Mehrere Hände rissen die Gefährten durch das nirgendwo, die Umgebung leuchtete in einem glitzernden Violett als sie immer tiefer und tiefer gezogen wurden: Sie sahen sich gegenseitig ungläubig an während die eben so Violetten Hände, auf denen Augen abgebildet waren waren sie in die Tiefen rissen.
Sie versuchten miteinander zu kommunizieren, jedoch erfolglos. Es fühlte sich so an, als wären sie in den Tiefen des Meeres versunken, als würde ihnen ihre Luft geraubt werden, desto tiefer sie in die Leere eintauchten.
Sie bangten um ihr Leben, war dies die Attacke des Dunkelelfen, der sie nun in die Tiefen stürzte?
Nein, dass machte keinen Sinn, etwas anderes hatte sie gegriffen und verschleppte sie.
Ihre Luft ging ihnen langsam aus, als sich ihre Umgebung aus dem Nichts in eine klare Sternennacht veränderte.
Doch da war noch was, über ihren Köpfen hinweg erstreckte sich eine Art Strom aus Sternen, die in den verschiedensten Farben leuchteten. In ihren Augen spiegelten sich die Sterne als die Hände auf einmal verschwanden und sie absetzen.
Das Gefühl des Erstickens in ihren Lungen war verschwunden und ihre Wunden waren auf einmal verheilt, doch das bemerkten sie nicht.
Sie sahen einfach nur zum Strom aus Sternen hinauf, wie gelähmt und vom Anblick gefesselt, starrten sie in die leuchtenden und pulsierenden Sterne, aus denen immer ein kleiner Fluss blauer Nebel entweichte, der dem Mana des Lebensbaumes ähnelte.
“Das ist wunderschön.“, merkte Mia verträumt an“Ja,das ist es wirklich, aber was ist das für ein Ort?“, fragte Tartarus erstaunt.
“Das ist der Maelström“, sagte ihnen eine unbekannte Stimme, als das Bild in einem rauchigen Schleier zusammenbrach und sie nun wieder in einem Raum des Tempels standen.
Erneut befanden sie sich in einem langen gang, mit mehreren überwuchernden Säulen, die ein fehlendes Dach hielten.
Durch die Fenster, die sich an der Seite des Saales befanden, strahlte ein ähnlich violettes Licht wie sie es zuvor erblickten.
Der steinerne Boden war mit einem roten Teppich überzogen, auf dem in gewissen Abständen das Zeichen der Unterwelt eingraviert war. Der Teppich selber führte zu einem alten und verrosteten Thron, auf dem eine ihnen unbekannte Person verharrte.
Die mysteriöse Person war in einen schwarzen Mantel gehüllt, trug eine silberne Rüstung sowie Handschuhe, auf denen dieselben Augen mit violetter Farbe abgebildet waren wie auf den magischen Händen.
Sein Gesicht wurde von einem Helm bedeckt, dessen untere Hälfte in eine Art Gitter unterteilt war, ein violettes Leuchten ging von der oberen Seite des Helmes aus, welcher keine Öffnungen zu haben schien.
“Wer zum Henker bist du?“, fragte Ragnar angespannt.
“Beruhigt euch doch erst mal.“, legte ihm die ruhige Stimme nah.
“Man wendet schon viel Kraft auf, um euch hierher zu bringen und dann bedankt man sich so. Wäre mein Sohn nicht bei euch gewesen, hätte ich euch nie gefunden.“
“Ihren Sohn?“, fragte Ragnar verwirrt doch verstand rasch, als er zu ihrem neu gewonnen Begleiter guckten, auch durch seine Maske konnte man erkennen, dass das Skelett beschämt zu Boden guckte und sich mittlerweile seine Kapuze über den Kopf gezogen hatte.
“Erkennst du mich gar nicht mehr?“, fragte die Person auf dem Thron.
“Sei still Sulan“, sagte das Skelett genervt, woraufhin der Nekromant anfing zu lachen.
“Lasst mich euch etwas erzählen.“, setzte Sulan an.
“Es geht um den Maelström.“, fuhr er fort.
“Alles Mana wird zu Seelen, sogar das eurer Götter befanden sich einst im Mahlstrom, dieser entstand vor dem Anbeginn der Zeit, jedes mal wenn ein Wesen geboren wird, wird Mana in eine Seele umgewandelt und in die Welt gesetzt, die Götter haben darüber keine Kontrolle. Manchmal kann mehr Mana in eine Seele fließen, dann wird es eine guter Magier wie zum Beispiel Mia, Ryan und Arthur. Alle haben ein großes Potential.
“Dominus hingegen, könnte ohne seinen Freund gar nichts, was für ein Glück für dich.“, sagte Sulan und starrte ihn an, auch wenn man sein Gesicht nicht sehen konnte, konnte Dominus seinen einschüchternden Blick spüren.
Wer war dieser Mann, auch wenn er kein guter Magier war, konnte er seine Aura spüren, sie fühlte sich wie ein inneres Chaos an. Ein Chaos, das alles auf seinem Weg beseitigen könnte, wenn er vollständig freigelassen werden würde.
“Woher kennst du unsere Namen.“, fragte Mia verdutzt.
Er lachte und zeigte auf das violette Leuchten, das aus seinem Helm kam.
“Das Orakel, ihr müsst nur dran Glauben und es anbeten und-“, doch er wurde unterbrochen, als Dominus nach vorne stürmte und nach ihm schlug. Sulan konnte ohne Problem von seinem Stuhl aufspringen und ihn mit seiner Faust, die zuvor mit Dunkler Magie aufgeladen wurde, treffen und wodurch Dominus durch den ganzen Tempel geschleudert wurde und an einer Säule zum erliegen kam.
“Verdammt Dominus.“, fuhr Ryan herum und eilte zu ihm hin.
“Also, macht es besser als dieser Tölpel und schließt euch mir an.“, schlug Sulan vor und kramte etwas hervor. In seiner Hand befand sich das Schlüsselfragment, das rote Leuchten des Artefakts kam näher, als er es vor Ragnar warf.
Ragnar hob es schnell auf und steckte es sofort in seine Tasche. Warum gab er es ihnen einfach so?
“Wenn ihr nun flieht, töte ich euch“, sagte Sulan kühl
“Also schließt ihr euch mir an?“, fragte er.
“Das sucht ihr doch, nicht wahr?”
“Niemals!“, schrie ihn John an und bereitete eine Attacke vor
“Auch ich werde mich nicht euch anschließen.“, sagte Ryan und zog seine Hellebarde, nachdem er sich versichert hatte, dass Dominus in einer sicheren Position lag.
“Wir glauben deiner Ketzerei kein Wort, du bist nur ein von Dunkler Magie verfressener Mann, deshalb befreien wir dich vor deinem Zauber.“, sagte Ryan während er seine Hellebarde nach vorne richtete.
Sulan lachte erneut
“Gut, dann fangen wir an.“ und das Lächeln eines Wahnsinnigen machte sich seinen Helm mit einem violetten Leuchten breit.”
Sulan hielt seine Hände in die Luft, langsam bildete sich aus diesem Grüner Nebel, nach einer Zeit in der die Gefährten auf Abstand blieben schlug er diese in den Boden.
Sie hörten ein Krachen als sich der Grüne Nebel weiter über den Saal ausbreitete und sie langsam etwas erkannten was aus dem Nebel aufstieg. Mehrere Untote offenbarten ihre entstellten Fratzen und stapften auf die Gruppe im legenden Nebel zu.
Unter den Untoten die sich Sulan zu Hilfe holte war eines der Monster gegen das sie zuvor gekämpft hatten, nun jedoch von einem Grünen Schein umgeben, hinter ihnen Standen zwei weiteres Wesen die auf den ersten Blick wie zwei Skelette aussahen, während sich vor Dominus ein weiteres Monster aufbäumte, welcher gerade wieder auf den Beinen stehen konnte. Dieses war um einiges größer als die anderen. Es hatte Braune Ledrige Haut war auf zwei beinen gerichtet und hatte, einen Muskulösen Stierartigen Oberkörper sowie Arme und Hufe, am Schwanz hatte es Stacheln und starrten die Gefährten mit seinen Gelben Augen und seinem Aufgerissenen gigantischen, mit Zähnen gefüllten Maul an, während seine Rippen an der rechten Seite aus dem Körper ragten.
Während der Kopf der Kreaturen aussah, wie der einer Zeige wessen einziges Schwarzes Horn auf seine Gegner zeigte.
“Passt auf den Behemoth auf.“, mahnte sie Ryan sie ab.
“Ragnar und ich kümmern uns um ihn. Arthur du kämpfst gegen den Untoten, Tartarus und Mia kämpfen gegen die beiden Skelette hinter uns, während John sich um den Feigling kümmert, der nicht selbst Kämpfen will, du kennst ihn am besten und könntest ihn etwas aufhalten, wir beeilen uns und eilen dir zur hilfe.”, Sie nickten, außer Mia die angespannt auf die beiden Skelette Starrte. Es waren zwar Skelette, aber Mia spürte eine vertraute Aura, nicht nur das, die Skelette gehörten Harpyien.
Sulans lachte erneut auf.
“Warum tust du das!“, schrie Mia ihn an “Was habe ich dir getan?“
“Nur Eindringlinge getötet, die ein Schlüsselfragment gestohlen hatten. Ist das nicht normal bei euch Humanon, so wie ihr die Welt wolltet?”, fragte Sulan.
Mia umklammerte ihren Dolch fester und drehte sich dann zu Sulan um.
“John lass mich das machen.“, sagte sie Kühl, sie kämpfte mit den Tränen als sie weiter nach vorne ging und versuchte ihren Zorn zu Zügeln, sie wollten zu ihr zurückkommen, wie sich ihr leben hätte ändern können, wenn er, sie ihr nicht weggenommen hätte.
“Mia bist du Sicher das du-“, setze John an.
“Halt die Klappe Klappergestell! Lass mich das machen!“, fuhr sie ihn an und ging an ihm vorbei, sie ließ einen ihre Dolche in ihrer Tasche verschwinden und ließ in ihrer anderen Hand langsam ein Leuchten hervorkommen.
Sulan ging ihr entgegen, als sie auf ihn zu marschierte
“Warum?”, fragte Mia nur aufgebracht.
“Du solltest mir dankbar sein, mit deinen Eltern, würdest du nie vor der Wahrheit stehen, mit ihnen sich deine Magie sicherlich nie so entfaltet. Sei der Wahrheit und dem Großen Orakel Karatus, Dankbar!, rief er auf.
“Stirb endlich!“, schrie Mia ihn an und ließ ihre Hand nach vorne schnellen, woraufhin mit gewaltiger Wucht, sich die Lichtmagie in einen Spitzen Speer aus Licht verformte der Sulan entgegen flog, Sulan konnte Knapp ausweichen. Jedoch hatte der Speer sein Bein geschliffen und zerriss seinen Umhang auf der rechten Seite, welcher nun seine fauligen Beine offenbarte, welche von schwarzer Flüssigkeit getränkt waren.
Diese Schwarze Flüssigkeit schien sein Blut zu ersetzen, welches nun sein Bein herunterlief.
Sulan lachte erneut.
“Das war alles?”
“Sei endlich Still!“, schrie ihn Mia an und schoss ihm einen weiteren Lichtspeer entgegen, er weichte erneut aus und lachte weiter.
“Hör auf oder ich werde dir jedes deiner Körperteile damit abschneiden.“, fuhr sie ihn Wut verzerrt an, sie merkte nicht, wie ihre Stimme durch den gesamten Raum hallte.
“Wenn es das ist, was du willst.“, setzte Sulan an und riss sich den rechten Arm ab, worauf er noch hysterischer zu lachen begann, als er auf einmal zu leuchten begann.
Adernos guckte in der Zwischenzeit, kurz vor dem Zusammenbrechen auf dem nun Leer stehenden Hügel.
“Kommst du endlich Adernos?“, fragte Claccar sichtlich genervt, dass sich der Illusionist so viel Zeit ließ.
“In meinen 531 Jahren auf dieser Erde habe ich sowas niemals gesehen.“, erklärte er Claccar
“Und du willst einfach gehen?“, fragte er ihn wütend.
“Ja was willst du machen, hoffen, dass die Hände dich mit reinziehen, kannst ja gerne in das Loch springen. Ich gehe jetzt zu Byras verstanden?“, fragte er genervt.
“Aber er wird mich töten.“, erklärte er ihm
“Byras wird dich nicht töten.“, versuchte Claccar ihm zu beruhigen.
“Aber Amosay wird es tun, er wird mich töten und mich in hässlichen Dämonen machen. Unwichtig werde ich sterben.“, erklärte Adernos
“Mit deinem Mana könntest du ein starker Dämon werden, vielleicht sogar eine Plage wenn Amosay es braucht, außerdem wenn du wieder kommst und dich erkenntlich zeigst hast du eine Chance auf das Leben, wenn du dich wie ein feiger Hund verkriechst werden wahrscheinlich Kopfgeldjäger auf dich ausgesetzt und dann verendest du in irgendeinem Haufen Dreck”, überlegte Claccar ab.
“Also Alterchen im Laufschritt, ich trage dich auch wenn es sein muss, hier können wir nichts mehr tun, wir haben alle Räume durchsucht, Dominus wird das Fragment finden. Byras wird einen Plan B haben, das ist das einzige worauf ich noch hoffen kann.“, sagte Claccar
“Warum machst du das alles Claccar, nur aus Rache?“
“Es gibt da jemanden, der sich einen Speer anstatt eines Gesichtes verdient hat. Der Rest geht dich nichts an.“
“Hey Mias Eltern, ich weiß nicht ob ihr mich hört, aber ihr werdet doch sicher nicht Freunde eurer Tochter töten oder?“, versuchte Tartarus verzweifelt, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, gab es jedoch auf, nachdem ihm ein Schwert knapp am Kopf vorbei ging.
“Ork geh besser aus dem Weg!“, mahnte John ihn ab, der sich auf einen Angriff vorbereitete.
“Warte kurz, willst du sie jetzt töten?“, fragte Tartarus, als er auf seine Hand guckte, die sich in einem violetten Schein auflud.
“Das sind nur noch Maschinen Tartarus, siehst du die Kristalle in ihrer Brust, dort drin wird die Seele aufbewahrt. Sulan hat sein eigenes Mana in die Seelenkristalle gesteckt und kontrolliert sie somit“
“Das heißt, wenn man den Kristall hinaus zieht, könnte Sulan sie nicht mehr kontrollieren?“, fragte Tartarus, während er einen weiteren Schlag parierte.
“Ja, das kannst du eigent- Warte, was hast du vor?“, fragte das Skelett ihn überrascht, als Tartarus nach vorne stürmte und den Skeletten die Beine weg schlug, woraufhin sie zu Boden fielen.
Als Nächstes waren die Arme dran, mit ein paar gekonnten Schnitten schaffte es Tartarus leicht, die Arme von ihren Körpern zu trennen, während ihm John verzweifelt zu guckte.
“Hey, ich weiß dass du ihnen helfen willst, aber wie zur Hölle willst du ihnen normale Körper geben?“
“Ihr redet doch immer von Yasomas wundern und Magie, ich werde ihm Die Kristalle mit ihren Seelen Hoch Persönlich bringen oder so ähnlich.“, versicherte ihm Tartarus als er in die Brust beider Untoten hinein griff und die Kristalle hinaus zog und somit die Magische Bindung brach. Das violette Glühen aus den Augen der Untoten verschwanden und Leblos sackten die Skelette wieder zu Boden.
“Was sagst du jetzt?“, fragte Tartarus ihn Hämisch.
“Bist du etwa Dumm?“, begann John und überlegte überhaupt ob er sich das fragen musste. “Wie willst du überhaupt zu Yasoma kommen, die Seelen haben eh keinen Ort wo sie mehr hingehen können, es steht in den heiligen Schriften, dass sie beim ersten Mal richtig sterben müssen, damit die Engel sie nach Yasoma bringen. Das beste was wir tun können, ist sie zu zerstören, in der Hoffnung, dass sie zum Maelström kommen wenn die ketzerische Theorie richtig liegt, ist das der beste Weg zu ihrer Erlösung.“, erklärte John ihm.
“Und wie bist du eigentlich nicht kontrolliert?“, fragte Tartarus
“Was weiß ich ich habe festgestellt das Sulan mit mir spielt, ob er mich nicht vollständig kontrollieren kann weil ihm das Mana fehlt da er zu alt ist oder ähnliches weiß ich nicht, also gib mir jetzt den Kristall und lenk nicht ab.“, erklärte John und trat auf ihn zu.
Tartarus hielt die Kristalle über seinem Kopf, so das er sie nicht erreichen konnte.
“Hey lass das und hör mir doch endlich zu!“, befahl John ihm.
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“Hör mir doch mal zu, ich will Mia diesen einen Wunsch erfüllen und der wäre, dass sie mit ihren Eltern irgendwann wieder treffen kann, ob es der Himmel ist oder nicht. Wenn Dämonen auf die Erde kommen und wieder in die Unterwelt verschwinden wie in der Elfenstadt, dann können Engel das bestimmt auch und ich kann ihnen die Kristalle geben.“, erklärte ihm Tartarus.
John seufzte genervt und hielt sich die Hand vor das Gesicht.
“Ihr Orks handelt immer, bevor ihr denkt.”, erklärte John.
“Aber verspreche mir das du es mit Mia zusammen aus handelst.”, erklärte John
Tartarus nickte.
Arthur Schwert war in Flammen gehüllt, als es auf die Zombie-artige Sporen übersäte Kreatur traf, er hatte sich wie bei den anderen Monstern erhofft, dass dieses eine Schwäche gegenüber Feuer zeigen würde, jedoch hatte es keine Wirkung.
Auch als das Schwert in seinen Nacken gelandet war und Arthur verzweifelt versuchte, gegen die dicke Haut des Monsters zu pressen, konnte er keinen Schaden anrichten, auch die Hilfe seiner zweiten Klinge brachte nichts.
Ragnar machte es sich zur selben Zeit ebenfalls schwer. Es war ein hartes Unterfangen gegen den Behemoth anzukommen. Die gigantischen Fäuste des Monsters schlugen nach ihm und er konnte diesen nur knapp ausweichen, langsam ging die ganze Bewegung auf seine Atmung, wurde er etwa alt? Auch sein Hammer konnte dieser Kreatur keinen Schaden zufügen, die Haut des Behemoths war einfach zu dick und zu gut gepanzert.
Als Ragnar zu einem weiteren Schlag ausholen wollte drehte sich das Monster auf einmal um und der Schwanz der Kreatur ließ ihn gegen eine Säule krachen, seine Rüstung konnte einen Teil des Schlages abfangen aber Ragnar fühlte trotzdem die Schmerzen und die Knochen die langsam unter der Belastung zu brechen begangen.
“Ryan mach doch endlich was.“, sagte Ragnar während der sich aufrichtete und Blut zu Boden spuckte.
“Bin dabei.“, sagte Ryan gelassen und Stürmte auf den Behemoth zu, Geschwind machte sich der Behemoth Bereit und ließ seine Faust nieder krachen, doch Ryan sprang geschwind zur Seite und warf seine Hellebarde in die Rippen des Behemoth. Der mit Lichtmagie verstärkte Speer prallte vom Behemoth ab und landete mit dem Geräusch ähnlich eines brechenden Glas auf dem Boden.
“Dachte ich mir.“ sagte Ryan nachdenklich und hob seine Hellebarde auf.
Ragnar ging auf Ryan zu, während sich der Behemoth fragend an seine Rippe hielt.
“Was dachtest du dir?“, fragte Ragnar immer noch etwas verwirrt über das komische Geräusch brechenden Glases
“Sulan hat eine Art Schutzmauer über die Kreaturen errichtet, anders als einfache Verstärkung mit der Aura der Verschmelzung ist diese eine Art Blase die über den Monstern mit der Schutz Aura liegt, die Monster wissen selbst nicht davon, das wurde mir gerade durch die Bewegungen des Behemoths bestätigt.
“Und du hast sie gerade Zerstört?“, versuchte Ragnar mitzukommen.
“Fürst erste aber es kann sein, dass Sulan die Schutzmauer wieder aufgebaut hat, deshalb überlasten wir ihn mit der Magie gegen die Untote. Eine Schwäche haben.“, erklärte Ryan und hüllte Ragnars Hammer in Lichtmagie.
“Sulan wird irgendwann aufhören müssen, sein Mana an der Kreatur zu verschwenden, vor allem da er viel Mana benutzen muss, um die große Kreatur einzuhüllen.“, erklärte Ryan und rannte auf den Behemoth zu.“Worauf wartest du Ragnar, zeigen wir Sulan, dass wir uns nicht kleinkriegen lassen.“
Arthur versuchte in der Zwischenzeit alles, um das Monster klein zu kriegen, und war überrascht zu sehen, dass sein Schwert eingehüllt mit Lichtmagie auf einmal abpralte und er nur das Geräusch von brechendem Glas hörte.
Von der Überraschung unaufmerksam, beißte ihm das Monster in Richtung Arm und hinterließ Arthur eine tiefe Bisswunde in der linken Schulter.
Arthur jedoch wich nicht zurück und schlug mit seinem mit Lichtmagie verstärkten Schwert solange auf die Kreatur ein, bis sie eine Attacke durchging und sich in das Gesicht der Kreatur bohrte. Irgendwann hörte Arthur auf das Geräusch von zerbrechendem Glas zu hören und sein Schwert traf dort wo er es wollte. Mitten in das Pilzige Gesicht.
Er entzündete sein Schwert und ließ das Monster zurück fallen
In Rage und Verzweiflung hatte er immer weiter, ohne Rücksicht zu nehmen auf die Kreaturen eingeschlagen, hatte dabei die zahlreichen Kratzer an seinem Gesicht und Bauch, die seine Kleidung völlig zerrissen und mit Blut getränkt hatten, vergessen. Er drehte sich um und sah seinen Meister und Ryan zu, wie sie versuchten, sich gegen den Behemoth zur Wehr zu setzen.
Ragnars Hammer kam immer näher an die Beine des Behemoths, bis ihn auf einmal irgendwas griff.
Die gigantischen Pranken des Behemoths griffen den Drachengeborenen und schleuderten ihn hinfort direkt in Richtung Arthur, ehe das Monster wieder auf Ryan zu stapfte.
Geschwind warf Arthur seine Schwerter beiseite und fing seinen Meister gerade noch auf, auch wenn er dabei selbst zu Boden ging.
“Alles in Ordnung bei ihnen Meister?“, erkundigte er sich bei Ragnar, welcher ihn kopfüber musterte und zu sah, wie das Blut aus Arthurs Wunden immer noch über sein Gesicht floss.
“Nicht viel schlechter, als dir.“, sagte er, stand auf und hielt sich seinen schmerzenden Rücken.
“Hast du das mit dem Schild herausgefunden?“, fragte Ragnar seinen Schüler.
“Schild? Ich habe solange Probiert bis es geklappt hat kann sein das da ein Schild war.“, erklärte Arthur und wischte sich das Blut vom Gesicht.
“Das erklärt so einiges.“, sagte Ragnar.
“Ragnar ich habe es! Ich komme aber nicht näher ran.“, erklärte Ryan und versuchte dem Horn auszuweichen, welches der Behemoth kniend auf ihm schwang und dann nach kurzer Zeit wieder aufstand. Schon diese kurze Attacke zeigte Wirkung und riss Ryans gesamte Brustplatte von seinem Körper. Die Rüstung wurde sofort in Einzelteile zerrissen und verfehlte sein Fleisch nur knapp, jedoch war die Wucht hinter dem Schlag schon genug und Ryan musste sich geschwind aufrichten.
“Verdammte Scheiße.“, sagte Ragnar als er auf die zerstückelte Rüstung blickte, auch Untot waren die Behemoths nicht zu unterschätzen.
Arthur zögerte nicht und rannte sofort mit gezückten Schwertern los um Ryan zur Hilfe zu eilen.
“Arthur bleib hier, was hast du vor!“, schrie Ragnar ihm entgegen.
Arthur jedoch hörte nicht und aktivierte seine Rune, um noch schneller beim Behemoth zu sein. Als er nahe genug kam, fokussierte er mit seinen in Lichtmagie getränkten Schwertern die Beine und schlug auf diese ein.
Der kniende Behemoth hatte ihn auf eine Idee gebracht, mit der Lichtmagie an den Schwertern durchschnitt er, wie er es bei Torgow geschafft hatte, die Achillessehnen des Behemoth dank seiner neuen Waffen, die er bei den Elfen erlangt hatte. In einem Gebrüll ging der Behemoth auf die Knie, und schlug nach Arthur der den Pranken des Monsters gekonnt auswich.
Ryan wusste genau was der Drachengeborenen vorhatte, er nahm seine Hellebarde in die Hand und rannte nur im Kettenhemd auf die Kreatur zu.
Ryan rannte so schnell er konnte und fokussierte eine Stelle des Behemoths, der Kopf, den er nun erreichen konnte.
Er sprang in seine Richtung, mit dem Ziel, seine Hellebarde in den Kopf des Monsters zu rammen.
Der Behemoth versuchte den Heiligen Ritter vorher zu zerquetschen doch konnte seine Hände nicht mehr kontrollieren, als Schwarzes Blut und Gehirnmasse aus seinem Kopf ein letztes mal durch die Gegend spritzen und der Behemoth Leblos zu Boden ging.
“Gute Arbeit Arthur.“, bedankte sich Ryan und trauerte seiner Rüstung hinterher.
“Gern geschehen.“, lächelte Arthur zurück, welcher sich zusammenreißen musste, auf einmal tat sein ganzer Körper höllisch weh. Auch Ragnar kam zu ihnen doch lächelte einfach nur, Arthur hatte es geschafft, Ryans Leben zu retten.
Mia stand schockiert vor Sulan, der in Linken Hand seinen rechten Arm hielt, anscheinend war es für ihn ein Leichtes, seine fauligen Körperteile abzunehmen.
Verwundert stand Mia vor dem Nekromanten und trat vorsichtshalber mehrere Schritte zurück, als dann ein violettes leuchten aus der Wunde kam wurde Mia klar was er vorhatte.
Er würde die Aura der Opferung einsetzen, um einen mächtigen Angriff auf sie abzufeuern.
Mia wollte ausweichen, doch es war schon zu spät, ein gigantischer Strahl an Magie flog genau auf sie zu, zum Schutz verschränkte sie ihre Arme vor ihrem Gesicht und schloss die Augen, sie wusste, dass sie sterben würde.
Warum waren ihr die Personen so wichtig, die sie nicht mal kannte? Sie wurde aus ihren Überlegungen gerissen, als sie das Zerbersten von Rüstungsteilen hörte und etwas vor ihr landete.
Mit einem Klirren landete das Objekt vor ihr und rollte, bis es auf ihre Füße traf. Sie öffnete langsam ihre Augen, geschockt blickte sie auf das, was vor ihre Krallen gerollt war “Dominus!“, hörte sie Ryans Schrei durch den Saal hallen.
Der Topf Helm des Ritters lag vor ihren Füßen, verbeult und mit kleineren Blutspritzern in der Innenseite verziert, während Dominus vor ihr zusammenbrach und mit den blonden blut beströhmten Haaren nach hinten landete, aus ihm strömte weißer Nebel der mehrere Hände formte, zwei Große und zwei kleine die sein Gesicht ein letztes mal berührten und gegen Himmel aufstiegen.
“W-Was hast du getan.”, fuhr sie Sulan stotternd an.
“Was ein verschwendetes Potential.“, sagte Sulan gelassen, als sich ein künstlicher Arm aus Magie formte, um seinen Rechten zu ersetzen.
“Das hatte Imperius also alles geopfert, um seinen eigenen Vater zu verraten, ein paar Dämonen und 3 Menschen hatte er also genommen.
“Aber ich muss zugeben, ihr habt euch gut gegen meine Kinder geschlagen, ihr seid würdig, Teil der Wahrheit zu werden, ein gutes Training.”
Mia umklammerte ihren Dolch fester, auch die anderen konnten es nicht fassen, Dominus wurde mit seiner Rüstung, der Kraft eines Dämons, seiner Aura und seines Schildes ohne Gegenwehr in Mitleidenschaft gezogen, war das die Macht der Aura der Opferung.
“Halt doch Endlich die Klappe du Mieses Schwein!“, schrie Ryan ihm gegenüber, als er mit Voller macht die Hellebarde auf ihn zu warf, die er zuvor mit Lichtmagie verstärkte.
Kurz vor Sulan angekommen verschwand dieser, daraufhin landete die Waffe in seinem Thron und riss diesen in Stücke.
Mit den Tränen kämpfend eilte Ryan in Richtung Dominus.
Auch die anderen waren schockiert über was passiert war und guckte sich panisch im Raum um, wo war dieser Sulan auf einmal.
Mia eilte ebenfalls zu Dominus, der vor dem Thron lag, zu ihrer Überraschung lebte er noch, wie lange war eine andere Frage. Eine Schwarze Narbe zog sich über sein gesamtes Gesicht und er atmete unruhig, während ihm Blut aus einer gewaltigen Platzwunde lief.
Mia guckte sich nach ihrer Tasche um, und begann ein Verband an die Wunde zu legen, doch da erkannte sie den Nekromanten erneut.
Sulan tauchte wieder hinter John auf und umklammerte seinen Seelen Kristall, der sich im Kopf des Skeletts befand.
“Stell dich uns Ehrenvoll, du verdammter Feigling!“, schrie Arthur Sulan wütend an.
Doch Sulan ignorierte ihn und beugte sich zu John runter und streichelte ihn mit der anderen Hand über die Wange.
“Du bist perfekt mein Sohn.“, sagte er, während er ihn weiterhin fest hielt.
“Hör mir endlich zu!“, schrie Arthur ihn an und wollte zum Angriff ansetzen um auch seine Klinge in Sulans Gesicht zu rammen doch Ragnar hielt ihn zurück
“Ein falscher Schritt und er kann John töten“, erinnerte ihn Ragnar.
Verzweifelt über seine Machtlosigkeit schaute er zu Boden, Sulan konnte ihm doch nicht auch noch das wegnehmen, was ihn als einziges noch wirklich an seine Eltern erinnerte. Auch die anderen schienen von Trauer und Hass zerfressen verzweifelt auf Sulan zu gucken, ohne weitere Verluste konnten sie ihn nicht besiegen.Sulan hatte Dominus ausgeschaltet und John wäre die nächsten Person die er Skrupellos töten würde, Die Gruppe verstand es endlich, Sulan hatte die ganze Zeit nur mit ihnen gespielt, er hätte sie wahrscheinlich schon längst töten können, sie waren Schwach, eine Wild zusammengewürfelte Gruppe von Nichtnutzen die glaubten sie könnten was erreichen, indem sie die Tore der Unterwelt verschließen. Wollten sie Sulans Wahrheit annehmen? War das das einzige, was sie noch aus dieser Lage herausholen konnten?
“Hört mir zu.“, fing Sulan an.
“Ich bin alt und gebrechlich, meine Arbeit ist hier so gut wie getan, merkt euch eines, verschließt das Tor zur Unterwelt beseitigt so viele Dämonen wie möglich und traut keinem, denkt an das was Karat-“, doch weiter kam er nicht, John hatte es geschafft. Ohne das es Sulan wusste hatte John mit Atemberaubender Geschwindigkeit die Aura der Erschaffung gegen ihn verwendet und seinen Rachen durchstochen, auf der Schulter auf der er lag sprossen Stacheln aus Knochen hinaus die ihn durchstahchen .Blut spritzte auf die Schulter und Sulan ließ vom Kristall ab und keuchte ein letztes mal doch umarmte nun seinen ganzen Körper.
“So ist es gut, mein Sohn, verschlinge deinen Vater, schön, dass du alles machst, was ich wollte, dein Körper ist perfekt.“, sagte der Nekromant ein letztes Mal und zerfiel vor ihren Augen langsam zu Staub.
John stand noch eine Weile regungslos da, ehe er zu taumeln begann und mit einem komischen Gefühl zu Boden ging.
“Alles okay John?“, fragte Arthur besorgt und half dem Skelett auf.
Es nickte nur schwach und guckte zu den anderen hinüber, die zu Dominus und Ryan guckten.
Ryan erblickte nach langer Zeit wieder, das Gesicht seines besten Freundes, die blonden, kurz geschnittenen Haare und die braunen Augen gemischt mit der Narbe an seinem Kinn brachten ihn zurück in seine Kindheit. Doch Ryan guckte erneut geschockt auf seinen Freund, eine Platzwunde und noch erschreckender, eine schwarze Narbe zog sich über sein gesamtes Gesicht.
Dominus lächelte mit einem schmerzverzerrten Gesicht, als Ryan versuchte, die Narbe mit Lichtmagie zu entfernen.
“Ryan, ich habe doch gesagt, dass ich hier fertig bin.“, sagte Dominus und hustete erneut etwas Blut.
“Erst wenn wir dich zu Wenston gebracht haben, du wirst das hier durchhalten kapiert?“
“Ich wünschte ich könnte.“, erklärte Dominus und zog sich das Kettenhemd mit der Hilfe von Ryan vom Körper und offenbarte einen Mortuus Virus, der sich zu seinem Herzen zog und schon beinahe da war, dank Sulan hatte sich dieser nun auch auf seinem Gesicht gebildet.
“Seit wann?“, fragte Ryan angespannt und begann zu zittern.
“Seit einer ganzen Weile seit dem Stoß von Sulan ist er nun fast bei meinem Herzen angelangt.“, Dominus zögerte.
Ryan, ich wollte nicht, dass du zu viel empfindest, Heilige Ritter sollten doch immer weitergehen, auch wenn ihre Kameraden, du weißt schon und“, er stockte erneut und wischte die Tränen vom Gesicht.
“Und ich wollte nicht das du dir zu viele Sorgen um mich machst, du hast dich immer um mich gekümmert, während ich keinen beschützen konnte, du hast immer gelächelt auch wenn du in beschissenen Situationen warst, während ich immer die Kontrolle verloren habe, Ryan ich beneide dich und bin froh mit dir aufgewachsen zu sein. Ich weiß das du hier weiter gehen wirst, du hast so viele neue Kameraden, die dich jetzt brauchen, bitte Ryan, gib nicht auf, höre nicht auf Jacques wie du es schon immer getan hast und hilf deinen Freunden. Mache das für mich, ich war dir nur eine Last und habe dich mit in die Scheiße geritten“, sagte Dominus, als er nach Ryans Hand griff.
“Ich bin froh, dass du mich hierher geführt hast Dominus.”, erklärte Ryan, wischte sich die Tränen weg und versuchte, mit Dominus aufzustehen.
Immer noch zittrig auf den Beinen wollte er sich in Richtung Ausgang bewegen, der sich vor ihnen mittlerweile auftat nach dem Sulans Fluch gebrochen war.
“Ryan warte.“, erklärte Ragnar und stützte Domius für ihn, Arthur eilte ihm zu Hilfe.
“Lass uns das machen.“, versicherte Ragnar, Ryan nickte wenn auch widerwillig und stand sich Tartarus gegenüber, der ihm seine alte Axt entgegen hielt.
“Bei uns Ork gibt es eine Tradition, in unserer Runenschrift, sie heißt Urlu takal, Als beistand zum Tod eines Häuptlings oder wichtigen Person übergibt man jemanden seine teuerste Waffe, die hier ist für dich.“, erklärte Tartarus.
Ryan lächelte ihm gegenüber und gab dem Ork einfach eine kurze Umarmung, ehe er ihm auf die Schulter klopfte.
“Danke Tartarus, ich weiß das wirklich zu schätzen, bitte behalte die Waffe für dich das musst du nicht für mich machen.“, erklärte er ihm
Tartarus nickte und schaute zu Mia rüber, sie stand weiter abseits und guckte beschämt zu Boden.
“Mia das ist nicht deine Schuld ich bin dir nicht Böse.“, Mia jedoch nickte nur unüberzeugt, während John zu Tartarus rüber ging und ihm was ins Ohr Flüsterte, welcher kurze Zeit auf Mia zu ging und ihr eine Umarmung gab.
Zusammen verließen die Gefährten den Tempel, sie würden Dominus letzten Wunsch erfüllen und Gemeinsam etwas verändern, mit genug Anstrengungen würde es ihnen gelingen, die Unterwelt zu verschließen.
Sulans Seele floss mittlerweile wieder in den Maelström hinein und verstärkte somit die Verehrung, die Asche eines Engels bei sich.