seinen ganzen Leib. Es war ein wunderbares Gefühl. Es fühlte sich an als würden sich die Muskeln in seinem Körper neu strukturieren. Er konnte fühlen, wie sein Körper sich belebt fühlte, als würde das Leben selbst in ihn hineinfließen.

Es wurde Zeit, er musste etwas mit seinem Mana tun. Er musste versuchen einen Zauber daraus zu schaffen. Etwas zu formen, etwas womit er kämpfen, etwas womit er überleben konnte!

Er saß dort oben nun schon beinahe zwei Tage am Stück fest. Seine Kehle wurde langsam trocken und sein Hunger trieb langsam ein neues Spiel mit seiner Psyche!

Während dieser ganzen Zeit beschäftigte er sich allein mein seiner Mana Wahrnehmung, Manipulation und die Meditation stiegen auf. Ersteres erreichte die Stufe 13, Manipulation die Stufe 10 und Meditation die Stufe 19. Dieses brachte ihm einiges an Erfahrung ein und ließ ihn nochmals um zwei weitere Stufen aufsteigen.

Status:

Stufe: 4             Name: Magna

Geschlecht: Weiblich       Alter: [15]

Rasse: Mensch         Sub Rasse: Voidborn

Gesundheit: 130/130       Mana: 300/300

Vitalität: 25           Intelligenz: 35

Stärke: 15           Willenskraft: 35

Ausdauer: 15         Wahrnehmung: 35

Agilität: 15           Zähigkeit: 15

Fertigkeiten:

Status (Stufe 1) Sprache Common (Stufe 1) Identifikation (Stufe 1) Krabbeln (Stufe 1) Laufen (Stufe 1) Werfen (Stufe 1)

Mana Wahrnehmung (Stufe 13) Mana Manipulation (Stufe 10)

Langsam bekam er ein Gefühl für diese Fertigkeiten. Er konnte sein Mana immer besser erfassen. Je mehr er meditierte, desto höher stiegen seine Wahrnehmung und seine Manipulation, wobei die Wahrnehmung immer ein bisschen voraus gewesen ist. Hier gab es keine Philosophische Frage danach, ob es zuerst das Huhn, oder das Ei gab.

Er würde am nächsten Tag trinken müssen, wenn auch schon dieser Tag verdammt nahe an den ersten Halluzinationen waren, die von Durst ausgelöst werden konnten. Es war als würde das Wasser zu ihm sprechen, ihm etwas zuflüstern, Versprechungen machen. Immer wieder sage es „Trink mich“ in seine Ohren hinein. Bald würde er vor lauter Durst seinen Verstand verlieren. Damit wurde es Zeit. Er griff nach seinem Mana und begann einen Bolzen in der Form eines 7,62 Kalibers zu formen. Dies konnte er sich im Moment am einfachsten vorstellen. Es war ihm immer noch unbekannt, was benötigt wurde, um einen Zauber zu wirken. War es allein seine Willenskraft? Seine Vorstellungskraft? Die Fertigkeit das Mana zu greifen und zu manipulieren? Musste er Kenntnisse über die Vorgänge besitzen? Da er es nicht wusste und ihm die Zeit begann auszugehen nutzte er alles zusammen.

Vor ihm in der Luft nahm das Geschoss nur aus Mana geformt langsam Gestalt an, welches ihn siegreich lächeln ließ. Er würde nicht mehr wehrlos bleiben. Von nun an, konnte er sich verteidigen und angreifen.

Er kam sich dabei fürchterlich lächerlich vor, aber er hielt seine Hände, als würde er ein Gewehr halten. Als Handhabe zielte er dabei mit dem Zusatz seiner Handfläche, die einen vorgestellten Lauf hielt, drückte den imaginieren Abzug und nichts. Es geschah nichts, das Geschoss blieb, wo es war, aber wie sollte es sich auch ohne Antrieb bewegen. Es brauchte eine Ausgangsgeschwindigkeit.

In seinem Kopf formte sich der Gedanke weiter an eine Patrone die mit 800m/s schoss. Er visierte den Säbelfuchs erneut an, welcher ihn ansah, als hätte sein Snack nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber er hingegen lächelte in sich hinein. Der Fuchs würde heute sein Snack werden. Wieder zog er den Abzug, worauf der Mana Bolzen, wohl eher die Mana Patrone aus dem imaginären Gewehr auf den Fuchs zuschoss.

Kapitel 2 – Bluttaufe

[System: Sie haben ihren ersten eigenen Zauber kreiert. Dieser erlaubt es ihnen zu variierenden Kosten ein Geschoss, welches aus Mana geformt ist abzufeuern, der Schaden hängt von ihrer Intelligenz, dem Verbrauch und Willenskraft ab.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Fertigkeit Mana Bolzen (Patrone) Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

Im gleichen Moment, indem die Nachrichten eintrafen, traf auch das Geschoss den noch immer dumm dreinblickenden Fuchs mitten ins Gesicht. Das Tier stieß ein überraschtes Heulen aus, aber bevor es reagieren konnte, hagelten weitere Schüsse seiner neuen Patronen in diesen hinein. So in fahrt musste er sich tatsächlich zügeln nicht sein ganzes Mana in diese verdammte Kreatur hineinzujagen.

[System: Fertigkeit Mana Bolzen (Patrone) Stufe auf.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

[System: Fertigkeit Mana Bolzen (Patrone) Stufe auf.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

[System: Fertigkeit Mana Bolzen (Patrone) Stufe auf.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

[System: Fertigkeit Mana Bolzen (Patrone) Stufe 5 erreicht.]

Der Fuchs begann zu quietschen. Ihm selbst ging es kaum besser, denn die Schüsse waren unfassbar Mana intensiv gewesen. Während der rohen Verwendung von Mana stiegen auch wieder seine Wahrnehmung, wie seine Manipulation weiter an. Es schien irgendwie zusammenzuhängen

Seine Wahrnehmung erlangte in sehr kurzer Zeit fünf weitere Stufen und seine Manipulation drei zusätzlich Stufen. Diesmal bekam er kein weiteres Level mehr daraus. Es fühlte sich an, als würde er für jeden neuen Aufstieg immer mehr brauchen.

Der Fuchs schien zu versuchen davon zu huschen, weswegen er ein paar weitere abfeuerte, bis die Fertigkeit Stufe 15 erreichte und der Fuchs endlich zu Boden ging. Das Tier fiel mit einem müden Plumpsen einfach auf den Boden. Er beobachtete das Tier noch eine ganze Weile, aber es schien sich nicht zu rühren. Aber, wenn es starb, dann musste ihm doch eine Benachrichtigung erscheinen. Zumindest wäre dies logisch, so dachte er.

[System: Sie haben einen Säbelfuchs der Stufe 14 getötet.]

[System: Sie haben einen Feind 10 Stufen über ihrem eigenen Level getötet. Es wird Bonuserfahrung gewährt.]

[System: Sie sind aufgestiegen.]

[System: Sie sind aufgestiegen.]

[System: Sie sind aufgestiegen.]

Endlich. Er konnte endlich wieder durchatmen. Das verdammte Tier brachte ihm ordentlich Erfahrung ein. Er stieg direkt drei weitere Stufen auf und befand sich nun auf Level sieben, womit er weitere 42 Punkte verteilen konnte.

Zuerst behielt er seine Punkte bei sich, er würde sie später verteilen, denn im Moment konnte er nur seinen Durst spüren. Er sprang vom Baum hinunter, worauf er zum Teich sprintete, wo er sich eilig Wasser in seinen Mund schaufelte. Dabei musste er sich beherrschen den Kopf nicht ins Wasser zu stecken und direkt daraus zu trinken.

Nachdem er das Gefühl bekam, endlich wieder Flüssigkeit in seinem Körper zu besitzen wand er sich der Leiche des kürzlich verstorbenen Säbelfuchs zu. Sein Magen knurrte, aber er konnte ihn wohl kaum roh essen oder nicht?

Er ging zu dem Tier hinüber und schleifte es von seiner Stelle zu seinem Baum heran, auf welchem er die letzten Tage verbrachte, während der Säbelfuchs entspannt auf ihnen gewartet hatte. Hätte er sich nicht jede freie Minute konzentriert, alle seine Willenskraft gesammelt und einen Zauber geschaffen, dann wäre er wohl irgendwann blind vor Durst vom Baum gestürmt und ohne einen Gedanken an das Tier zu verschwenden kopfüber in den Teich gesprungen, um seine Bedürfnis nach Wasser zu stillen. Durst konnte Menschen zu so einigen verzweifelten Maßnahmen treiben. Blut trinken, Urin trinken und alles einnehmen, dass Flüssigkeit halten konnte!

Er untersuchte das Tier so sorgfältig, wie er es eben konnte, dabei fiel ihm erst die abnorme Größe des Tieres auf. Außer seinen Ohren und der Farbe des Fells zeigte es sonst keine charakteristischen Merkmale eines Fuchses auf. Vor allem die Säbel waren ein echter Blickfang und sollten schließlich das Zentrum seiner Aufmerksamkeit werden.

Sie würden sich als Dolche eignen. Er griff in das Maul des Tieres, welches noch voller Speichel troff und begann einen der Säbel zu lösen. Er zog daran, drehte es und hebelte ihn heraus. Das gleiche wiederholte er mit dem anderen. Es wären sehr einfache klingen, aber nackt, ohne eine Waffe, in einem fremden Wald, was hatte er sonst außer ihnen?

Er konnte den Säbel außerdem gebrauchen, um den Körper dieser Kreatur zu zerlegen. Es war dringend nötig, dass Blut abzulassen. Mit seinen Händen grub er ein kleines Loch, um das Blut aus der Kehle des Tieres aufzufangen. Danach begann er es zu öffnen und alle Innereien zu entfernen. Schließlich musste er es hängen lassen. Es würde nicht hervorragend schmecken, aber es würde ihn sättigen. Carnivore schmeckten schon immer anders als Herbivore Lebensformen.

Er würde auch einige Pflanzen essen, aber er wusste nicht, was giftig war und was nicht. Selbst der Sauertest ist nicht immer zuverlässig. Bei diesem Test wird eine Frucht aufgeschnitten und an die Haut gehalten. Wenn es keine Reaktion gibt, dann ist sie meistens verzehrbar, ohne dabei tödlich zu sein, aber konnte das auch auf magische Früchte zutreffen?

Noch musste er einiges trockenes Laub zusammensuchen, trockene Rinde würde sich ebenfalls eignen, einige Steine, ein kleines Loch, ein paar dürre Zweige und sehr bald hatte er ein kleines Lagerfeuer entzündet, welches er in die Glut übergehen ließ. Darin brat er sich das Fleisch, welches er mit den Säbeln auf dem Tier heraustrennte. Das Feuer konnte natürlich nicht alle Stücke aufnehmen, der Hunger wurde größer und die Neugierde, ob dem Fleisch selbst kraft innewohnen würde. So nahm er sich ein Stückchen davon und steckte es sich beim Braten in der Glut in den Mund. Es schmeckte grauenvoll, kraft wurde dadurch auch nicht gewonnen, also konnte er es nur noch ausspucken. Unabhängig davon musste er warten, bis die anderen Stücke gebraten waren.

Nachdem er sich endlich satt gegessen hatte, begann er dem Fell die Knochen zu entfernen, das Fleisch komplett zu entfernen und nacheinander zu braten.

Damit würde es sich einen, vielleicht drei Tage halten. Nicht wie Trockenfleisch, aber er hatte keine Räucherkammer und er war auch nicht reich an Optionen. Auch, wenn es grauenvoll schmeckte, nährte es seinen Körper und damit seine Aktionen. Alle Gleichwarmen Lebensformen mussten ihrem Körper ständige Energie zuführen.

Die Knochen wurden zu einfachen Werkzeugen umfunktioniert und das Fell zu ein paar einfachen Taschen verarbeitet. Sie waren wirklich einfach gehalten. Von ein paar Knochen zusammengehalten die man durch die Haut des Tieres stach. Die Konstruktion an einem verlängerten Stock über der Schulter gehalten. Er schnitt sich außerdem einen Streifen aus dem Fell heraus, welcher als Gürtel diente, der mit zwei kleinen Knochen befestigt wurde und die Säbel zu halten vermochte.

Als nächstes stand die Erkundung der nahen Gegend auf seinem Plan. Mit einem Säbel in der einen Hand und einer freien anderen würde er zuerst 100 Meter jeder Richtung erkunden, wobei er alles bewerten würde was er sehen konnte.

Sehr rasch stiegen diese Fertigkeit und die Informationen, welche gegeben wurden, an. Bäume, waren nicht mehr nur Bäume, sondern Laubbäume von einem gewissen Alter, Steine wurden als Granit oder Fels betitelt. Verschiedene Gräßer bekamen verschiedene Namen. Da war zum Beispiel die Dunkelwurz, welche direkt unter den Stämmen der Bäume wuchs oder Manakraut, welches in der Nähe des Teiches spross.

Einige Vögel zwitscherten in den Geästen der Bäume, etwas was ihm ein beruhigendes Gefühl für die Situation verlieh. Solang die Tiere lebhaft blieben, so blieb die Situation überschaubar, selbst, wenn er sein Wissen von der Erde nicht überprüfen konnte, musste er doch von ein paar Prämissen ausgehen.

Er verpasste jedem Baum eine Marke mit dem Knochendolch, welche er durch ein paar Steine die kleine Haufen bildeten ergänzte. In eine Richtung wurde der Wald leicht lichter, welches auf Zivilisation hindeutete oder betriebene Rodung, aber in dieser Verfassung konnte er sehr schlecht dorthin eilen. Zwei weitere Richtungen boten kaum Veränderung, während in der letzten, in Richtung der Berge der Wald immer dichter wurde.

Rasch dehnte er seine Erkundungen auf einen Kilometer hin aus, wobei der die Richtung, in welche der Wald lichter wurde, ausließ. Noch war er nicht bereit auf andere Menschen oder intelligente Lebensformen zu treffen. Schließlich entschied er sich für die Route, welche tiefer in den Wald führte. Wenn er kein Wasser fand, dann musste er nach zwei Tagen zurückkehren.

Bevor er jedoch sein Abenteuer tiefer in den Wald startete, würde er seine Chancen zu überleben verbessern. Er entschied, dass er besser alle Punkte verteilte, welche er besaß.

Noch gaben ihm die ganzen neuen Fertigkeitsstufen keine neuen Aufstiege für sein Level, aber er konnte fühlen, dass er nahe dran war. Außerdem gewann er aus der Verarbeitung und Zubereitung des Tieres einige neue Fertigkeiten.

Status:

Stufe: 7           Name: Magna

Geschlecht: Weiblich     Alter: [15]

Rasse: Mensch       Sub Rasse: Voidborn

Gesundheit: 350/350     Mana: 400/470

Vitalität: 35         Intelligenz: 47

Stärke: 20         Willenskraft: 35

Ausdauer: 25       Wahrnehmung: 35

Agilität: 20         Zähigkeit: 15

Fertigkeiten:

Status (Stufe 1) Sprache Common (Stufe 1) Identifikation (Stufe 7) Krabbeln (Stufe 1) Laufen (Stufe 12) Werfen (Stufe 1) Kochen (Stufe 1) Improvisierte Herstellung (Stufe 5)

Mana Wahrnehmung (Stufe 18) Mana Manipulation (Stufe 13) Mana Bolzen (Patrone) Stufe 15)

Er hatte sich noch immer nicht mit dem neuen Geschlecht auseinandergesetzt, sondern es einfach in andere Regionen seines Verstandes verbannt. Dort würden ihn diese Gedanken erst einmal nicht betreffen. Es war zwar eine harte Probe bei jeder Pinkelpause in die Hocke zu gehen, aber er ignorierte diesen Moment einfach. Blendete ihn effektiv aus, ohne dabei seine Umgebung aus den Augen zu verlieren.

Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn die Reise langweilig geblieben wäre, aber sie blieb es nicht. Das Baldachin wurde immer dichter, weswegen immer weniger Sonne auf die Gegend fiel. Etwas tiefer als einen Kilometer begannen dann die Vögel zu verstummen. Es lag diese Atomsphäre in der Luft, wenn scheiße kurz davor ist, auf einen Ventilator zu treffen. Das Gefühl beobachtet zu werden nahm enorm zu. Damit begann auch ein Instinkt zu nagen, wenn er sich nun umdrehte und zu rennen begann, würde was immer ihn beobachtete in Aktion treten. Fühlten sich so herbivoren, wenn sie nervös wurden, weil ein Raubtier auf der Lauer lag?

Etwas war ihm bereits auf den Fersen, aber er konnte es weder sehen, noch hören, noch riechen. Gewiss aber war es da, denn er konnte es spüren. Es fühlte sich um einiges bedrohlicher als der verdammte Fuchs an, aber anmerken ließ er es sich nicht, sondern lief einfach unbeachtet, unbemerkt weiter in der Wagen Hoffnung auf eine Öffnung oder Gelegenheit sich dieser Angst zu stellen.

Er dachte darüber nach, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist, diese Richtung zu wählen, sollte er nicht erst in dem Bereich bleiben, indem er den Säbelfuchs traf und die Seiten erkunden. Nun die Milch war bereits verschüttet und ein Zurück gab es nicht mehr von diesem Punkt aus. Die neue Lebenskraft gab ihm ein unnatürliches Gefühl von Sicherheit, welches sich sehr gefährlich anfühlte, sofern man aktiv darüber nachdachte. Alles was einem in eine Sicherheit wiegt, kann äußerst gefährlich sein. Genug Menschen waren sich im Leben viel zu sicher darüber was sie taten.

Die neue Gesundheit, das pure Leben, welches durch seinen Körper schoss, vermittelte ein Gefühl von Unbesiegbarkeit. Es brauchte enorme Willenskraft sich nicht davon einlullen zu lassen. Er musste vorsichtig bleiben, immer wachsam, konzentriert, denn sobald er die Sehne seines Bogens der Aufmerksamkeit entspannte, müsste er sogleich mit einem Angriff rechnen.

Das Überraschungsmoment, war eines, welches die meisten Kämpfe entschied, noch bevor diese wirklich begannen. Er erinnerte sich an Teile seiner ehemaligen Ausbildung, es war notwendig zu agieren, nicht zu reagieren. Jemand der nur reagiert, würde niemals die Initiative tragen und damit stets in einem Nachteil gegenüber seinem potenziellen Feind sein.

Etwas knackte hinter ihm, dies war sein Stichwort, er drehte sich um, feuerte drei der Manabolzen in verschiedene Richtungen, während er zu einem Sprint dem nächsten erklimmbaren Baum entgegen hechtete. Er schaute sich nicht einmal um. Er stieg auf einen Ast mit einem Hechtsprung, welcher ihn höher denn erwartet trug und begann seine Kletterpartie nach oben.

Es war gerade rechtzeitig, denn sein abhebendes Bein wurde nur knapp von zwei zuschnappenden Kiefern verfehlt. Was immer ihn jagte, war ihm dicht auf den Fersen gewesen. Diese Wälder waren ein tödlicher Ort. Auch dieses Tier schien wieder eine besondere Art zu sein. Das System identifizierte es als Chamäleonraptor, welcher anscheinend die Fertigkeit besaß sich in seine Umgebung einzufügen. Die ledrige Haut wechselte stets seine Umgebungsfarben, während es ansonsten eine recht hohe Ähnlichkeit mit einem Raptor aus diesem gescheiterten Film über einen Park besaß und nicht die Variante mit einem Federkleid. Es war ihm absolut schleierhaft, was solche Kreaturen hervorbrachte und wie stark es am Ende gewesen ist. Das Ding kratzte mit seinen scharfen Krallen extrem tiefe Furchen in den Baum hinein, während es immer wieder versuchte zu ihm nach oben zu gelangen.

Er beruhigte sich und begann die Bolzen zu formen, bald flogen dem Ding die Geschosse um die Ohren, wenn es zumindest welche hatte. Jedoch drangen sie diesmal nicht ein. Es funktioniert nicht, wie bei dem Säbelfuchs, wodurch es schien als würde es nur mehr wütend werden.

Magna musste einen anderen Weg finden. Er brauchte eine andere Strategie bei diesem Tier, er brauchte generell mehr Möglichkeiten für Angriff und Verteidigung. Es konnten nicht immer Bäume zugegen sein oder praktischer Weise sich alles mit dem gleichen Zauber erledigen lassen.

Auch war es notwendig ein Element zu erfassen und das Mana damit zu infundieren, aber wie er dies anstellen sollte, blieb ihm immer noch ein Rätsel. Könnte er wieder mit seiner Vorstellungskraft, seinem Wissen, seiner Willenskraft etwas erschaffen? Womöglich müsste er das Mana verändern. Wenn es ein frei formbares Element war, dann konnte dies auch auf seine Eigenschaften zutreffen. Wirklich, er wünschte sich im Moment einen Notizblock und die Möglichkeit Experimente durchzuführen.

Es musste eine Möglichkeit geben womit er Feuer, Wasser, Luft und Erde manipulieren konnte. Musste er ihnen die Eigenschaften dieser Dinge geben? War es notwendig, dass Mana in diese Formen zu ändern? Er drückte seine Hand gegen den Stamm des Baumes, wobei er versuchte sein Mana mit Gewalt in den Baum hineinzuzwingen. Es dauerte einige Minuten, aber bald folgte eine Benachrichtigung….

Kapitel 3 -Trautes Heim

[System: Sie haben die Fertigkeit Mana Injizieren erworben. Eine Fertigkeit, die es dem Nutzer erlaubt Materie jeglicher Art mit seinem Mana zu infundieren. Mit steigender Stufe sinken geringfügig die kosten und steigt die Wirksamkeit.]

[System: Wollen sie diese Fertigkeit annehmen?]

[System: Mana Injizieren Stufe 1 erlernt.]

[System: Erfahrung gesammelt.]

Auch hier konnte er sich nicht wirklich darüber freuen. Wenn diese Fertigkeit schädlich für lebende Kreaturen wäre, wie sollte er das Ding bitte streicheln? Es war schließlich kein Schmusekätzchen, dass auf seine zarten Hände wartete. Eine Hand, die sich dem Ding näherte, würde wohl sehr schnell in dessen Magen landen oder völlig zerfetzt wieder zu ihrem zurückkehren.

Außerdem musste er feststellen, dass Mana infundiertes eine Gegenreaktion aufzeigte. So besaß wohl alles einen gewissen natürlichen Widerstand gegen das Ungewollte eindringen von Mana in sein System. Also würde es eine massive Menge Mana brauchen . Wobei das Holz schaden nahm. Ungern würde er das Tier so sehr beschädigen, geschweige denn streicheln. Aber er war auch nicht besonders reich an alternativen Möglichkeiten.

Die neue Fertigkeit klang nützlich, aber nicht brauchbar im Moment -

Vielleicht fehlte einfach die Masse? Er formte verschiedene Bolzengrößen, welche er nacheinander immer wieder auf das Tier feuerte, wobei eines ein Auge des Tieres traf und es wild aufheulen ließ. Die Wunde sah wirklich hässlich aus, worauf das Tier noch wütender wurde, womit es endlich mit seinen Krallen im Baum halt fand. Es begann sich langsam hochzuziehen.

In dem Moment, in dem es ihn erreichen drohte, griff er in Ermangelung von Möglichkeiten nach dessen Kopf und injizierte so viel Mana wie er konnte, welches die Fertigkeit rasch nach oben schießen ließ.

Es hielt knapp bei Stufe 13 an und verlangsamte sich dann in seinem Fortschreiten rapide, um bei der Stufe 17 zum Erliegen zu kommen. Er blendete die Nachrichten, welche in seine Sicht schwammen, immer wieder aus, während die Augen des Tieres langsam leblos wurden, die Haut sich kräuselte, wellte sich und bis sie schließlich aufplatzte. Darunter kam das Fleisch furchtbar mutiert, durchsetzt, geschwollen zum Vorschein. Der Anblick allein ließ schwächere Menschen würgen. Das Ding verlor langsam seinen Halt. Hätte es sich selbst nicht in diese Lage gebracht, dann hätte er nicht gewusst, wie er hätte gewinnen können. In einem solchen Moment wünschte er sich wirklich eine Klasse, welche ihm das Wissen für Magie automatisch gab und ihn Kampffähiger machte. Im Moment war die Situation wirklich nicht tragbar erschienen, wie sonst sollte er es beschreiben.

Das Fleisch des Tieres war absolut hinüber, jedoch nicht die Knochen, Krallen und einzelne Teile der Haut waren auch noch intakt. Diese konnten immer noch gebraucht werden.

Bald traf ihn die Benachrichtigung, wie ein schlag in die Magengrube.

[System: Du hast einen Chamäleonraptor der Stufe 29 getötet.]

[System: Sie haben einen Feind 10 Stufen über ihrer eigenen getötet.]

[System: Bonuserfahrung gewährt.]

[System: Sie sind aufgestiegen.]

[System: Sie sind aufgestiegen.]

[System: Sie sind aufgestiegen.]

….

Das Tier war einfach doppelt so hoch, wie der Säbelfuchs gewesen. Je tiefer er ging, desto stärker würden die Kreaturen werden und somit tödlicher! Außerdem stieg er mit einem Schlag um weitere fünf Stufen auf und erreichte Stufe 12, womit er nun 70 weitere Punkte zu verteilen hatte. Aber er hatte keine Illusionen darüber, dass dies im niedrigen Bereich normal sein könnte, wobei es sich dann später wieder mit dem raschen Aufstieg im Sand verlief. Die nächste Menge fühlte sich bereits exorbitant an. Als hätte man mit einem Fingerhut angefangen, damit man am Ende bei einem wachsenden Kinderbecken zu einem ausgereiften Swimmingpool an Erfahrung kommt.

Die Reise war nicht vollkommen umsonst gewesen, denn jede Erkenntnis kann wertvoll sein, selbst, wenn sie darin besteht ein gewisses Gebiet vorerst zu meiden.

Auch die Fertigkeit Dinge zu identifizieren, stieg mit dieser Reise wieder an. Auch laufen nahm ein paar Stufen mit nach oben mit.

Magna wollte sich bereits auf den Rückweg machen, da hörte er etwas tiefer im Wald ein Leises plätschern. Er konnte sich nicht sicher sein, aber möglicherweise wurde der Revierinhaber soeben von ihm entfernt. Es wäre einen Blick wert. Damit folgte er dem Geräusch, welches eindeutig nach Wasser klang, ein Leben verheißendes Geräusch in einem ansonsten tödlichen Wald. Das Plätschern nahm immer mehr zu, desto weiter er ging, bis er schließlich an der Seite eines breiten und tiefen Flusses, welcher Quer zu seiner eignen Exposition verlief.

Zumindest fand er Wasser! Elixier allen Lebens! Er ging vorsichtig und aufmerksam zum Fluss, welchem er ein Stück weit folgte, bis er eine schöne Stelle fand. Dort schlug er sein Lager auf und begann die neuen Materialien zu verarbeiten, aber die Nacht würde er erneut auf einem Baum schlafen. Auch war er froh darüber stets seinen Weg zum Ursprung folgen zu können, falls dies notwendig wurde.

Am nächsten Morgen stieg er von seinem Schlafplatz herunter und begann dem Fluss von seiner Lagerstelle aus in beide Richtungen zu folgen. Es wunderte ihn nicht auf keine Herbivoren zu treffen. Wenn sie sich von einem solchen Jäger versteckten, dann mit Gewissheit auch vor ihm.

Schließlich schien das Gewässer in einer leichten Schräge in die Richtung des lichteren Waldes zu fließen.

Somit ging er zurück, sammelte seinen Kram und würde erst einmal dem Gewässer in diese Richtung folgen. Es dauerte nicht sehr viel länger, dann konnte er in der Ferne bereits so etwas wie ein Dach ausmachen. Mitten im Nirgendwo, irgendwo im Wald stand ein kleines Blockhaus.

Immer noch war er nicht bereit für Kontakt zu anderen Menschen, aber vielleicht war es ja verlassen? Es wirkte nicht wirklich bewohnt. Zuerst entschied er sich es eine Weile zu beobachten, als jedoch nichts geschah entschied er sich das Risiko einzugehen.

Er näherte sich dem bereits baufälligen Blockhaus. Alles deutete daraufhin, dass dies sehr lange nicht mehr genutzt wurde. Die Feuerstelle im Außenbereich wirkte verwahrlost, wie der ganze Rest der Anlage. Es war wirklich ein Glücksfall, wenn es unbewohnt war! Kurzerhand fiel die Entscheidung einzudringen. Langsam schlich er einmal um das Gebäude herum, um schließlich die Vordertür des Blockhauses sachte mit ein wenig Druck zu öffnen.

Von dort drinnen stieß ihm ein modriger Geruch entgegen. Es roch etwas nach Verfall und vielleicht? Ja. Der Ort selbst roch nach Tod. Das Licht fiel ins Innere und offenbarte eine an die Wand lehnende in Leder gekleidete Person, welche nur noch aus der Ausrüstung und Knochen bestand. Am Boden neben der Person lag ein Jagdmesser und in einer Scheide an der Wand hing ein Kurzschwert. Die Wand besaß ebenfalls einen Bogen, welcher ihm sofort in die Augen fiel. Alles an dem Ort hatte bereits Staub angesetzt. Manche Utensilien lagen verstreut herum, wie als hätte die Person gegen irgendwas angekämpft, aber es zeigten sich keine Kampfspuren eines ungewollten Eindringens. Viel mehr erinnerte er an ein panisches Suchen und Durchwühlen. Neben der Leiche lag auch ein kleines leeres Fläschchen. Die Hütte besaß auch einen Kamin, ein provisorisches Bett, welches erst gewaschen und gelüftet werden müsste, aber es war ein Bett! Er hatte ein verdammtes Bett! Zwar die primitivste Form davon, aber ein Bett, sein Bett.

Wenn er es als primitive beschreiben würde, dann dass mehrere Holzbalken auf zwei kurzen Stämmen lagen. Das Holz wurde mit Fellen erweicht, während ein Rucksack als Kissen und ein massives Fell als Decke diente. Innerlich dankte er dem verstorbenen für diese Gelegenheit. Natürlich müsste er noch die Hütte durchsuchen, denn es könnte noch mehr dabei für ihn abfallen. Aber alles hier war bereits ein enormer Erfolg für ihn.

Etwas schüchtern über diesen Erfolg schrie er ein leichtes „Yas“ innerhalb der verwahrlosten Heim.

Vorsichtig begann er die Leiche zu entkleiden und zu untersuchen. Einige Knochen zeigten ihm eindeutige Bissspuren auf. Was auch immer ihn gebissen hatte, war längst verschwunden, womöglich nicht einmal hier gewesen. Damit ergab auch das Chaos im Blockhaus endlich Sinn. Er musste zur Tür herein gestolpert sein, gebissen, vergiftet, taumelnd und verwundet, musste er nach diesem Fläschchen gesucht haben. „Ein Gegengift? Ein Heiltrankt?“

Etwas in dieser Art musste es gewesen sein. Danach fand er noch eine Axt, wie auch andere rudimentäre Werkzeuge in der Hütte. Die Schaufel kam ihm gelegen, um ein Einfaches, ein paar Fuß tiefes Grab auszuheben. Beim Entkleiden der Leiche, fielen die Knochen beinahe zusammen. Nur noch die Kleidung hielt das Knochengerippe auf makabre Art zusammen.

Es kostete ihn den Rest des Tages alles an Kleidung zu reinigen, das Bett zu reinigen und das Blockhaus als Ganzes wieder bewohnbar werden zu lassen. Wirklich zufrieden und völlig erschöpft von der tägliche Aktivität fiel er beinahe erleichtert in die Felle, welche das einfache Holz Bett säumten. Dort liegend konnte er nicht anders denn die Holzdecke anzustarren.

Wie ging es wohl seiner Familie? War er bereits Onkel? Gab es die Erde überhaupt noch? Wenn er einen Ort ohne Zeit und Raum in diese Welt passierte wäre jede Möglichkeit inbegriffen. Seine Gedanken schwebten nur so durch die verschiedenen Theorien, die ihm dazu einfielen. Selbst, wenn er einen Weg zurückfand, dann konnte es immer noch sein, dass er vor seiner eignen Geburt eintraf! Zumindest, wenn seine Überlegungen sich als richtig erwiesen.

Immer noch in seinen Gedanken wanderte sein Blick seinen neuen Körper entlang, viel zu lange hatte er sich darüber überhaupt keine Gedanken gemacht, denn jedes Überleben stand immer im absoluten Vordergrund. Wie würde er damit umgehen?

„Scheiß drauf“ flüsterte er sich unsicher zu, worauf er seine Augen schloss, denn der Schlaf holt immer die Müden ein.

Den nächsten Tag begann er damit die Kleidung zu trocknen. Das meiste bestand aus immer noch robustem Leder, wenn auch die Stiefel viel zu groß waren, wie alles andere. Aber, dass machte nichts, denn mit dem Jagdmesser konnte er sich alles relativ leicht zurechtschneiden. Ausgenommen der Stulpen und Stiefel.

So entfernte er an den Stulpen die Knöchelbereiche und ein wenig Nadel, wie Faden, welchen er fand, erledigten den Rest. Ein paar unsaubere Stiche später hatte er seine Handschuhe fertig. Die Stiefel musste er beinahe gänzlich zerschneiden und die vorderen offenen Enden neu vernähen. Er war wirklich dankbar für seine akkuraten Erinnerungen an seine Zeit im Militär wo sie Standardmäßig das Nähen, wie ein paar andere praktische Fertigkeiten lernten. Dazu gehörte es auch die Öffnungen an den Zeltbahnen zu vernähen, denn im Winter würde durch sie nur die Kälte ins Zeltinnere dringen.

Die Hose war eine einfache Lederhose mit einem ranzigen Gürtel, welcher nur ein paar neue Löcher und kürzere Hosenbeine brauchte. Das Oberteil ein Leinenhemd, über dem ein leichter Lederharnisch lag. Den Mantel mit Kapuze an der Wand musste er auch kürzen, damit dieser nicht am Boden hinter ihm her schliff.

Die Reste hob er auf, falls er sie nochmals brauchen würde. In einem kleinen Lederbeutel im Rucksack fand er ein paar Kupfermünzen und eine schier winzige Silbermünze. Auch befanden sich im Rucksack einiges an verrottendem Proviant, ein paar einfache Leinenkleider und das System sei gesegnet ein Pärchen Unterwäsche!

Es hatte auch den anderen Effekt, dass es ihm dienlich sein würde seine neu gewonnene Weiblichkeit zu ignorieren. Nicht, dass sie ihn über allen Maßen störte, aber dennoch fühlte sich irgendwo immer noch als Mann. Wie konnte man sich auch anders fühlen, wenn man beinahe 32 Jahre so lebte?

Es war beinahe furchtbar ungewohnt sich endlich wieder wie ein Mensch zu fühlen. Am Boden des Rucksacks fand er ein kleines in Leder eingebundenes Buch, an dessen Seite ein Stift heftete, welcher wie ein einfacher Bleistift aussah. Etwas stumpf nutzte er das Jagdmesser, um ihn vorsichtig zu spitzen.

Während er im Kamin ein Feuer mit dem mehr als trockenen Holz entfachte, entschied er, dass es klug wäre, dieses kleine in Leder eingebundene Buch zu studieren. Mit an tödlicher Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde es seine Sprachfertigkeit erhöhen. Auch hatte er ein paar neue Stufen in der provisorischen Handarbeit gesammelt, wie eine neue Fertigkeit, welche sich auf das Reinigen von Objekten bezog. Es brauchte eine ganze Weile, bis er die ersten Wörter entziffern und schließlich auch lesen konnte.

Handschriften konnten furchtbar sein und dieses Büchlein gehörte einer eindeutigen Sauklaue, die ihres Gleichen in den Annalen der Geschichte suchte. Es schien, dieses Büchlein war so etwas wie ein Tagebuch, Notizbuch, Rechenbuch. Im Grunde schien es alles und nichts gewesen zu sein. Dies ließ nur ahnen, dass Papier ein teurer schien, denn gedacht. Die Seiten waren absolut bis zum Rand hin ausgereizt. Jeder Zentimeter der gebrauchten Seiten war mit Schriften, wie anderen Dingen bedeckt. Nicht einmal eine kleine Ecke wurde verschwendet. Vielleicht kostete dieses kleine Büchlein die Person von einst ein kleines Vermögen?

Dankbar studierte er die Informationen, sogleich im Kamin das Holz ein leises Knistern von sich ab. Das Geräusch von ihm Feuer knackenden Holz hatte schon immer eine zutiefst beruhigende Eigenschaft für seine Seele und seinen Verstand mit sich gebracht. Mit dem Büchlein in der Hand, einigen Fellen und einem Metallgefäß mit frischem Wasser, machte er es sich vor dem Kamin bequem.

Es brauchte eine ganze Weile, bis er schließlich die Informationen, welche für ihnen einen Wert besaßen, herausfilterte. Zum einen schien die Person weiblich zu sein, zwar vollkommen irrelevant, aber interessant insofern er es nicht am Skelet erkannte. Ihr Name schien Almina zu sein. Der interessante Teil bezog sich auf ihre erworbenen Fertigkeiten, ihre Herkunft und einigen anderen Details.

Beim Lesen konnte er feststellen, dass sie anscheinend aus einem Königreich kam, welches an die Grenzlande grenzt und am nächsten zu dem schier endlosen Wald ist, welcher anscheinend als End Linie der Kartografierten Welt galt. Nun, wie es aus einigen Informationen hervorging, war die Welt nicht besonders weit erkundet. Zumindest, wenn er den Informationen im Buch vertrauen konnte.

Das Königreich ging aus den ganzen Flüchen darüber hervor, denn anscheinend suchte die Person hier die Einsamkeit oder lief vor irgendetwas davon?

Der Autor des Notizbuches selbst, kannte nur das Königreich und einige benachbarte Nationen. Aber diese schienen in einem ständigen Krieg mit wechselnden Grenzen zu sein. Mehr noch schien es sogar sowas wie eine Republik zu geben. Aber darüber fand sich nicht viel. Einiges bestand wirklich nur aus Flüchen, aber zumindest brachte ihm das Lesen seine Sprachfertigkeiten voran.

Interessanter waren die Informationen über die Gilden. So gab es keine wirkliche Abenteurer Gilde, wie sie in den meisten Romanen vorhanden.

Allerdings gab es drei Gilden, welche getrennt arbeiteten, aber dem Prinzip ziemlich nahekamen. Die eine schien die Söldnergilde zu sein, worin man Söldner jeder Art anheuern konnte, die Monster Jägergilde und die Kopfgeldjäger Gilde.

Zusammen konnten sie nach seinem Verständnis ohne weiteres das Äquivalent einer Abenteurergilde sein. Gehörten sie vielleicht sogar mal zusammen schoss es ihm eindringlich durch seinen Verstand.

Die Jägergilde schien sich allein um Monster Bedrohungen zu kümmern. Konnte man sie als Zweig der Söldnergilde bezeichnen? Die letzte Gilde hatte sich der Jagd nach Menschen verschrieben. Etwas, dass er auf jeden Fall berücksichtigen musste.

Mehr noch gab es nur ein paar wenige Informationen über die verwendeten Rechensysteme und Zeitsysteme. Sie schienen Imperiale Normen zu nutzen, welches darauf hindeutete, dass sie das metrische System noch nicht entdeckt hatten. Diese Formen der Rechnung mochte er noch niemals, denn wer würde ein so vorsintflutliches System in der Moderne, aus der er stammte, noch nutzen.

Dann fanden sich ein paar Namen, die erste Liebe und persönliche Erlebnisse, welche auf ihre Sozialisation hinwiesen.

Die wichtigsten Informationen schienen sich um ihre Erfolge im Bezug zum Erwerben von Skills zu drehen. So schien, wie zuvor vermutet die Praxis voranzugehen. Das System selbst schien nicht alles sofort zu erkennen.

Leider waren keine Informationen über Magie enthalten. Auch die Informationen über Mana waren sehr spärlich vorhanden. Anscheinend ist allgemein bekannt, dass es Mana gibt, aber es ist unbekannt, welche Quelle es besitzt. Ob es natürlich in der Umgebung oder in den Menschen selbst vorkam. Aber was sollte er auch von dem Tagebuch einer Einfachen erwarten?

Viel wichtiger waren die erwähnten Praktiken im Bezug zu der Jagd, Fallen stellen, Bestien Zähmen, Lederverarbeitung, Campen, Ausnehmen und vielem weiteren. Zu teilen, waren es einfache Klassische vorgaben, Grundlagenwissen und zu einem anderen Teil waren Rituale oder das Teilen von Mana durch esoterische Vorgehensweisen relevant.

Sie schrieb auch, dass einige Empfindungen für den Kampf instinktiv waren, wie das Benutzen von Bogen oder Armbrust, bei dem jeder Mensch unerklärlicherweise es schafft ein wenig Mana in einen Schuss oder einen Angriff hineinzulegen, woraus sich nach einer Zeit, dann eine Fertigkeit entwickelt, welche man nach Bedarf nutzen kann. Er würde dieses Buch behalten und die noch wenigen freien Seiten darin selbst mit seinen Überlegungen füllen.

„Grauenvoll keine Uhrzeit zu kennen, aber es sollten einige Stunden vorbei sein, wenn ich etwas vom Tag haben wollte, dann muss ich mich bald hinlegen?“

Im Grunde war es für ihn ein rhetorischer Ausstoß, denn wirklich eine Frage. Letztlich hatte er niemanden mit dem er sprechen konnte. Manchmal war es selbst für ihn notwendig zu sprechen, selbst, wenn es mit sich selbst war. Dieser Ausbruch erinnerte ihn daran zu schlafen. Das Buch war sehr klein und sobald er den Rhythmus beim Lesen hatte, hatte er die wenig beschriebenen Seiten bereits gelesen.