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Magna Magica 2.0
Chapter 22 - Verzauberungen (Original)

Chapter 22 - Verzauberungen (Original)

Kapitel 22 – Verzauberungen

Seine Morgenstunden hatte er damit verbracht mit Leica mehr zusammen zu jagen, um die Umgebung weiter zu erkunden, zu kartieren und gefährliche Gebiete zu markieren. Sie fanden noch ein paar dieser Blutrünstigen Bäume und wären sogar beinahe über einen gestolpert der anscheinend schlief. Zu dieser Zeit floss ihm der Schweiß nur so in Strömen von seinem Körper! Er wollte gewiss nicht als Dünger enden.

Er nutzte diese Ausflüge, um zumindest einige Kräuter zu finden, zu identifizieren und zur Weiterverarbeitung vorzubereiten, bevor er sie schließlich Mangels Ausrüstung einlagerte. Diese gemeinsamen Unternehmungen sollten auch ihre Bindung weiter vertiefen. Letzte Woche brachte Leica ihm zum ersten Mal ein paar Lebende Exemplare einer Rattenähnlichen Kreatur nach hause, weswegen er sie mit einer einstündigen Bauchkraulaktion verwöhnte. Vermutlich hätte er sie auch so gekrault, aber es lag etwas stolz in ihren Augen.

Die Kreaturen selbst verfrachtete er in seinem entstehenden Labor in kleine Käfige aus Stein, welche sehr eng geschnitten waren. Einmal brachte Leica eine tote mit, welcher er mit den Werkzeugen aus dem Labor des Magiers zerlegte. Ihr Mageninhalt deutete auf alles Fresser hin. Was die Ernährung dieser Tiere umfassend leichter gestaltete. Vermutlich hätte er die Werkzeuge bereits umgearbeitet, wenn seine Metallformung dazu in der Lage gewesen wäre. Aber alle Werkzeuge bestanden aus hochwertigem Material. Vermutlich ließ es sich nur schmieden oder mit einer besonderen Magie verändern?

Auch einige Pilze sammelte er ein, einige verschiedene wildwachsenden Früchte, die im Kompendium unter giftig aufgeführt wurden. Nach Möglichkeit nutzte er etwas vom Metall um sich eine kleine Schaufel zu formen um ein paar der Pflanzen auszugraben in der Hoffnung sie in der Nähe seiner Behausung züchten zu können. Die meisten schienen jedoch Schattengewächse zu sein, denn ihr natürlicher Raum zum Wachsen war ständig vom Blätterdach verhüllt. Auch hoffte er irgendwo auf eine Quelle für seinen Quarzsand oder Ton zu treffen, welchen er zu Gefäßen verarbeiten konnte. Sie sollten eine passable Alternative zum Glas darstellen, aber er konnte ihre Wirksamkeit nicht garantieren, solang er sie nicht testen konnte.

Aber zuerst wollte er einige der Verzauberungen ausprobieren. Zum einen war dort eine Rune vorhanden, welche für ein einfaches Licht stand, womit er einen Raum erhellen konnte. Diese Runen plante er für jeden seiner Räume zu nutzen. Sie konnten mit einfachen Bestien Kristallen gefüttert werden, aber brauchten einen Sockel. Dieser Sockel konnte aus Stein, Kupfer, Eisen und im Grunde jedem Mana Leitfähigen Material geschaffen werden. Im Grunde genommen konnte Mana beinahe alles durchdringen. Jedoch verringerte zum Beispiel Stein die Leistungsfähigkeit enorm und wenn er nicht ein einem Dungeon leben wollte, damit das Umgebungsmana seine Verzauberung fütterte, dann würde er etwas von dem Metall opfern müssen, wenn es um etwas Leistungsstärkeres als Licht ging. Bei dem Gedanken daran, dass ihm langsam das Metall ausging und er auch nicht noch seinen letzten Dolch opfern wollte, nutzte er das Metall lieber für eine Rune der Hitze, welche er genau auf 40 Grad Celsius einstellte.

Zu diesem Zweck ging er nach draußen und formte im Außenbereich ein etwas größeres Rundes Bad direkt unterhalb der Felswand. In der Felswand selbst ließ er mit der Formung einen massiven Wassertank ein.

Zu eben jenem schuf er von der Seite einen Zugang und schloss ihn an seine Wasserversorgung an. Der wesentlichste Teil befand sich unterhalb der Bodenplatte des Badebereichs, welche auch durch den Zugang nach unten hinzuerreichen gewesen ist. Die Platte selbst verzierte er langsam und stetig mit der Rune für die Erhitzung des Wassers darüber, wobei er einen Sockel im Stein schuf, welcher von etwas Metall ausgefüllt wurde, das mit den Linien der Runen verbunden wurde.

Es war eine einfache und sehr simple Verzauberung, aber immerhin seine erste Verzauberung. Er fügte sogar einen leichten Drehmechanismus ein, womit der Sockel, selbst wenn er einen Stein enthielt, zuerst gedreht werden musste, um mit dem Muster eine Verbindung herzustellen.

Etwas überstolz betrachtete er die Systemnachricht, die ihn aufforderte, eine neue Fertigkeit mit dem Titel [Runenverzauberung] anzunehmen. Die Steigerung dieser Fertigkeit würde es seinen Verzauberungen erleichtern mit einer geringfügigen Steigerung Energieeffizienter zu werden, aber auch würden sie weniger Willenskraft erfordern. Selbst wenn der Zusatz gering war, war jedes kleine Bisschen bei der Praktik eine starke Erleichterung. Damit hatte er seinen ersten echten Luxus in dieser neuen Welt geschaffen.

Über froh ließ er das Wasser sich erhitzen nur um dann Nackt in seine neues Freiluft Bad zu steigen. Er nahm auch einige Kräuter, die das Alchemie Buch für Seifen aufführte und gab sie ins Wasser hinein, welches einen herrlichen Duft in seinem Hof verbreitete.

Leica ließ sich leider nicht zu einem gemeinsamen Bad überreden. Ihre Begleiterin konnte die Entspannung und den Luxus einfach nicht zu schätzen wissen. Dennoch kotzte ihn seine Metallarmut massiv an. Wenn er eine Veränderung schaffen wollte, dann würde er wahrscheinlich nach Erzen graben müssen oder versuchen den Wald zu verlassen und in einer Stadt einzutauschen was er brauchte. Aber ob Strip Mining wie in Minecraft arbeiten würde?

Vielleicht hätte er das Senkloch weiter untersuchen sollen? Einige Leichen schienen mehr als genügend Metall für unzählige Sockel und andere Notwendigkeiten zu besitzen?

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Den nächsten Tag verbrachte er damit seine neue Fertigkeit der Verzauberung zu steigern. Aufgrund seiner immer noch währenden Metallarmut beschloss er stattdessen den ineffizienten Weg zu gehen. Außerdem bot die Umgebung eine recht reiche Mana dichte, weswegen er auch ein paar der einfachen Muster testen wollte, die durch Umgebungsmana befeuert wurden.

Unweigerlich musste er sich auch die Frage stellen, ob es ihm möglich war, eines der Arrays, der Muster oder sogar eine Rune an zwei Kraftquellen anzuschließen. Konnte man sowas wie eine Notfall Versorgung schaffen? Oder würde sich die zusätzliche Mana zufuhr behindern? Konnte es zu Wechselwirkungen führen? Konnte er es so konzipieren, dass das andere Muster nur griff, wenn es einen Ausfall durch die Kristall Versorgung gab? In seiner Vorstellung sollte es wie ein Notfall Generator funktionieren.

Allerdings bevor er sich weiter in Fragen verlor wand er sich der Wand direkt vor ihm zu. Den Sockel schuf er direkt neben der Tür wobei das Sockelmuster wieder über einen Drehmechanismus eine direkte Verbindung mit dem späteren Muster funktionieren sollte. Leider musste der Kristall beinahe direkt mit dem Muster selbst verbunden werden. Das erforderte, dass das Muster and der Wand angebracht wurde, um von dort leicht zu leuchten. Tatsächlich funktionierte es nicht beim ersten Mal. Irgendwo in seiner Konstruktion war ein Fehler vorhanden.

Es brauchte eine ganze weiter Stunde, um die eine Stelle zu finden die nicht ganz mit dem Muster auf dem Papier übereinstimmte. Die Muster unterschieden sich von den Arrays und Runen die nur Nachahmungen der originale waren insofern, dass sie beinahe sowas wie eine eigene Sprache gewesen ist, welche es zu lernen galt. Er war sich sogar sicher ein bestimmtes Muster einer Linie gesehen zu haben, die es ihm erlaubte auch den Sockel weiter davon zu entfernen. Die Nützlichkeit dieser Bücher brachte ihn dazu sie ebenso in seinem Speicher, statt offen zu lagern.

Nachdem er den Mechanismus in Bewegung brachte, begann die ganze Wand dem Muster entlang sanft zu leuchten, wodurch der Raum mit einem matten Licht gesättigt wurde. Mit einem zufriedenen Lächeln konnte betrachtete er seine neue Lichtquelle, welche weder Lumen noch die Mana Augen waren, die er sonst nutzte. Zudem besaß er mehr als genug Kristalle damit seine Verzauberungen auf längere Sicht versorgt blieben.

Die veränderten Runen waren tatsächlich sehr viel leichter in ihrer Erschaffung, aber furchtbar modifizierbar bis gar nicht, denn ihnen lag die Runensprache der Zwerge zugrunde und diese besaß er nicht. Hinzu kam noch, dass es keine originalen, sondern von Menschen reproduzierte Runen waren, weswegen die Sprache selbst Fehler besaß, wodurch er nur die paar Runen aus den Büchern nach exakter Vorgabe nutzen konnte.

Mit den Elfenarrays, die in menschliche Verwandelt wurden, war es kaum anders. Die einzigen Abbildungen einer Einzelnen bekannten Zwergen Rune und eines geläufigen Elfenarrays konnte er tatsächlich vergleichen, wie sehr Welten zwischen dem was die Menschen und andere Völker fabrizierten lagen.

Diese eine Muster wiederholte er in jedem Raum, welchen er besaß, wie auch im Treppenbereich. Es war ein angenehmer Luxus durch eine einfache Drehung Licht zu haben. Jetzt musste er nur noch Leica beibringen nicht an diesen Kristallen zu knabbern.

Seiner Haustür, wie auch dem Balken im inneren verpasste er unnötigerweise eine der kopierten Runen für Haltbarkeit und Selbstreparatur! Unnötig, denn das Holz allein war schon unfassbar langlebig und widerstandsfähig im Vergleich zu normalem Holz. Vermutlich wäre es für einen Eindringling leichter gewesen durch die Mauer zu brechen, denn durch die Tür selbst! Aber das war die Ironie der Situation, denn zumeist glaubten Humanoide, dass eine Tür der schwächste Punkt einer Konstruktion war und nicht die damit verbundene Wand.

Zumeist verpasste er den Wänden und anderen Bereichen seiner Behausung die Runen zur Selbstreparatur oder Haltbarkeit, welche sich vom Umgebungsmana anreicherten. Dies sollte das neue Zuhause in einem ordentlichen Zustand halten, selbst wenn er nicht anwesend war oder es durch Umwelteinflüsse beeinträchtigt wurde.

Befanden sie sich sehr weit im Osten? Er wusste nicht genau, wo Osten gewesen ist, aber es war die genaue Gegenrichtung der einstigen Hütte im Wald. Ihm war auch nicht klar, ob der Wald nach Norden oder Süden dichter wurde, nur dass er ungefähr 50km tief im inneren angekommen war. Eine tiefe die bisher eigentlich nichts war im Vergleich dazu, dass der Wald den Horizont zu streifen schien. Man könnte sogar sagen, dass er immer noch am Anfang des Waldes war!

Es kostete einfach so viel Zeit mehr an diesen Ort zu gelangen, weil sie den Flusswindungen folgten und nicht einer geraden Linie. Die Windungen waren manchmal wirklich seltsam gewesen. Manchmal führten kurzfristig tiefer in den dichteren Wald, nur um sich dann wieder durch die lichteren Teile zu schlängeln.

Die Rate mit der seine Verzauberungen aufstiegen fühlten sich für ihn enorm an, auch besaß die Praktik eine höhere Ausbeute an Erfahrungen, die er sammeln konnte. Es war kaum überraschend, dass er beinahe eine Stufe davon sammeln konnte, denn so schienen Dinge, die mit Berufen zusammenhingen, mehr Erfahrungen als gewöhnliche Fertigkeiten zu liefern, aber sie waren immer noch kein Vergleich zum Töten von Kreaturen über der eigenen Stufe.

Das regelmäßige Jagen an Morgen mit Leica brachte eine langsame auf stetige Erfahrungsquelle ein. Die meisten Kreaturen lagen etwas oberhalb von ihnen und sie jagten auch ein wenig mehr als sie wirklich brauchten. Vieles davon verwandelte er mithilfe der Räucherkammer in Trockenfleisch und manches bewahrte er in seinem Speicher auf wo es in der Zeit eingefroren blieb. Die ganzen Erfahrungen summierten sich zu 3 weiteren Stufen für beide.

Überraschenderweise musste er feststellen, dass eine regelmäßige Ernährung durch die Kreaturen über ihrer Stufe auch einen anderen Nebeneffekt hatte. Das reichhaltige Fleisch stellte eine geringfügige Steigerung seiner Statistiken dar im Bereich von Stärke und Agilität. Beide Statistiken gewannen über die Zeit hinweg eine geringfügige Erhöhung von fünf freien Punkten. Diese Erhöhung schien jedoch einmalig zu sein.

Sein nächstes Projekt befasste sich mit einem erneuten Versuch Ton zu finden, nur um davon überrascht zu werden, dass er dafür nicht sehr weit gehen musste. In der Nähe des Flusses kaum ein paar Meter tief befanden sich einige Ton Ablagerungen, an denen er unzählige Male vorbeigegangen sein musste, ohne es zu merken. Es waren diese Momente, an denen er am liebsten seinen Kopf gegen eine Wand geschlagen hätte.

Resigniert über seinen Fund starrte er einfach auf die Ablagerung und begann diese widerwillig abzubauen. Im Grunde war diese Ablagerung ein Stachel, welcher ihn für immer daran erinnerte, aufmerksamer zu sein oder sich auch mal die Hände schmutzig zu machen.

Konnte er vielleicht die Manakuppel benutzen, um sowas zu finden? Im Grunde reagierte doch alles irgendwie verschieden auf das Mana oder konnte er die Schallwellen nutzen und anhand der Art wie sie gegen den Ton, Erze und anderes schlugen herausfinden was sich direkt unter ihm befand?

Hin und hergerissen zwischen einem neuen möglich praktischen Zauber der ihm als Tiefenradar dienen konnte musste er sich zwingen sich mit dem Ton direkt vor seinen Augen zu beschäftigten. Zu diesem Zweck konnte er die Erdformung nutzen, um sie in gleichgroße Würfel zu teilen die er in seinem Lager transportieren konnte. Außerdem musste er den Ton feucht halten, wobei er glaubte, dass sie im Speicher für den Moment besser aufgehoben waren.

Bald konnte er endlich ein paar der Alchemistischen Rezepte probieren, doch bevor dies Geschah spürte er einen starken Stich durch seine Verbindung zu Leica…