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Kapitel 18: Der Plan (Waldimperium)

Kapitel 18: Der Plan

(Waldimperium)

(Die Waldhausen, einer der Schlachtschiffe, im Orbit der Erde)

"Bisher laufen die Vorbereitungen reibungslos. Unsere Technik wir noch einmal ein letztes Mal gewartet und die Soldaten bekommen ihre letzten Anweisungen und die Trainingslektionen sind auch schon fast alle abgeschlossen."

"Danke Großadmiral Simonus.", sagt Triumvirator Marcus Waldläufer.

Er legt seine Akten zur Seite und schaut auf eine Digitale Tafel, eine dünne Scheibe mit viel Technik. Sie zeigt wichtige Information in 3D. So ist es einfach und schnell verschiedene Operationen zu planen. Außerdem können verschiede Befehle gerufen werden und diese werden auf der Karten eingetragen und in Echtzeit zu Betreffenden Offizieren und Soldaten geschickt.

Schnelle Kommunikation ist das Wichtigste auf einem sich schnell verändernden Schlachtfeld. Zwar ist diesmal ein friedlicher Einsatz geplant, doch vorbereitet muss man sein.

"Wie sieht es mit dem Versorgungsrouten und der Verladestation aus?", fragt Marcus.

"Wie ihr es wünscht wurden sie bereits im Orbit des Mondes gebaut. Die Versorgungsrouten sind alle gesichert, dank der Unterstützung eures Bruders, entschuldigt, ich meine unseres Triumvirators Benus Waldläufer.", antwortet Simonus.

"Keine Sorge. Ich weiß so wie so nicht warum wir immer uns mit den Titel ansprechen. Ich meine wir doch inzwischen Freunde. Wir kämpfen seit Jahren für unser Reich in diesem Krieg zusammen.", meint Markus.

"Wen ihr es erlaubt könnten wir einfach uns gegenseitig duzen, zumindest in diesen privaten Unterhaltungen.", schlägt Simonus vor.

"Klingt gut Simonus." Marcus schaut wieder in seine Unterlagen und auf seine Monitore, an seinem Schreibtisch. Dann sieht er auf die Uhr.

"Sag mal Simonus, hat sich Benefizius eigentlich schon gemeldet?", fragt Marcus.

"Nein, noch nicht", antwortet Simonus.

"Gut, dann lass uns doch noch mal den Bericht der Erze durchgehen. Wir müssen noch überlegen, was wir noch alles brauchen. Ich will es nicht erst bestellen, wenn wir es brauchen, sondern ich will alles vorher hier haben.", meint Marcus.

Simonus stöhnt zwar auf, öffnet aber die Datei auf der Tafel.

Während sie vor sich hinarbeiten und diese Statistik erneut durchkauen, macht sich das Gerät in einem von Simonus Händen aufmerksam.

"Brücke, was ist los. Ich habe doch gesagt, dass ich erst gestört werden will, wenn es wichtig ist. Also was ist los?"

Das Gerät antwortet: "Es kam ein Anruf mit unbekannter Signatur vom Planeten. Die Person will ihren Namen nicht nennen, aber mit ihnen Sprechen und meint sie hätte bereit versucht sie zu erreichen.

"Stellen sie sie durch. Aber auf meiner Frequenz ohne Aufzeichnung.", antwortet Marcus.

"Jawohl mein Triumvirator. Wird erledigt." Die Brücke legt auf.

"Endlich! Der Anruf, auf den SIE schon lange gewartet haben.", sagt Simonus aufgeregt.

"Wir sind immer noch im privaten Raum Simonus. Ich dachten wir wollten nicht mehr so förmlich sein.", sagt Markus, mit einer gespielt gereizten Stimme.

"Bitte entschuldigt mein Verhalten.", sagt Simonus und verbeugt sich schnell. Markus lacht. "Ich habe doch nur Spaß gemacht." Simonus lacht mit. Er weiß nie, wenn sein Freund einen Scherz macht und wann nicht.

"Nun gut, lassen wir ihn nicht länger warten.", sagt Markus. Mit einer Hand tippt er auf seiner Tastatur, um den Anruf entgegenzunehmen, während seine drei verbliebenden das Chaos auf seinem Schreibtisch beseitigen.

Auf der Tafel taucht ein Symbol auf. Es steht für einen eingehenden Anruf. „Anruf annehmen!“, befiehlt Marcus der Tafel. Ein grüner Haken bestätigt den Befehl und die Karte der Erdenwelt verschwindet und wird durch ein Bild eines grünen Fragezeichens ersetzt, welches sich langsam im Kreis dreht.

„Seid gegrüßt Benefizius Nock.“, sagt Marcus und steht hinter seinem Schreibtisch auf. Er steuert die Tafel an, bleibt aber mehrere Meter entfernt. Simonus gesellt sich zu ihm.

Unter ihren Füßen sind Sensoren, die nun verschiedenen Kameras, das Signal geben sie aufzunehmen und es an das andere Gerät zuschicken. Ein Holoanruf mit wesentlich mehr Aufwand.

„Ich kann euch hören und sehen Marcus. Ich wünsche ihnen und auch Simonus einen guten Abend. Leider kann ich mich erst jetzt bei ihnen melden. Meine letzten Tage waren sehr anstrengend. Auch jetzt habe ich mir nur wenige Minuten freischaufeln können. Daher konnte ich nicht in mein Zimmer zurückkehren und die Kamera anschalten.“

„Ich hoffe aber, dass sie sich nicht überarbeiten.“, meint Simonus.

„Da machen sie sich mal keine Sorgen.“, antwortet Benefizius, „Denn schon bald sehe ich viel Entspannung auf mich zu kommen. Nun sind nämlich alle Spione an ihren Plätzen und solange sie keinen Aufruhr veranstalten, wird es schwer sie zu entlarven, vor allem mit der Technik, die wir benutzen.“

Stolen story; please report.

„Richtig, aber über den technologischen Standard und deren wahrscheinlichen technologischen Fortschritte haben wir bereits ihren Bericht vorliegen.“, unterbricht Marcus, um endlich das Wichtige zu besprechen.

Benefizius will nun auch das Gespräch nicht mehr künstlich in die Länge zu ziehen. „Also, um es kurz zu machen: Nein, weder die Aristokraten des Dämonenreiches oder die der Allianz freier Wesen, werden eine Expedition auf den dritten unbewohnten Kontinenten unternehmen. Der Grund ist sehr einfach. Es ist unbewohnbares Land.“

„Wie meint ihr das“, fragt Simonus und beginnt die Informationen auf seinem Gerät festzuhalten.

„Die Bewohner dieses Planeten sind in einem zwei Völker Krieg verwickelt. Meinen Informationen nach geht dieser schon knapp 500 Jahre. Vor einigen Jahren tobte auch auf diesem Kontinent der Krieg. Doch unter den Herrschern der letzten Generation wurden Waffen und Magien entwickelt, die eine unkontrollierte Kettenreaktion auslösten. Fast alles Leben wurde dort ausgelöscht. Wir wissen auch, warum die Kettenreaktion entstand.“

„Es wird wohl das Uran oder andere Spaltbare Materialien gewesen sein. Durch diese magischen und anderen Waffen haben sie mit eben diesen reagiert und eine Kernschmerze ausgelöst.“, rät Marcus.

Simonus beendet seinen Gedankengang: „Darum haben wir auch eine so hohe Konzentration von wäldischem Titan gemessen. Es entsteht, wenn sehr viel Energie freigesetzt wird. Wenn dann andere Faktoren stimmen, nehmen andere Erze wie Eisen, die Energie auf und es entsteht wäldisches Titan und andere wichtige Erze. Wir haben aber Glück mit diesem natürlich vorkommen. Normalerweise müssten wir es selbst herstellen. Oder nach einer Supernova hoffen, dass genügend übriggeblieben ist, um es einsammeln zu können.“

„Wozu braucht ihr dann noch mich ihr Angeber.“, meint Benefizius.

„Ach ist doch nun auch egal. Es wird also keiner Auf die Idee kommen dort hin zu reisen.“, fragt Marcus.

„Nein, zumindest nicht offiziell. Die Handlungen einzelner sind schwieriger zu überwachen.“, antwortet Benefizius,

„Doch ich bin zuversichtlich, dass ich die wichtigsten Stellen überwachen kann und dank der Kontrolle über einige Aristokraten, können wir schnell in den betreffenden Regionen eingreifen.“

„Das sind sehr gute Nachrichten. Danke.“, sagt Simonus.

Marcus hingegen ist schon wieder in seinen Gedanken versunken. Simonus schubst ihn an der Schulter an.

„Was?“, fragt er.

„Marcus, wir sind noch nicht fertig.“

„Eigentlich schon“, meint Benefizius, „Ich habe nichts mehr zu berichten, falls ihr nicht noch Fragen haben solltet, werde ich mich nun auf den Weg machen.“

„Gut, dann mach das.“, sagt Marcus. Er verlässt die Stelle, auf der er bis eben stand und kehrt zu seinem Schreibtisch zurück.

Simonus konnte sich gerade so noch mit einem einfachen Tschüss verabschieden, bevor Marcus die Verbindung urplötzlich trennt.

„Warum unterbrichst du die Verbindung immer so plötzlich?“, fragt Simonus. Marcus winkt ab.

„Das ist jetzt nicht wichtig. Es ist doch viel interessanter, die Planung zu Ende zu bringen. Dann kann ich endlich auch mal wieder etwas anderes machen. Ich habe da noch ein Spiel, das auf mich wartet“

„Gut, beenden wir unsere Arbeit.“, stimmt Simonus zu. Auch er braucht dringend eine Pause.

Fast beneidet er Benefizius. Dieser kann sich seine Zeit frei einteilen. Und er arbeitet unter Triumvirator Janus Waldläufer, dem Helden der Nation.

Unter Marcus zu arbeiten hat auch etwas, doch es sind meist Routine Arbeiten, oder Forschungen und Wirtschaftsorganisationen. Spannend ist das für ihn nicht unbedingt.

Janus hingegen ist der Politiker der drei Triumviratoren. Er kümmert sich um die Bevölkerung und Gesetze. Gleichzeitig muss er mit den verschiedenen anderen Völkern in und um dem Reich herum verhandeln. Auch der Geheimdienst untersteht ihm. Das ist aber geheim.

Da Simonus aber eine sehr hohe Position besitzt, hat man ihn für diese Mission über verschiedenes informiert, damit sie reibungsloser verläuft.

Benus ist der letzte der drei. Er kümmert sich um das Militär und den laufenden Krieg. Das Kommandieren hat Simonus unter seiner Führung gelernt. Doch als die Waldhausen gebaut wurde, brauchte man einen fähigen Kommandanten.

Für ihn ist es eine Ehre hierher berufen worden zu sein, denn mit dem Kommando über das Schiff wurde er auch zum Großadmiral befördert. Es existieren bis jetzt nur drei dieser Schiffsklassen.

Es sind riesige Schlachtschiffe mit einer Länge von 25 Kilometern. An der breitesten Stelle misst es 10 Kilometer. Die Form lässt sich am ehesten mit einer Raute vergleichen.

Diese Schiffe fressen sehr viel Material. Um sie also bauen zu können, brauchen wir wäldisches Titan, welches mit anderen Materialien zu einer sehr starken und widerstandsfähigen Panzerung wird.

Es reichen, aber nicht drei dieser Schiffe, um den Krieg gegen „Das Letzte Herr“ zu gewinnen. Wir brauchen einfach mehr!