🎵: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille
"Hey, Leute!" rief ich und konnte meine Begeisterung nicht unterdrücken. "Ich habe die Chance, ein neues Lied zu kreieren. Was meint ihr, was wir am meisten brauchen?"
Als sich meine Begleiter mit einer Mischung aus Neugierde und Vorfreude um mich herum versammelten, besprachen wir unsere Optionen.
Liam schlug vor: "Wie wäre es mit etwas, das all unsere Fähigkeiten stärkt, wie Der eiserne Wille?"
Caius wich aus. "Das ist toll für euch Kämpfer, aber für meine Zauberei ist das nicht gerade förderlich."
Kira stieß Caius mit dem Ellbogen an. "Ach, komm schon, du großes Baby. Vielleicht solltest du anfangen, den Stab für mehr zu benutzen, als nur dramatisch herumzufuchteln.
Nach ein paar gutmütigen Sticheleien schlug ich eine Idee vor. "Wie wäre es, wenn ich ein Lied kreiere, das das Mana schneller regeneriert? Wir könnten es nach Kämpfen benutzen, während wir uns ausruhen. Das würde allen außer Kira helfen, und Caius müsste sich nicht so sehr mit seinen Zaubern zurückhalten."
Caius' Augen leuchteten auf. "Das... das könnte funktionieren. Tränke sind teuer und ich bin immer darauf bedacht, Mana für den nächsten Kampf zu sparen."
Die Wahl stieß auf einhellige Zustimmung. Kira zeigte mir die Daumen nach oben, während Caius sichtlich erleichtert lächelte. Mit ihrer Ermutigung konzentrierte ich mich auf das Komponieren des neuen Manaregenerationsliedes und spürte, wie das magische Potenzial in mir summte.
Mystische Ströme, unsichtbar und doch fließend,
Eine uralte Macht, die immer weiter wächst.
Aus den Tiefen des Kerns der Magie,
Steh wieder auf und werde wiederhergestellt.
Deine zauberhafte Kreativität hat soeben eine manafizierte Melodie mit dem Namen "Quelle der Arkana" hervorgebracht.
Neuer Lied-Slot: Quelle der Arkana
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Neues Lied erworben: Quelle der Arkana!
Name: Quelle der Arkana
Musikinstrument: String
Wirkung: Mana-Regenerationsrate: 2x normal
Zieltyp: Gruppe
Wirkzeit: 1 Runde
Reichweite: 10 Meter
Kosten: 1 Mana/Runde, 10 Mana/Minute
Voraussetzungen: Keine
Dauer: So lange, wie das Lied gespielt wird
Beschreibung: "Quelle der Arkana" ist eine beruhigende und doch belebende Melodie, die die mystischen Ströme des Manas anzapft, die durch die Welt fließen. Während das Lied gespielt wird, spüren die Zuhörer ein sanftes, warmes Gefühl, das ihre magische Essenz wieder auffüllt. Der Text spricht von uralten Mächten, kosmischen Gezeiten und der Erneuerung der magischen Energie und schafft so eine meditative Atmosphäre, die den Prozess der Manaregeneration fördert. Wir raten den Nutzern, dem Drang zu widerstehen, während der Aufführung zu steppen, denn die Kombination aus mystischen Manaströmen und ausgefallener Fußarbeit kann zu spontanen Ausbrüchen von magischen Jazzhänden führen. Außerdem haben Magier von einem merkwürdigen Nebeneffekt berichtet, bei dem sie vorübergehend Farben schmecken: "Blau" wird als "überraschend minzig" beschrieben.
"Also gut, Team, ich erkläre euch, was mein neues Lied kann", begann ich mit einer Mischung aus Begeisterung und Vorsicht in der Stimme. "Es wird unsere Manaregeneration erhöhen, aber es gibt einen kleinen Haken. Im Moment kostet mich das Singen mehr Mana, als ich regeneriere, weil mein Mana-Pool begrenzt ist und das Lied noch auf einem niedrigen Level ist. Ich gehe davon aus, dass sich die Effizienz des Liedes mit steigendem Level verbessern wird, wodurch die Manakosten sinken und es nachhaltiger wird. Mein Mana-Pool ist viel kleiner als der von Caius. Wenn Caius also voll ist, kann ich aufhören zu spielen und wir müssen nur ein paar Minuten warten, bis mein Mana wieder aufgefüllt ist.
Caius nickte und strich sich über das Kinn. "Das ist beeindruckend, Brendan. Wir sollten uns überlegen, ob wir dir nicht einen Gegenstand zur Manaregeneration besorgen. Das könnte die Kosten ausgleichen und dafür sorgen, dass du das Lied länger durchhalten kannst."
Sein Vorschlag weckte in mir einen Schimmer der Hoffnung. Ich grinste und fühlte eine neue Welle der Zuversicht. "Das ist genial, Caius. Wir werden auf jeden Fall die Augen nach so etwas offen halten. Was hältst du davon, wenn wir ein paar ahnungslose Monster finden, an denen wir unsere neue Strategie testen können? Ich bin gespannt, wie sich dieser zusätzliche Vorteil in einem echten Kampf auswirkt."
Caius' Gesichtsausdruck wurde ernst. "Das sollten wir, aber sei vorsichtig. Die Kobolde, die wir ausgeschaltet haben? Ihre Freunde sind jetzt sicher in höchster Alarmbereitschaft. Wir müssen besonders vorsichtig vorgehen."
Eine geladene Spannung erfüllte die Luft, eine Mischung aus Vorfreude und vorsichtiger Entschlossenheit, die zwischen uns zu vibrieren schien. Wir standen an der Schwelle zu etwas Neuem, einer Strategie, die die Art, wie wir kämpfen, verändern könnte. Aber wie immer in dieser gefährlichen Welt mussten wir unseren Enthusiasmus mit Besonnenheit ausgleichen.
Der schmale Pfad zwischen uralten Eichen bildete einen natürlichen Trichter, perfekt für unseren neuen Hinterhalt. Hinter dem dichten Gebüsch zu meiner Linken schimmerte Kiras Klinge bedrohlich, und Liams Bogen verschwand im Laub seines gewählten Sitzplatzes. Caius hielt sich weiter hinten auf, seine Hände flackerten bereits mit arkanem Potenzial. Der Wald hielt den Atem an und wartete. Jetzt war ich an der Reihe und machte mich auf den Weg zu ihrem Lager.
Ich schaute auf die Steine in meiner Hand hinunter und erinnerte mich an die katastrophalen Wurfübungen von vorhin und an jeden peinlichen Versuch davor. Mit einem resignierten Seufzer ließ ich sie zurück auf den Boden fallen.
"HEY DUMMKOPF!" brüllte ich und trat teilweise ins Blickfeld. "DEINE MUTTER LIESS DICH WOHL AUF DEN KOPF FALLEN!"
Sechs der Kreaturen stürmten hinter mir her, ihre groben Waffen glänzten im gefilterten Sonnenlicht. Wenigstens hatte meine völlige Unfähigkeit zu werfen diesen Teil des Plans nicht zunichte gemacht.
"DAS NENNST DU SCHWERT? ICH HABE SCHON BESSERE WAFFEN AUS LEGO GESEHEN!" fügte ich hinzu, während ich mich auf unseren Hinterhalt zubewegte. Manchmal ist die direkte Annäherung die beste.
Du singst Ansturm der Kühnen!
Die Verfolgungsjagd wurde zu einer Wiederholung der vorherigen. Die Magie meines Liedes verlieh meinen Füßen Flügel, als ich mich durch den Hindernisparcours des Waldes schlängelte. Hinter mir stolperten und knurrten die Kobolde. Ihre Koordination brach zusammen, als sie sich durch Wurzeln und Gestrüpp kämpften.
Als ich mich unserer Falle näherte, fügte ich einen scharfen Pfiff in mein Lied ein - unser Signal.
Du hörst auf, Ansturm der Kühnen zu singen!
Du singst Der eiserne Wille!
Der Kampf entlud sich in einer Sinfonie verbesserter Fähigkeiten. Kira tauchte auf wie ein Kriegsgeist, ihre Klinge beschrieb tödliche Bögen durch die Luft. Caius' Zaubersprüche loderten mit ungewöhnlicher Intensität, jeder Wurf schöpfte aus seinen Reserven und vertraute auf die versprochene Wiederherstellung. Eine schimmernde Barriere aus magischer Energie umhüllte mich, als die Kobolde näher kamen, während Liam seine erhöhte Position beibehielt, um zu verhindern, dass einer von uns überwältigt wurde.
Einer von ihnen schwang, aber ich duckte mich und mein Kurzschwert schlug mit gesungener Kraft zurück.
Du hast einen Kobold Level 2 getötet!
Der Speer eines Kobolds prallte von Caius' Schild ab und hinterließ eine Welle blauer Energie an der Stelle, an der er Blut gezeichnet hätte. Dahinter schlug die Keule eines anderen Kobolds hart zu und ließ die magische Barriere flackern. Der speerschwingende Kobold erstarrte, fasziniert vom mystischen Glühen des Schildes - ein Moment der Ablenkung, der sich als tödlich erwies, da meine Klinge mit brutaler Effizienz ihr Ziel fand.
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Du hast einen Kobold Level 2 getötet!
Doch als ich mich dem dritten Angreifer zuwandte, schlug seine plumpe Waffe auf den bereits geschwächten Schild ein. Die schützende Magie zerbrach wie Glas und der nächste Schlag traf meinen Arm und zog eine Feuerlinie über mein Fleisch.
Caius' Stimme ertönte hinter mir, uralte Worte, die vor Macht knisterten. Ein Blitz aus arkaner Energie sprang aus seinen Händen und traf den Kobold, der mich verwundet hatte, bevor er wie ein tödlicher Blitz auf seinen Gefährten übersprang. Beide Kreaturen fielen und stießen Rauchschwaden aus.
Von seiner wachsamen Position oben aus traf Liams Pfeil den letzten Kobold und sein Einschlag hallte durch den Wald. Schwer atmend, aber triumphierend standen wir da. Die verstreuten Überreste unseres Hinterhalts sprachen eine deutliche Sprache: Sechs Kobolde lagen regungslos da, ihre groben Waffen waren in leblosen Klauen nutzlos geworden.
Kira säuberte ihre Klinge sorgfältig, während sie die Baumgrenze absuchte, immer wachsam. Liam sammelte seine noch brauchbaren Pfeile ein. Caius ließ sich gegen einen Baum sinken, die magische Erschöpfung war deutlich in seiner Haltung zu sehen, aber in seinen Augen stand Zufriedenheit. Mein Lied verstummte und hinterließ den süßen Geschmack einer weiteren erfolgreichen Strategie."
Zusammenfassung der Schlacht
Kobold getötet: 6
Gewonnene EXP (Deine): 90
Beute: rohe Speere x3, handgefertigter Bogen x2, Koboldrationen x4, kleiner Beutel mit Kupfermünzen x2, roher Dolch x2
"Das macht 2:0", sagte Liam und sein Grinsen verblasste, als er meine Verletzung bemerkte. "Aber zu einem hohen Preis. Bist du in Ordnung, Brendan?"
Ich nickte und zuckte zusammen. "Mir geht es gut. Nur ein Kratzer."
Kira kam mit besorgten Augen auf mich zu. "Das sollten wir uns mal ansehen. Gute Arbeit, Leute, aber denkt daran: Wir sind nicht unbesiegbar. Wir müssen uns gegenseitig den Rücken freihalten." Wir setzten uns hin und warteten, während meine natürliche Regeneration meine Gesundheit und mein Mana vollständig heilte.
Du hörst auf, Der eiserne Wille zu singen!
Du singst Quelle der Arkana!
Die Melodie war anders - sanfter, beruhigender und doch mit einem unterschwelligen Energiestrom, der mit der Luft um uns herum mitzuschwingen schien.
Wir setzten uns alle hin, um uns auszuruhen, außer Kira, die damit beschäftigt war, zu plündern und sich um die gefallenen Kobolde zu kümmern. Als mein Lied die Luft erfüllte, wehten Fäden aus leuchtend azurblauer Energie um uns herum wie hauchdünne Stränge in einem kosmischen Webstuhl. Diese ätherischen Bänder pulsierten im Rhythmus der Melodie und bildeten verschlungene Muster, die sich spiralförmig drehten und tanzten, bevor sie in unsere Körper sanken. Die Luft selbst schien vor magischem Potenzial zu schimmern. Winzige Lichtmoleküle schwebten wie mystische Glühwürmchen nach oben, bevor sie in das sich drehende Feld aus magischer Energie hineingezogen wurden.
Um jeden von uns bildete sich eine durchsichtige Kuppel aus wirbelnder Magie, deren Oberfläche sich kräuselte wie die Oberfläche eines Teiches, der vom Regen berührt wurde. In diesen schützenden Kokons flossen Ströme reiner Mana-Energie wie flüssiges Sternenlicht, die in unsere Körper eindrangen und unsere erschöpften Reserven auffüllten. Die Farbe jeder Kuppel passte sich der magischen Signatur ihres Trägers an - Kaius' Kuppel glühte in einem tiefen Saphir, während meine Kuppel in einem Hauch von Gold schimmerte.
Caius' Augen weiteten sich, als er die Wirkung spürte. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, und er stieß einen zufriedenen Seufzer aus. "Das ist schon besser", sagte er und streckte seine Arme aus, während die magische Energie weiter um ihn herumwirbelte. Ich spüre schon, wie sich meine magischen Reserven auffüllen!"
Liam gluckste und schüttelte amüsiert den Kopf. "Sieh mal an, du bist plötzlich so munter. Und ich dachte schon, du wärst gerne unser mürrischer Zauberer."
Caius' Grinsen wurde schelmisch. "Oh, ich habe immer noch vor, mürrisch zu sein. Aber jetzt kann ich mit einem vollen Mana-Tank mürrisch sein. Ihr muskelbepackten Typen habt vielleicht euren Moment in der Sonne mit Der eiserne Wille, aber hier passiert die wahre Magie."
Ich konnte nicht anders, als über Caius' neu entdeckte Begeisterung zu lachen. "Freut mich, dass es dir gefällt. Wie geht es mit der Regeneration?"
Caius schloss die Augen und konzentrierte sich für einen Moment. "Es ist bemerkenswert. Ich würde sagen, mein Mana füllt sich mindestens doppelt so schnell auf wie normal." Er öffnete ein Auge und blickte Liam und mich an. "Ihr wisst, was das bedeutet, oder?"
Liam hob eine Augenbraue. "Dass du endlich aufhörst, dich darüber zu beschweren, dass dir mitten im Kampf das Mana ausgeht?"
Caius schnaubte. "Träum weiter. Nein, das bedeutet, dass ich mit größeren und auffälligeren Zaubern um mich werfen kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass ich beim nächsten Kampf nicht mehr kann. Ihr beide seid vielleicht stärker geworden, aber ich bin viel gefährlicher geworden."
Als Kira wieder zu uns stieß und ihre Klinge abwischte, schaute sie verwirrt auf Caius' fröhliches Verhalten. "Warum ist er so begeistert? Hat er ein neues Zauberbuch gefunden, als ich nicht aufgepasst habe?"
Ich erklärte die Wirkung des neuen Liedes und Kira nickte. "Gute Arbeit, Brendan. Aber ich hoffe, du bist darauf vorbereitet, dass Caius noch unausstehlicher wird, jetzt wo er mit Zaubersprüchen um sich werfen kann."
Caius tat so, als ob er beleidigt aussähe. "Ich bevorzuge den Begriff 'großzügig taktisch', vielen Dank."
Während wir uns weiter ausruhten und erholten, konnte ich die positive Energie spüren, die durch unsere Gruppe floss. Das neue Lied hatte unsere Teamdynamik ins Gleichgewicht gebracht und dafür gesorgt, dass sich jeder, auch unser mana-benutzender Kämpfer, wertgeschätzt und unterstützt fühlte.
Mit unserer durch Der Eiserne Wille gestärkten Kraft und unserem dank der Quelle der Arkana schneller wiederhergestellten Mana wusste ich, dass wir bereit waren, uns jeder Herausforderung zu stellen. Der Weg mochte gefährlich sein, aber mit unseren gemeinsamen Fähigkeiten und diesen kraftvollen Melodien wurden wir zu einer Macht, mit der man rechnen musste.
Meine Kameraden richteten sich mit geübter Leichtigkeit auf ihren Positionen ein, während wir uns für einen weiteren Lauf neu gruppierten.
Du singst Ansturm der Kühnen!
"HEY! DEINE SCHUPPEN SIND SO STUMPF, DASS SICH NICHT EINMAL EIN STEINTROLL MIT DIR VERABREDEN WÜRDE!" brüllte ich aus vollem Halse. "UND DAS WILL SCHON WAS HEISSEN, DENN STEINTROLLE GEHEN MIT STEINEN AUS!"
Acht Kobolde - mehr als erwartet - stürmten wie wütende Hornissen mit erhobenen Waffen und verletztem Stolz aus dem Lager. Ihr kollektives Knurren und das Donnern mehrerer Füße zwangen mich zu einer Änderung der Taktik. Ich rann schneller, meine verzauberte Geschwindigkeit vergrößerte den Abstand zwischen uns, bis ihr frustriertes Kreischen in den Geräuschen des Waldes unterging.
Notiz an mich selbst: Nächstes Mal vielleicht etwas weniger Dating-Tipps geben.
Du hörst auf, Ansturm der Kühnen zu singen!
Ich holte Luft und ließ mein Mana wieder auffüllen, während ich durch den sonnenüberfluteten Wald ging. Das friedliche Vogelgezwitscher täuschte über die Anspannung in meinen Muskeln hinweg, denn ich war auf der Hut vor jeder Gefahr. Das Glück war uns hold, als ich drei erschöpfte Nachzügler entdeckte - die perfekte Gelegenheit, noch einmal zum Jäger zu werden.
Du singst Ansturm der Kühnen!
Ich machte einen weiten Bogen und ließ mein Lied wie eine Geisterbrise durch die Bäume wehen. Die drei Kobolde zuckten zusammen und ihre geschuppten Gesichter verzogen sich, als ich mich zu erkennen gab. Mit geübter Zuversicht führte ich sie zu unserer wartenden Falle, wobei meine Füße auf einem vertrauten Weg über Wurzeln und heruntergefallene Blätter tanzten.
Du hörst auf, Ansturm der Kühnen zu singen!
Du singst Der eiserne Wille!
Die Lichtung verwandelte sich in eine tödliche Choreografie. Liams Gestalt schien größer zu werden, als er seinen Bogen spannte und die Kraft durch seinen Körper strömte. Kiras Klinge fing das gefilterte Sonnenlicht mit einem fast übernatürlichen Schimmer auf, während Caius aufrechter stand, gefangen in der Atmosphäre des Liedes, obwohl dessen physische Auswirkungen seine Magie nicht berührten.
Der erste Kobold fiel, Liams verstärkter Pfeil durchschlug seine Rüstung wie Pergament. Kiras Klinge zischte durch die Luft und ihr Hieb durchtrennte den zweiten Kobold mit erschreckender Präzision. Die letzte Kreatur stand mir gegenüber. In ihren Augen spiegelte sich Urangst, als sie die unnatürliche Kraft spürte, die durch unsere Gruppe floss.
Sein verzweifelter Angriff kam wie erwartet - ein ungeschickter Ausfallschritt, dem meine verbesserten Reflexe mit fließender Anmut auswichen und mein Kurzschwert traf sein Ziel mit verheerender Kraft. Der Kobold brach lautlos zusammen, sein Schicksal war mit einem einzigen präzisen Schlag besiegelt.
Du hast einen Kobold Level 2 getötet!
Als der letzte Kobold fiel, herrschte Stille auf der Lichtung. Drei Körper lagen still, ein Beweis für unsere wachsende Effizienz. Mein Gesang ging im natürlichen Rhythmus des Waldes unter, während wir uns gegenseitig Blicke des stillen Erstaunens über unseren leichten Sieg zuwarfen.
Das war... zu einfach", sprach Liam unseren gemeinsamen Gedanken aus und betrachtete seinen Bogenarm mit neu gewonnenem Respekt. Das gefilterte Sonnenlicht schimmerte über die Lichtung und unterstrich das Ergebnis unseres perfekt ausgeführten Hinterhalts, während die Vögel ihren fernen Gesang wieder aufnahmen und die Natur bereits über unser kurzes Eindringen hinwegging.
Zusammenfassung der Schlacht
Kobold getötet: 3
Gewonnene EXP (Deine): 40
Beute: grober Speer x2, kleiner Beutel mit Kupfermünzen, Koboldrationen x2, Sammlung glänzender Steine
Unsere Pause war kurz, denn ich war der Einzige, der wenig Mana hatte. Die anderen, deren magische Reserven dank unserer effizienten Teamarbeit kaum angetastet wurden, waren bereit, schnell weiterzuziehen. Caius, der Pragmatiker, bewegte sich zwischen den gefallenen Kobolden und hielt mit seinen scharfen Augen Ausschau nach wertvoller Beute. Seine Hände bewegten sich mit geübter Effizienz und sammelten kleine Schmuckstücke, Münzen und gelegentlich etwas Interessanteres ein.
Als wir zu Atem kamen beschlich eine ernüchternde Erkenntnis unsere Gruppe. Das Lager würde jetzt in höchster Alarmbereitschaft sein. Fünf ihrer Späher waren nach meinem letzten Streifzug zurückgekehrt, wahrscheinlich mit Geschichten über unsere Hinterhalte und meine unheimliche Geschwindigkeit.
Liams Gesicht wurde ernst, als er unsere Umgebung musterte. "Sie werden jetzt auf uns vorbereitet sein", sagte er mit leiser und gemessener Stimme. "Keine leichte Beute mehr."
Kira nickte, ihre Hand ruhte auf dem Griff ihres Schwertes. "Wir haben das Überraschungsmoment verloren. Sie werden ihre Position verstärkt haben, Fallen aufgestellt und vielleicht sogar Verstärkung angefordert haben."
Caius' Stirn runzelte sich vor Konzentration. "Wir brauchen eine neue Strategie. Die derzeitige Taktik wird gegen einen vorbereiteten Feind nicht funktionieren."
Ich spürte, wie Nervosität mich durchdrang. Das würde unsere bisher größte Herausforderung werden - ein echter Test für unsere Fähigkeiten und unser Teamwork. "Wir haben meine Lieder", erinnerte ich sie und versuchte, etwas Optimismus in das Gespräch zu bringen. "Das muss doch etwas wert sein, oder?"
"Es wird helfen", stimmte Kira zu, "aber wir können uns nicht allein darauf verlassen. Wir brauchen einen Plan."
Als wir uns zusammensetzten, um unsere Optionen zu besprechen und Strategien zu planen, konnte ich nicht anders, als ein Gefühl der Vorfreude zu verspüren. Das war es, worum es bei einem Abenteur ging - unüberwindbare Hindernisse zu überwinden und unseren Verstand und unsere Fähigkeiten zu nutzen, um sie zu überwinden.
Das Koboldlager tauchte vor unseren Augen auf, seine behelfsmäßigen Befestigungen und das flackernde Fackellicht warfen unheimliche Schatten, die auf Fallen und lauernde Wachen hindeuteten. Der Geruch von Rauch und das entfernte Gemurmel von Koboldstimmen verstärkten seine einschüchternde Präsenz, ein gewaltiges Hindernis, dem wir uns erst noch stellen mussten. Aber als ich meine Gefährten ansah - Liams entschlossenen Blick, Kiras selbstbewusste Haltung und Caius' berechnende Augen - wusste ich, dass wir eine Chance hatten. Seit unserer ersten Begegnung mit diesen Kreaturen hatten wir uns deutlich weiterentwickelt. Wir waren keine Neulinge mehr, die durch den Wald stolperten, sondern ein Team, das im Kampf geschmiedet und durch jede überwundene Herausforderung gestärkt wurde.
Als die Sonne unterging und lange Schatten durch die Bäume warf, vollendeten wir unseren Plan. Morgen würde unsere bisher größte Schlacht stattfinden - ein Angriff auf einen vorbereiteten und alarmierten Feind. Das Koboldlager erwartete uns, seine Bewohner waren bereit und warteten auf unser Kommen.
Mit gemischten Gefühlen schlugen wir unser Nachtlager auf. Als ich mich zur Ruhe legte, gingen mir die Gedanken an die bevorstehende Schlacht durch den Kopf. Würde unser Plan ausreichen? Konnten meine Lieder das Blatt zu unseren Gunsten wenden? Nur die Zeit würde es zeigen.