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Magna Magica 2.0
Chapter 50 - original

Chapter 50 - original

Schwer nach Luft ringend, mit dem Kriegshammer in seiner Hand, hatte er bereits den ersten Heiltrank seine Kehle benetzen lassen. Heilung, Regeneration hin oder her es reichte einfach nicht. Aus verschiedenen neuen Öffnungen an seinem Körper floss sein eigenes Blut, wo es sich mit dem verschiedener Bestien zu mischen schien.

Der Graben war längst mit jenen Kreaturen gefüllt worden, die es durch die Mauer aber nicht auf den steinernen Untergrund schafften. Selbst auf der Mauer hatte sich eine einzelne dieser gelockten Bestien von selbst zum Schaschlik degradiert. Der Graben brannte längst von seinem griechischen Feuer, während der Steinboden unter den verschiedenen Leichen nicht mehr zu erkennen war.

Nicht jeder seiner Angreifer fing direkt an ihn anzugreifen oder gar im Boden zu greifen. Wann immer es mehr als eines in sein improvisiertes Kolosseum schaffte brach das wahre Chaos aus. Ein Battle Royal ohne gleichen.

Das mag klingen als hätte er dort den ganzen Tag gekämpft. Fluchend spie er einen Blutklumpen auf einer der Leichen am Fuße seiner Erhebung. Trügerisch war das Zeitgefühl während eines Kampfes, denn der Sonnenstand belehrte ihn eines Besseren. Höchstens ein paar Stunden hatte dieses Massaker gedauert.

Dauerte seine Entwicklung auch so derartig lange? Er meinte dabei nicht wirklich ein Zeitgefühl gehabt zu haben. Verflucht, unter der Erde, fern von jedem Tag und Nachtzyklus war ein Zeitgefühl, wie ein Wunschtraum.

Aber der Kampf war noch nicht vorbei. Es würde so lange andauern, wie sie sich weiterentwickelte. Seine Mana Wahrnehmung folgte einigen Strängen in fernere Regionen aus dem ein Brüllen kam, was alles davor Gewesene in den Schatten stellte. Verdammte Axt, selbst durch seine Stiefel durch konnte er Vibrationen im Boden spüren. Etwas war auf dem Weg zu ihnen. Etwas verflucht Großes! Hoffentlich beeilte sich Leica langsam ein bisschen, denn er zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass was dort auf ihren Standort zukam, wäre noch innerhalb seiner Liga gewesen, Nein. Zögerlich konnte er einen Schatten in den Bäumen ausmachen. Eine Schattierung die sehr schleppend an Form gewann. Das Ding hatte die Ausmaße eines Spinosaurus, aber dort hörten die Ähnlichkeiten bereits auf. Eine Identifizierung lieferte ihm nur ein paar Fragezeichen sowohl bei seiner Tierstufe wie auch der aktuellen Stufe.

Das Erscheinungsbild erinnerte nur von der Basis und dem Kopf an einen Spinosaurus. Körperpanzerung, wie Schwanz erinnerten entfernt an einen Ankylosaurus. Unzweifelhaft musste es mehrere Tonnen wirken. Es auch größer als erwartet. Mit einer Länge von über 20 Metern und einer Körperhöhe von 9 Metern konnte es auf seinen Turm wie auf einen Teller herabblicken. Wie sollte er sowas bekämpfen?

Trotz dessen Ankunft hörten die Schritte nicht auf. Zu spät erkannte er, dass dies nicht der einzige Super Predator auf den Weg zu ihnen war, sondern hinter seinem Rücken auf der anderen Seite schälte sich eine gigantische Bären Kreatur aus dem Dickicht.

Mit zweien war das Pech aber noch nicht vollkommen. Eine dritte Kreatur die sich als titanische Schlange offenbarte kam aus einer weiteren Richtung. Nur aus dem lichteren Bereich des Waldes kam ihm nichts entgegen. Zumindest hatten sie, wenn alles vorbei war eine klare Fluchtrichtung.

Diese Giganten des Waldes hatten alles andere Leben im Umkreis von vielen Meilen verscheucht. Ihre Ausmaße erinnerten ihn eher an Titanen, vermutlich waren diese die wahren Herrscher ganzer Gebiete. Verdammt, vermutlich wären selbst die Blutweiden für sie nur eine bessere Toilette.

Sobald die Monster in Godzilla maßen in ein Battle Royal ausbrachen wäre er nur ein verdammter Kollateralschaden. Etwas, dass man beiläufig beiseite warf, wie ein nerviges Insekt einfach zerquetschte. Entweder würden sie ihn mit einem einzigen Happen hinunterwürgen oder er wurde einfach unter ihren Körpern mit dem Rest der Gegend zu Matsch verwandelt. Dies war kein Kampf mehr an dem er teilnehmen konnte.

Zu was verdammt entwickelte sich Leica dort unten eigentlich?

Immer noch wurde die Verbindung nicht aufgebaut, aber er konnte nicht länger dort oben bleiben. Ohne es weiter zu zögern, schuf er für sich einen Gang, mit dem er zu ihr hinunterkommen konnte. Wie in einem dieser alten Filme mit mutigen Archäologen rutschte er seinen geschaffenen Gang zu der Kapsel hinunter! Dort angekommen musste er rasch feststellen, dass der Ort gänzlich vom Kubus eingenommen wurde. Dabei hatte er den Raum schon mehr denn großzügig gestaltet. Verflucht, wozu entwickelte sie sich bloß? Kein Wunder, dass ihre Entwicklung so lange andauerte und so viele verschiedene Kreaturen anlockte.

Irgendwie wurde auch er selbst von dem Angezogen, was sich innerhalb des Kubus befand, aber auf eine unangenehme Weise. War es der Schlick, in dem die Entwicklung stattfand? Schließlich erinnerte an eine organische Variante des Mana Schlick. Also eine Variante die man verzehren durfte. Vielleicht, eine Delikatesse oder ein natürlicher Schatz, welcher mit der Vollendung einer Entwicklung seine Anziehungskraft verlor?

In dem Moment da er sich gegen die Wand zu lehnen schien, damit er sich ein wenig Ruhe gönnen konnte säbelte eine der Titanen, weil er wohl geworfen wurde in einem Kampf, eine Spur tief in die Erde hinein. Nur sehr knapp wurde beinahe die neue Decke seines Raumes im Untergrund abgesäbelt. Er wollte sich die Zerstörung oberhalb der Erde nicht einmal vorstellen.

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Mit ein paar einfachen Handgriffen sanken er und Leica immer tiefer in die schrumpfende Erde und Gesteinsschichten ein. Alles was er unter ihnen entfernte Verlagerte er nach oben wo er es weiter verdichtete. Sehr bald befanden sie sich doppelt so tief, aber trotz der hohen Tiefe konnte er ohne weiteres immer noch die Vibrationen aus der Schlacht fühlen.

Während des Kampfes wurde er sogar gezwungen die neuen Punkte zu verteilen. Er hatte sie diesmal für einen solchen Vorfall aufbewahrt und verteilte sie lieber, wenn er sie brauchte, denn es lag häufig ein himmelweiter Unterschied zwischen dem was man zu glauben brauchte und jenem was wirklich notwendig war!

Außerdem kannte er sein Glück besser denn viele andere Dinge, wodurch er einen solchen Vorfall mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen konnte. Es lag keine Kunst mehr darin so etwas zu wissen. In seinem letzten Leben war es kaum anders gewesen.

Wenn er Menschen Pech wünschte, dann hatten sie Glück. Wenn er in einen Zug stieg, dann war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Verspätungen, Pannen oder andere Vorkommnisse provozierte. Sein Glück bestand zumeist darin, dass wenn er einmal Pech hatte, dass dieses Pech ihn nicht Kopf und Kragen kostete, sondern er immer mit einem blauen Auge aus der Sache herauskam.

Aus diesem Grund pumpte er beinahe die Hälfte seiner Punkte in die neue Regeneration, womit er sie auf 517 brachte, 200 in seine Zähigkeit, 200 in seine Vitalität, 100 in seine Agilität, 100 in seine Ausdauer und die restlichen 50 nutzte er damit er seine Stärke abrunden konnte.

Damit wurden alle Punkte nicht ein einziges Mal in seine Steckenpferde investiert, aber dort kam er den Kreaturen näher als er wollte und seine Position aufzugeben blieb eine verschlossene Option. Er brauchte einfach mehr Widerstand, mehr Leben, mehr Ausdauer aber am meisten mehr Regeneration. Void brannte verflucht schnell durch, wenn es darum ging seine Verletzungen zu versorgen.

Auch musste er den Gedanken verwerfen, dass nach dieser Schlacht dort oben noch etwas stand. Würden sich diese Titanen gegenseitig umbringen? Vielleicht konnte er noch einen Todesstoß landen und damit absahnen. Verflucht, er hatte nichts gegen einen guten Kampf, aber Selbstmord gehörte eindeutig nicht auf seine Löffelliste. Zwar konnte er sich begrenzt heilen, aber deswegen ließ er sich noch lange nicht als Fußabtreter verwenden.

Nach diesem Ereignis nahm er sich vor Flug Magien, Schwerkraft Magien und andere futuristische Magien zu weben. Er hatte bereits einige Ideen dazu gesammelt, aber noch nicht die Muße oder Dringlichkeit dafür verspürt.

Nach ein paar Stunden senkten sich die Vibrationen in ihrer Häufigkeit. Sie waren immer noch da und ohne Zweifel wurde immer noch gekämpft, aber vielleicht hatte es einen von dreien erwischt? Leica musste sich langsam beeilen, denn sobald entschieden wurde wem das Ei gehörte würde die Kreaturen nach der Delikatesse graben.

Vielleicht sollte er noch tiefer gehen? Was er letztlich als Tief empfand, konnte für die titanischen Wesen über ihm gerade als Plumpsklo empfunden werden. Etwas Nervös mit diesem Gedanken machte er sich wieder an das Graben nach unten und verdichten nach oben. Wenn das über ihnen nach ihnen kam, dann wollte er es dem Ding möglichst schwer machen!

Bald trennten sie 20 Meter Erde, wie auch Stein von der obersten Kuhle, die der Kampf dort schuf! Nur hoffen blieb ihm übrig, dass er nicht zu tief grub, wodurch sie zusammen in ein Höhlensystem, einen Dungeon oder irgendwas anderes Verrücktes geworfen wurden.

Es waren Augenblicke wie dieser in denen er nicht sehr viel tun konnte außer sich ausruhen, auf das Beste hoffen und sich entspannen. In der Sekunde da er seine Augen schloss hörte er von dem Kubus ein Knacken, doch er brach nicht auf, sondern schwoll noch weiter an. Zu was auch immer Leica sich entwickelte musste die mindest schulterhöhe eines ausgewachsenen Pferdes besitzen. War sie wirklich so einfach eingestellt Größe entgegen anderen Vorteilen vorzuziehen?

Ohne eine große Auswahl musste er den Raum nochmals erweitern, aber diesmal machte er sich sofort daran ihn, um ein paar Extras zu erweitern, damit sie einfach den Platz bekam den sie für ihre Entwicklung zu gebrauchen schien. Beim Umformen seiner Umgebung bekam er das weitere Knacken des Kubus nicht mehr mit, welcher sich Bruchstückhaft zu öffnen begann. Der Schlick rann aus der Kapsel nach außen. Kurz darauf verlor er sogleich seinen anziehenden Geruch.

Magna Blick wurde jedoch von der von ihm durchbrochenen Wand angezogen. Sein Glück hatte ihn wieder eingeholt dachte er sich, während er die Höhle vor sich beobachtete, jedoch hatte die Höhle nicht die klassischen Ausmaße, die er von diesen kennengelernt hatte. Sehr viel mehr machte sie den Eindruck von etwas gegraben worden zu sein. Was auch immer dort lebte war mit Sicherheit nicht von seinem direkten Eindringen in dessen heimische Gefilde erfreut. Sehr viel schneller denn erwartet konnte er ein paar Augen ausmachen, die ihn vom anderen Ende der Höhle anstarrten. Seine Mana Augen gaben ihm das Bild eines Nagetiers von der Größe eines Flusspferdes, womit was auch immer ihn fokussierte, wohl für gewöhnlich ein einfacheres Beutetier in diesen Bereichen des Waldes zu sein schien.

Überraschend kam ihm nur, dass es nicht auf ihn zuhielt, sondern von ihm davon wich. Viel zu spät bemerkte er die Bernsteinfarbenen Augen hinter sich die dieses Nagetier anstarrten. Bevor er begriff, was wirklich vor sich ging konnte er bereits wieder die Verbindung zu ihr spüren. Sie war gerade aus ihrem Kubus gesprungen.

Ihr neues Gebiss überragte ihn einfach um einen Kopf, wobei sie heftig ihre Zähne fletschte. Der Nager musste sich wohl entweder zurückziehen oder mit einem verdammten wütenden Wolf auseinandersetzen. Wenn er keine Verbindung mit ihr gehabt hätte, dann hätte er mit Sicherheit auch seine Hosen voll gehabt. Ihre Augen schimmerten in der Dunkelheit und das System betitelte sie mit dem Begriff

[Eisenfellwandler: Eine sehr seltene Weiterentwicklung eines Eisenfell. Ihre erhöhte Größe wirkt auf die meisten Kreaturen einschüchternd, aber sie sind nicht an diese Erscheinungsform gebunden. Sie behalten neben dieser Form, auch ihre ursprünglich geringere Erscheinungsform, welche über ein paar Flügel verfügt. Vorsicht: Diese Form eines Eisenfells gilt als extrem gefährlich, bekannt für ihre besondere Intelligenz.]

Vielleicht war sein Glück doch nicht immer beschissen, vielleicht war es auch das blaue Auge, von dem er zuvor sprach, aber Leica schien sich keinen Zentimeter von ihm zu entfernen. Nach ein paar weiteren Sekunden verzog sich die Tunnelratte aus ihrem Blickfeld, zum anderen besaßen sie nun einen vermutlich sicheren Weg zurück an die Oberfläche.

Über ihnen schien immer noch die Erde zu beben, aber wirklich unerwartet kam die Frage von Leica über den Gedankenlink: „Oben gefährlich?“

Magna sendete ihr einfach die Bilder von den Giganten, die er noch in seinem Kopf hatte, worauf sie einfach zu nicken schien. Jeder der einmal einen verflucht großen Wolf bedächtig nicken gesehen hatte konnte etwas von seiner Löffelliste streichen. Was jedoch mehr an seinem Stolz fraß war vermutlich die Tatsache, dass sie noch vor ihm fliegen zu können schien. Andererseits hatte er nun ein schnelles Reisemittel, wobei er bezweifelte, dass es besonders intelligent schien über einem solchen Wald zu fliegen. Zumindest nicht solange er noch ein paar Entwicklungen hinter sich gebracht hatte.

Zusammen machten sie sich auf den Weg durch das Nager Nest, welches sie erst nach ein paar Kilometern zum lichteren Bereich des Waldes zu verlassen suchten. Von dort war ihre Heimat immer noch ein paar Tage von ihrem Standort entfernt, aber er schwor sich, sobald sie zurück waren, würde es sich für eine Weile in seine Bibliothek einschließen und ein paar Konzepte mit ihr austauschen. Vielleicht konnte er doch mehr von ihrer Entwicklung profitieren?