“Also, du bleibst noch eine Weile bei uns?”, fragte Mia Tartarus mit einem Lächeln.
Tartarus nickte
“Ich habe es dem König versprochen, also werde ich euch noch weiterhin unterstützen.”, erklärte Tartarus überzeugt.
“Außerdem kann ich so rumzukommen und das ist auch nicht schlecht, ich wollte schon immer die Welt sehen und nicht im Orklager gefangen sein. Außerdem brauche ich bei euch den nervigen Sack fürs erste nicht mehr tragen.”, erzählte Tartarus glücklich und sah zu, wie die Ketten aus Erdmagie um seine Hand langsam verschwanden.
Mia lachte.
“Freut mich, aber ich denke du musst ihn in Drofion wieder aufsetzen.”, vermutete sie.
“Darüber sorgen wir uns, sobald es soweit ist.”, erklärte Tartarus und stieß mit Mia wieder zu den anderen.
In der Zwischenzeit war Ragnar erneut Glücklicher als je zuvor, er hatte die Onikugel mit der Nummer I endlich in seinen Händen, nun eigentlich gerade mehr in seinen Taschen, denn auch wenn er Dominus ein Versprechen gegeben hatte, hätte dieser sicherlich noch warten können. Gerade jetzt wäre es zu Leichtsinnig das Buch loszuwerden und es Dominus zu übergeben, falls die Vermutungen Stimmen würden und irgendwas dafür sorgte, dass Dämonen immer mehr Pakte mit Humanon schließen, wäre es eine Gute Idee erstmals jemanden zu finden der das Buch vollständig entschlüsseln kann anstatt es sofort Dominus und seinem Kult zu geben. Wie dieser von Hannes genannt wurde und wer weiß, vielleicht würden sie in Drofion Antworten finden.
Ryan folgte ihnen weiterhin nach draußen und viel in das Gespräch zwischen Arthur und Mia ein.
“Entschuldigung, wenn ich störe, warst du eigentlich beim Morgov-Vorfall dabei, Mia oder?“, fragte Ryan sie interessiert.
“Ich meine gehört zu haben, dort waren auch viele Harpyien dabei, mein Vater hat vor seinem Tod begeistert von ihnen erzählt.”, fuhr Ryan fort.
“Nein, ich war nicht dabei, ich war damals noch zu jung“, erklärte Mia ihm.
“Für dein junges Alter spüre ich eine starke Aura in dir.“, sagte Ryan, blieb stehen und musterte sie.
“Wirklich? Danke.“, sagte sie schließlich und lächelte ihm überrascht zu, Ryan erwiderte das Lächeln höflich.
“Normal für Königliche Boten nehme ich an.“, sagte Ryan und ging weiter, Mia seufzte kurz und folgte damit sie mit Ragnar aufschlossen.
“Sag mal, woher spürst du eigentlich diese ganze Magie, stimmt es, dass ihr Heiligen Ritter auch verehrte Magier seid?“, fragte Arthur skeptisch, er war nicht wirklich heiß darauf einen weiteren Menschen zu ihren Zielen schleifen zu müssen, aber solange er kämpfen konnte und nicht alles aus plappern würde, war ihm das egal. Außerdem würde er einen Bund zwischen den Drachengeborenen und Menschen gutheißen, so könnten sie sich endlich von den Schrecken der Tauren befreien.
Ryan lachte leicht nervös
“Na ja Verehrt würde ich nicht sagen, vielleicht in der Oberen Schicht die untere Schicht verachtet uns da wir nur dem König und der Kirche helfen und uns nicht um sie Kümmern, die anderen Stadtwachen scheinen auch weniger Lust zu haben ihnen zu helfen, in meiner Freizeit helfe ich jedoch gerne den Bürgern und meiner Familie, es ist leider schwer sich um 5 Geschwister und um eine Kranke Mutter zu Kümmern. Yasoma sei dank gibt es nun Leute, die sich um meine Familie kümmern, wenn ich auf Reisen bin, deshalb bin ich aber auch den Ordensrittern beigetreten, um Geld für die Medizin zu besorgen, die sie braucht und natürlich um anderen Leuten zu helfen. Wir hatten es nicht leicht, seitdem unser Vater verstorben ist, er war zwar ein Ritter, doch hatte uns viele Schulden eingebracht.“, sagte Ryan schließlich und lächelte Arthur leicht verzweifelt zu.
“Und was hat es mit der Magie auf sich?“, stocherte Arthur Kühl nach.
“Du bist echt an mir interessiert, nicht wahr?“, Ryan lachte kurz.
Arthur erwiderte nicht.
“Nun jeder Heilige Ritter geht für ein paar Jahre in die Akademie und lernt dort Voraussichtlich Lichtmagie, vom Höchsten Lehrer dort, dem alten Front, dazu habe ich noch Feuer Magie gelernt und Arbeite Größtenteils mit der Aura des Schutzes, also wenn ihr Schutz braucht, hinter mir seit ihr sicher!“, sagte Ryan stolz.
“Klingt gut“, bestätigte Arthur.
“Warte einen Moment.”, erklärte Ryan und ging wieder Tartarus rüber und holte ein paar Ketten hervor.
“Tut mir leid Ork, aber ich muss den Mehlsack gegen echte Ketten tauschen.”, erklärte Ryan.
Tartarus schnaubte genervt und hielt seine Arme nach vorne und ließ sie umketten dann gab Ryan Mia die Kette und guckte sich eine Weile um. Er erblickte Dominus, der immer noch neben der Burg stand und in die Ferne, hinunter auf die Stadt guckte, Ryan eilte kurzerhand zu ihm, da er nicht weit entfernt von ihnen stand.
“Kennen die sich?”, fragte Tartarus verwirrt.
“Ich meine Hannes hätte erwähnt das sie sich irgendwie kennen.”, erklärte Arthur
“Hey Dominus Altes Haus freut mich, dass ich dich mal wieder sehe, ich habe seit der Ausbildung ja nichts mehr von dir gehört, scheinst endlich Gewachsen zu sein, nicht?“, erschreckte er Dominus von hinten und legte seine Linke Schulter auf seine.
Erst jetzt bemerkte Arthur, wie groß die beiden Heiligen Ritter eigentlich waren, Ryan war ungefähr seine Größe, Dominus hingegen war ein gutes Stück größer als er, er kam beinahe an Ragnars gigantische Statur ran.
“Ja, bin ich...“, sagte Dominus genervt.
“Was ist los?“, fragte Ryan über Dominus Demut überrascht.
“Du bist Los, Gott verdammt Ragnar, gib mir jetzt endlich das Buch“, fuhr in Dominus an, drehte sich an Ryan vorbei und starrte Ragnar unter seinem Helm wahrscheinlich Wütend an welcher näher an beide herangetreten war.
“Wir haben die Kugel, die wir suchen noch nicht bekommen.“, log Ragnar “In Drofion, bei unserem nächsten Ziel gibt es eine.
“Lüge mich gefälligst nicht an!“, schrie Dominus ihn an.
“Sie haben Recht, Dominus.”, ergänzte Ryan.
Ragnar war überrascht, dass Ryan seine Lüge unterstützte, machte er das mit Absicht oder hatte er damals dem König nicht zugehört?
“Aber du meintest doch in der Schatzkammer.“, hackte Dominus nach.
“Ja wie gesagt, sie haben sie nach Drofion für wahrscheinliche Experimente gebracht.“, erklärte Ragnar genervt.
Dominus Knurrte
“Na schön, ich komme schon mit. Wollen wir dann endlich in Bewegung kommen.“
“Wartet!“, von den Treppen die zur Burg führten kam einer der Kobold runter gestürzt, Piecks lautete sein Name, wenn Ragnar sich richtig erinnerte.
Die kleine Kreatur drückte Ryan eine Bescheinigung in die Hand „Jetzt können sie gehen“, sagte er und verschwand so schnell wie er gekommen war.
“Seit wann arbeiten für euren Hof Kobolde?“ fragte Tartarus verwirrt, Kobolde warum ebenfalls Mechaniker und Handwerker für die Orks, er wusste nicht, dass ihre Handwerkskunst auch von Menschen geschätzt wurde.
“Kobolde sind zwar größtenteils Fiese Diebe, aber sie wissen besser als Goblins wie man Geschäfte macht, deshalb sind ein paar unserer besten Techniker Kobolde, alle die sich Yasoma beugen und des Königs Gnade erhalten haben, sind ein Teil von uns. Du auch bald Ork, wenn ich als Heiliger Ritter deine Taten sehe.
“Danke, nehme ich an “, sagte Tartarus überrascht.
“Mach aber keinen Ärger verstanden?“, befahl ihm Ryan und ging mit Dominus vor.
Tartarus nickte und folgte den beiden mit den anderen in Richtung Drofion.
“Schach Matt“, sagte Byras und stieß mit seinem Springer den Weißen König des Gegners um, er hatte seinem Gegner schon die Weißen Figuren überlassen damit er als erstes Anfangen konnte, aber sein Gegenüber schaffte es seit 100 Spielen, nicht mal annähernd ihn in Schach zu besiegen, ebenso wie in Taktikerling.
“Byras du weißt, ich hasse dieses Spiel.“, sagte die raue Stimme seines Gegenübers und stieß einer seiner Schachfiguren aus Langeweile um.
“Ich weiß, aber du solltest Wissen, was für eine Taktik hinter Schach steckt, Geduld, Planung und die Fähigkeit seinen Gegenüber zu Analysieren und die Schritte des Feindes vorherzusehen, Schach ist wie ein Kampf oder gar sogar so Taktisch wie ein Krieg, wie kann man die Gegner am Besten in die Falle Locken, wie gewinnt man mit wenigen Verlusten wie drängt man jemanden in die Ecke.
Er trank einen Schluck seines Tees, um sich zu beruhigen.
“Verstehst du es nun endlich?“
“Ich soll sie doch töten, es sind alles normale Leute, ein Speer Stich und sie sind tot, also lass mich endlich meinen Job machen, ich bin nicht hier, um mit dir Schach bei Kaffee und Plätzchen zu essen!”
Wütend Schlug Byras auf den Tisch, worauf hin die Schachfiguren von ihrem ursprünglichen Platz fielen und er seinen Tee verschüttete. Die Wut die für Kurze Zeit in ihm hochkam brachte sein Amulett zum Leuchten.
“Tut mir leid“, sagte Byras kurz und rückte sich wieder zu recht.
“Ach jetzt ist das Ganze Schachbrett durchnässt“, bedauerte Byras traurig
“Also gut, mein Lieber Claccar, du darfst Wenston auf dem ewigen Schlachtfeld nicht unterschätzen und auch nicht töten, noch nicht. Da er schon markiert wurde. Du weißt, was du dank mir vorbereiten kannst, als mein und somit Amosays Vorreiter.
Claccar nickte.
“Danach kannst du dich um Reiner kümmern, ich glaube, meine Spione haben herausgefunden, wo er sich aufhält, Isaac versteckt sich leider immer noch, vielleicht in der Kanalisation von Drofion, es gibt Gerüchte über das Experiment.“
“Was ist mit diesem Dominus, ist er wirklich so wichtig für den Plan?”, fragte Claccar unglaubwürdig.
Byras lachte nur.
“Natürlich, wie beim Schach sind alle Figuren irgendwo wichtig, ich glaube Imperius geht es gut in Dominus Körper gut genug, wenn wir ihn opfern wird Amosay stärker als jemals zuvor werden, ich denke er hat schon beinahe sein volles Potential in seinem Gefäß ausgeschöpft.”, erklärte Byras.
“Wie wollen Sie das wissen?”, fragte Claccar immer noch skeptisch und stand von seinem Stuhl auf, um seine Vorbereitung zu beginnen.
“Ganz einfach, wie auch bei dir habe ich eine Verbindung mit Dominus aufgebaut, ich spüre sein Mana dauerhaft bei mir, er ist immer noch traurig, am meisten spüre ich es, wenn er wütend ist und er mich verabscheut. Wobei er natürlich nicht weiß das ich Amosay es war, oder das ich ihn überhaupt spüre.”, erklärte er gelassen.
“Und wann spüren sie ihn?”, fragte Claccar.
“Beinahe dauerhaft.”
Hunderte Blicke waren erneut auf Tartarus gerichtet, welcher nun zum zweiten Mal einen Mehlsack auf dem Kopf tragen musste.
Auch wenn sie nun die Bescheinigung des Königs hatten hatten, waren die Zwerge weniger Vergebens wie Hallbard gewesen und erlaubten es ihm nur, mit Ryans Führung, angekettet und ohne etwas zu sehen, Drofion zu betreten.
Drofion war die größte Zwergenstadt Montrars und somit der Ort, in dem der Zwergenkönig Garnor verweilte und seine Gesetze verkündete und ohne wiederrede ausführte.
Mittlerweile war es wieder Abend und fünf Tage her, dass sie in Helgria waren, Ragnar konnte Ryan überzeugen, noch keine Pferde mitzunehmen, da er noch so unauffällig wie möglich bleiben wollte, jedoch merkte er, dass dieser Plan langsam zu Grunde ging als er auf die Zusammensetzung seiner Gruppe guckte.
Die wilde zusammengewürfelte Gruppe ging nun also durch die Gassen Drofions, die Stadt der Zwerge und der Schmiede, deren Festung in einen Gigantischen Berg gehämmert wurde in dem laut alten Legenden einer der letzten Drachen gehaust hatte.
“Also was nun, es wird langsam Nacht, was schlägst du vor Ragnar?”, fragte Ryan und schaute sich in Drofion um, er war vor Jahren hier und stellte fest, dass sich fast gar nichts geändert hatte.
“Ich würde vorschlagen, wir suchen uns ein Gasthaus oder Ähnliches für die Nacht und sehen Morgen weiter.”, erklärte Ragnar und bekam Zustimmung von seinen Gefährten. Falls die Legenden über Tunnel 13 wahr waren und sich dort Monster ansammeln, sollten sie ausgeschlafen sein.
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Gemeinsam suchten die Gefährten also ein freundlich aussehendes Gasthaus in der Umgebung und traten ein, alle außer Tartarus und Ryan, die draußen warteten.
Ryan und auch die anderen waren sich sicher, dass Tartarus keinen Einlass in ein zwergisches Gasthaus erhalten würde, doch sprachen es fürs erste nicht aus.
Doch das brauchten sie nicht, als Tartarus merkte, dass sich die anderen von ihm entfernten und er mit dem Heiligen Ritter alleine da stand, wusste er genau, was passiert war.
“Könnt ihr mir wenigstens ein Drofion Bier mit nach draußen bringen? Ich würde das gerne mal probieren, wenn ich schon hier bin.”, fragte Tartarus unter dem Mehlsack schüchtern.
“Dafür werde ich sorgen.”, erklärte Ryan.
“Aber vielleicht hast du Glück und du musst nicht draußen schlafen.”, versuchte Ryan ihn aufzuheitern.
“Träum nicht rum.”, erwiderte der Ork kühl.
“Wie kam es eigentlich dazu , dass du dieser Gruppe beigetreten bist?“, versuchte Ryan, die Stimmung zu lockern.
“Reiner Zufall. Wäre das nicht so gewesen, wäre ich wahrscheinlich irgendwo verendet oder von eures oder meines Gleichen getötet worden.“, sagte Tartarus kühl.
In der Zwischenzeit hatten die anderen die Taverne schon betreten und schauten sich nach einem Zimmer für die Nacht um.
Überall waren Zwerge, aber auch Menschen und Elfen, die zusammen am Ende der Woche tranken und zusammen sangen und tanzten. Dominus legte ein paar Taler auf den Tisch und schaute den Besitzer des Gasthauses an, ein alter Zwerg, der nur noch ein Auge hatte und in einfache Lederklamotten gehüllt war, sein weiß grauer, zerzauster Bart war so lang das er sich über den Tresen erstreckte.
Noch dazu wurde es der Gruppe klar, dass sich der Zwerg auf ein Podest gestellt hatte, um größer zu wirken.
Dies war nicht ungewöhnlich für diesen Stadtteil, Der äußere Teil von Drofion war der Teil in dem Man noch Menschen und andere Humanon antreffen konnte, da es sich um einen Landwirtschafts und Gastronomie ort handelte, der Hauptteil von Drofion war wie der Palast in den Berg gebaut worden und alles bewegte sich meistens in Zwergen Gerechten Gängen.
Der Zwerg zählte die Münzen, kaute einmal darauf herum, um ihre Echtheit zu überprüfen, und schaute Dominus fragend an.
“Reicht das für fünf Zimmer?“, fragte er.
“Sechs.“, ergänzte Mia, woraufhin Dominus anfing zu lachen.
“Du hast es doch gesehen, denkst du wirklich nur, weil du dein boten Siegel hast, kannst du alle Regeln brechen und einen Ork mit hinein schleichen? Dasselbe gilt für den verdammten Pass, den Ryan hat.“, sagte Dominus und drehte sich dann wieder zum Zwerg. „Also?“, fragte er erneut.
“Das reicht für fünf Zimmer, was hat es eigentlich mit dem Ork auf sich?“, fragte der Zwerg.
“Einer unserer Begleiter, die Einzelheiten gehen sie nichts an“, sagte Ragnar Matt
“Ein Recht guter Kämpfer muss ich gestehen“, ergänzte Arthur
“Und deshalb wollen wir einen Zimmer für ihn“, erklärte Mia
Der Zwerg analysierte die Gefährten. Einem ehemaligen heiligen Ritters, was er nicht wusste und einer Botin des Königs, schien er nicht widersprechen zu wollen.
“Er kann im Stall schlafen, nichts weiter, das Stroh ist gemütlich, glaubt mir.“, lachte der Zwerg.
Ehe Mia protestieren konnte, unterbrach sie Dominus. „Gebongt“, sagte er.
“Das kostet aber zwei Zimmer Extra.“, erklärte ihnen der Zwerg.
“Das ist ein Stall.“, sagte Dominus genervt.
“Ja und was ist wenn der Ork meine Pferde frisst.“, lachte der Zwerg auf
“Ein Zimmerpreis”, versuchte Dominus zu verhandeln
“Ein und ein Halbes Zimmer“
“Ein und ein Drittel.“
“Einverstanden!“, sagten Beide und Dominus überreichte ihm das geforderte Geld.
Wie ein gieriger Goblin sammelte der Zwerg ohne Vorwarnung das Geld ein und legte 5 Zimmerschlüssel und einen rostigen Schlüssel für den Stall auf den Tresen.
“Freut mich, sie heute als Gast begrüßen zu dürfen“, sagte der Zwerg mit einem unschuldigen Lächeln und wandte sich dann an einen weiteren Gast, der nach weiterem Bier für ihn und seine Kollegen fragte,
“Ich hasse diese Typen“, sagte Dominus genervt.
“30 Taler für ein Zimmer, das ist Wucher, diese verdammten Halsabschneider.“
“Ich dachte, für Heilige Ritter macht man einen Sonderpreis, wir hätten Ryan fragen sollen“, ärgerte Mia.
“Schnauze“, sagte er genervt und gab ihr den rostigen Schlüssel.
“Ich lege mich hin, macht was ihr wollt.“, verabschiedete sich Dominus, nahm sich einen Schlüssel und ging die Treppen hinauf in Richtung Zimmer.
“Ragnar“, setzte Arthur an.
“Dieses eine Mal“, sagte Ragnar genervt und gab ihm Geld, um sich ein Bier zu kaufen und setzte sich an einen freien Tisch, den er überraschenderweise in der Menge an Zwergen finden konnte.
Genervt ließ sich Tartarus auf einen Haufen Stroh fallen. Er guckte so lange er konnte gegen die Decke des Stalls, bis sich jedoch ein Pferd über ihn beugte und ihn kurz beschnüffelte, woraufhin sich Tartarus hin und her wandte und sich aufrichtete. Daraufhin ließ das Pferd von ihm ab, während sich Mia ein Lachen verdrückte, sie hatte immer noch die Schlüssel in der Hand und lehnte sich an das Tor des kleinen Stalls.
“Das ist nicht witzig“, sagte Tartarus genervt.
“Doch ist es, ich glaube, das Pferd Mag dich“, sagte Mia lachend.
“Ach, Wirklich?"“, sagte Tartarus und guckte das Pferd Böse an.
In der Zwischenzeit kam Ryan mit einem Bier und einer Decke wieder, welche er Tartarus in den Stall überreichte, auch das schien Tartarus nicht aufzuheitern. Er bedankte sich kurz und nahm die Decke mit einem immer noch grimmschen Gesicht an.
“Ist Alles okay?“, fragte Mia besorgt, ihr Lächeln verschwand langsam.
Tartarus nahm den ersten Schluck des Drofion Biers, das in einen kleinen Becher gefüllt war, mehr konnte Ryan wahrscheinlich nicht rausschlagen, aber er war trotzdem glücklich, dass Ryan wenigstens sein Wort hielt.
“Ich weiß das es schwer ist Tartarus, aber ich verspreche dir zu helfen, ich lege immer ein gutes Wort für dich ein, wo ich kann.“, versicherte Mia.
“Warum tust du das eigentlich für mich?“, fragte er skeptisch.
“Weil ich weiß, dass du ein gutes Wesen bist.“, erwiderte sie.
“Kann ich dich was fragen?“, fragte er
“Nur zu.“
“Du scheinst nicht wirklich stolz auf dein Botensiegel zu sein, ist es wirklich, weil du die anderen Harpyien nicht magst, genießt du die Vorzüge nicht ein bisschen?“, fragte Tartarus.
“Doch das tue ich, ich benutze diese aber wirklich nur um euch zu helfen, ich möchte trotzdem nichts mehr mit meiner Heimat zu tun haben, bis ich wieder in der Lage bin dort normal zu leben, deshalb fühle ich mit dir und will dir auch helfen, endlich ein friedliches Leben führen zu können.
Sie lächelte ihm zu, er erwiderte
“Danke dir Mia, ich bin froh, dass wir zusammenarbeiten.“, bedankte sich Tartarus schließlich.
“Gleichfalls“, sagte sie glücklich.
“Ich werde dir helfen deine Eltern zu finden“, versprach Tartarus ihr.
Etwas überrascht erwiderte sie erneut mit einem Lächeln, bis er sich hingelegt hatte und dabei war einzuschlafen, sie verabschiedeten sich und würden sich morgen wiedersehen.
Mia betrat nach einer guten Stunde wieder das Gasthaus, ihre Gefährten saßen mittlerweile an einem Vierer Tisch und hatten auf sie gewartet, Ryan und Arthur hatten beide zwei leere Krüge zusätzlich zu ihren Tellern vor sich stehen.
Mia setzte sich und stellte den leeren Becher zu Ryan, der fröhlich nickte.
“Hoffen wir, es hat dem Ork geschmeckt.”, sagte er und unterdrückte einen Rülpser.
“Bist du noch eine Weile bei ihm geblieben?”, fragte er hinterher.
Mia nickte.
“Das ist sehr aufrichtig von dir, normal für Harpyien nehme ich an.”, erklärte Ryan
Mia nickte als Antwort nur kurz nichtssagend und bestellte sich eine Kleinigkeit zu essen.
Zu ihrer Überraschung kam ein sichtlich angetrunkener Zwerg nach kurzer Zeit an ihren Tisch und schien ein paar Fragen an Ryan zu haben.
“Hey, ihr habt einen Heiligen Ritter bei euch, oder?“, fragte er flüsternd
“Ja, ich.”, antworte Ryan
“Warum fragt ihr?“, erkundigte sich Ryan und musterte den Zwerg.
Sein brauner Bart war mit Essensresten gefüllt, ebenso wie sein braunes Wams, welches verkrümelt war. Die für Zwerge typischen großen Nasen, mit denen sie für andere Spezien ruchlose Gase früh genug aufspüren konnten, war rot getrunken und die dunkelgrünen Augen schauten Ryan interessiert an.
“Es geht um die Gerüchte, ich und meine Jungs wollen wissen, ob die wahr sind.“, fragte der betrunkene Zwerg und hickte einmal.
“Welche Gerüchte?“, fragte Ryan.
“Tut doch nicht so Dumm, der König verarscht uns alle und forscht in den Tiefen von Tunnel 13 an Supersoldaten. Unsere erhöhten Preise hängen genau damit zusammen!“, erklärte ihnen der Zwerg aufgebracht.
Ryan zuckte mit den Achseln „Fahr fort.“
“Seit dem die Orks immer weiter aufrüsten, kommen auch Hallbard und Garnor immer wieder auf die Idee Aufzurüsten, immer mehr Metalle werden für Waffen verwendet und Junge Leute werden in die Armee gezogen, meinen Sohn hat es auch schon erwischt.“, sagte der Zwerg und gönnte sich einen Schluck aus seinem Bierkrug, der mit Drofion Bier gefühlt war, dem Besten Bier in ganz Slogern so hieß es, der Leicht Süßliche Geschmack, gemischt mit dem Herben Aroma machte das Bier zu einem beliebten Getränk.
“Als wäre das noch nicht genug“, setzte der Zwerg weiter an „Gibt es Gerüchte das die Orks mit Hilfe von Mana ihren Körper manipulieren um Supersoldaten erschaffen und natürlich gibt es Theorien die von Gegen Experimenten reden die Behaupten das deshalb Tunnel 13 geschlossen wurde. Aber ich glaube, das ist Quatsch, Körpermanipulation mit Mana, was hat so einen so starken Mana Fluss.”, sagte der Zwerg herablassend.
“Eine Onikugel.“, flüsterte Ragnar am Tisch umher.
“Aber worauf ich hinaus will, das ist doch bestimmt nur ein Grund, mehrere Leute in die Armee zu ziehen, oder?“, fragte der Zwerg dem Heiligen Ritter.
“Ich glaube, sie haben zu viel getrunken.”, versicherte Ryan dem Zwerg, worauf dieser genervt wegging und Ryan die Köpfe mit den anderen zusammenstecken könnte.
“Ryan, die Experimente eures Königs scheinen großes Aufsehen zu erregen.”, fragte Ragnar skeptisch.
“Wusstest du davon?”, fragte er hinterher
“Ich wusste das es Experimente in Tunnel 13 geben soll.”, fing Ryan an
“Aber bei Tunnel 13 handelt es sich um einen Ort voller Halbwahrheiten, es stimmt das es Tiefer drin Monster gibt, aber ein gutes Stück Frontbereich ist sicher, weshalb dort experimente vollführt werden während man lügt das der ganze Tunnel Kontaminiert ist. Aber von Supersoldaten höre ich das erste Mal nun, von der Drofion Seite aus. Dass die Orks ihre Soldaten mit irgendetwas verstärken, höre ich nicht das erste Mal. Jedoch habe ich selbst keine Informationen über den Inhalt von Tunnel 13 außer das er für geheime Experimente der Könige benutzt wird.”, erklärte Ryan
“Also erfahren wir erst Morgen, was der König wirklich in Tunnel 13 vorhatte?”, fragte Arthur gespannt.
“Gewiss.”, nickte Ryan.