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Interdimensional [German]
Kapitel Sanders II

Kapitel Sanders II

05.10.2024, 16:00 Uhr, in der Kapelle in Hessen

Ach, schön, dass du da bist. Du kommst genau richtig, Dr. Arkanov und ich sind gerade dabei, letzte Vorbereitungen für unseren nächsten Versuch zu treffen – hoffentlich ist es der letzte. Wir haben jetzt den Krümmungsgleichrichter im Drittdimensionssubraumbandpass mithilfe einer speziellen Hyperspule so angepasst, dass der Dimensionsriss kleiner und damit auch stabiler wird. Cool, was? War ne Idee von Hephaistos. Geht zwar auf die Bitübertragungsrate, aber ist für unsere Zwecke völlig ausreichend. Ausserdem hat Dr. Arkanov noch ein bisschen am Quantenstromwechselrichter rumgespielt, damit das Signal trotz des dünnen Risses nicht so störanfällig ist. „Bereit, Herr Sanders?“ Mein ehemaliger Professor grinst mich an. Ich freu mich auch schon, vor allem Nach dem ganzen Bürokratiekram. „Ja“, antworte ich deswegen. Ich drehe den Regler für die Rissöffnung auf. So, jetzt muss sich nur noch der Subraum einschwingen, dann kann es losgehen. Einen Moment noch, so jetzt, ich drücke den Knopf zum Übertragungsbeginn. Du bist bestimmt auch schon gespannt, ob wir dieses mal eine klarere Verbindung bekommen, oder? Genau, das dachte ich mir. „Das Rauschen ist auf jeden Fall weniger geworden.“ Da hat Dr. Arkanov definitiv recht. Ah ja, ich hör das uns allzu vertraute Klicken. „Hallo, Herr Hephaistos, können Sie mich hören?“, beginnt Arkanov, ins Mikro zu sprechen. Die beiden kennen sich halt schon ein bisschen. „Ja, laut und deutlich“, ertönt die kraftfolle, raue Stimme aus dem Lautsprecher, die fast schon mehr donnert als sein Hammer. Hast du eigendlich schon mal einen Gott in echt sprechen hören? Nicht? Das müssen wir bei Gelegenheit mal nachholen, wenn ich mal die Zeit finde, dich zu lokalisieren. Aber die Verbindung scheint ja strabil zu sein. „Guten Tag“, sage ich. „Ach, hallo Herr Sanders. Vielen Dank, dass Sie mir und meinem Bekannten helfen, auf eine Art miteinander zu sprechen, bei der wir nicht erst die Gluonenladungssperre der 2. Dimensionsebene durchbrechen müssen.“ „Kein Problem. Ich würd sagen, Sie beide quatschen noch ne Runde, holen Sie vielleicht noch mal Athene dazu, die interessiert das bestimmt auch. Ich nehm währendessen mal ein paar Messwerte auf, ja?“ „In Ordnung.“ Die Hephaistos un Arkanov haben sich wahrscheinlich eh noch viel zu erzählen. Ich schau mal was die Messgeräte sagen. Bisher alles gut, es sind auch alle von den interdimensionalen Behörde vorgegebenen Maximal- und Minimalwerte eingehalten. Das geht auch erstmal eine Weile so, bis der Gott auf einmal wieder das Wort an mich richtete. „Herr Sanders, scannen die mal bitte das subatomare Tunnelsystem im Zeitbereich und sagen Sie mir, ob wir das sind.“ Was hat das denn jetzt damit zu tun? Den Scan für ich aber mal durch. Heilige Scheiße! Was wurde denn da durchgejagt? „Nein, das waren wir ganz sicher nicht, da hat jemand Materie durchs Tunnelsystem geschickt, das sieht man an den Molekülrückständen. Sendeort, würde ich schätzen, ist Münsterland in ca. 2 Jahren und es geht ganz steil südöstlich und rückwärts in der Zeit.“ Dr Arkanov sieht mich besorgt an. „Dieses Tunnelsystem ist doch nur zur Nachichtenübertragung ausgelegt, oder nicht?“ „Ja, hoffendlich war das, was an uns vorbeigeflitzt ist, unbemannt, es gibt nämlich keine Forschung darüber, wie sich soetwas auf Lebewesen auswirkt.“ „Ich sehe, es wird zurück kommuniziert…“, ergänzt Hephaistos. „Tatsächlich.“ Hör mal, sollte dein Router, uber den wir ja auch Kontakt haben. damit etwas zu tun haben, sorg bitte dafür, dass die Verbindung nicht abreißt, wenn du kannst. Wir müssen das untersuchen. „Herr Hephaistos, ich kümmer mich darum. Das könnte zwar leider zu Verzögerungen kommen, diesen Kommunikationsweg als sichere Alternative zur alten Methode anerkennen zu lassen, weil ich ja dafür auch noch einen Bericht schreiben muss und jetzt nicht mehr so viel Zeit hab, aber das lässt sich leider nicht vermeiden.“ „Das verstehe ich natüdlich.“ Sowas hab ich ja noch nie gesehen. Die Herausforderung lass ich mir nicht nehmen.

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