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Kapitel 7 Der Anschlag

Buntes Licht erstrahlt die mittlere Fläche. Eine Kuppel, erschaffen um jeweiligen Schaden von den Zuschauern abzuwenden oder dem Monster zu verbieten abzuhauen. Magier mit vielen Erfahrungen sind mit dem Schutz der Bevölkerung beauftragt worden.

Isabella hingegen muss sich allein durchsetzen. Während sie sich nach dem Wesen umsieht, verändert sich ihre Umgebung. Auf der braunen Erde sprießen die Pflanzen aus dem Boden. Gräser der verschiedensten Arten und Größen bedecken alles braun und verwandeln es in grün.

Bäume wachsen in großen Baumgruppen. Nicht alles wird zu Wald, nur einige kleinere Flächen. Allerdings scheinen diese Wälder besonders dicht zu sein. Ihre Sicht ist nun sehr eingeschränkt.

Die Bestie ist im grün verschwunden. Was ist das für ein Monster? Wie kann ich es bekämpfen? Bis wann muss ich es besiegt haben? Wo ist es hin? Wo fange ich an es zu suchen? Diese Frage ist die wichtigste. Wie soll sie das Monster finden? Den Rest kann sie spontan Entscheiden.

Ihr einziger Anhaltspunkt ist die Falltür, aus der das Monster gekommen war. Dort sollte sie anfangen. Vorsichtig schleicht sie sich durch die Gräser.

Sie bevorzugt die Stellen, wo das Gras besonders groß ist. Die zwei Meter großen Grashalme geben ihr Deckung und doch sind sie nicht so dicht wie die anderen Farngräser.

Sie lässt ihren Blick um ihre Umgebung streifen. "Ich glaube ich muss dort hin", sagt sie zu sich selbst und schleicht in Richtung eines kleinen Hains.

Der Weg ist beschwerlich. Immer wieder steckt sie in den dicken Halmen fest. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt sie ruhig und schleicht leise weiter. Sie will nicht riskieren, dass dieses Wesen sie entdeckt. Langsam setzt sie ihren Weg fort.

Dabei behält sie die Umgebung im Auge. Falls sie Gräser unnatürlich bewegen, wird sie es sehen und damit auch die Bestie. Sie überlegt, was das für eine Bestie sein könnte. Drachen oder Minotaurus schließt sie aus. Genauso andere gigantische Monster.

Sie hofft ja auf einen Pflanzenfresser, doch sie ist sich ziemlich sicher, dass dem nicht so ist. Sicher wird es ein Raubtier.

Ein paar wackelnde Grashalme reißen sie aus ihren Gedanken. Gebannt starrt sie auf die Stelle, kann aber nichts entdecken.

Dann erinnert sie sich an etwas, was Kaya ihr beigebracht hat. "Weite deinen Blick und achte auf deine ganze Umgebung", hat sie ihr im Training erklärt, "Dein Gegner kann die sonst verwirren oder wenn es mehrere sind verlierst du einen aus den Augen, der dich dann schlimm erwischt." Sie weitet ihren Blick, starrt nicht mehr gebannt auf die eine Stelle und sucht in ihrer Umgebung nach weiteren Hinweisen.

Doch kann sie nichts entdecken. Dann bewegt sich die Stelle erneut. Ein Windstoß. Wegen so etwas hat sie sich Gedanken gemacht? Aber dieser ist nicht normal entstanden. Ein Maier muss ihn gemacht haben. Wie sonst soll der Wind so präzise zweimal genau dieselbe Stelle getroffen haben.

Sie schaut sich erneut um, sucht aber nach einem Magier. Oder sitzt dieser bei den Zuschauern? Das kann nicht sein. Die Barriere schützt auch vor Magie. Kein Magier könnte sie unbemerkt durchbrechen. Also muss er irgendwo hier sein.

Ich habe keine Zeit um nach dem Magier zu suchen, falls er überhaupt existiert. Ich muss dieses Loch finden, aus dem die Bestie gekrochen kam. Mit diesem neuen Entschluss schleicht Isabella weiter durch das Dickicht des Grases.

Ihre Bewegungen folgen einem Rhythmus. Einige Schritte Scheichen, dann umsehen. Und wieder von vorn. So folgt sie ihrem Weg.

Nach einigen Minuten hat sie die Grube erreicht. Doch das bemerkt sie erst, als sie mit einem spitzen Schrei in der Grube landet. Sie hat einige Schritte gemacht, während sie ihre Umgebung beobachtete. Ebenfalls überraschend ist, dass sie nicht auf einem harten Boden gelandet, sondern auf einem Berg Stroh.

Dennoch tut ihr Po weh als sie sich wieder aufrappelt. Sie greift wieder nach ihrem Speer, der ihr vom Rücken gefallen ist. Als sie versucht in wieder auf dem Rücken zu verstauen, fällt ihr auf, das der Riemen abgerissen ist. Sie hat ihre neue Ausrüstung nicht mal vierundzwanzig Stunden und schon hat sie sie kaputt gemacht.

Sie steckt den Abgerissenen Riemen in eine ihrer Taschen. Vielleicht können das Magoar und Olan schnell wieder fixen.

Isabella schaut sich nun genau im Raum um, in den sie gefallen ist. Viel gibt es nicht zu sehen. Drei Wände sind mit Holz ausgekleidet. Das Holz ist schon verwittert. Außerdem zeichnen viele tiefe Krallen Spuren, dass die Tiere die hier waren, es nicht sonderlich gefallen hat.

Eine Wand besteht aus Eisengittern mit Tür. Dahinter liegt ein ebenfalls mit Holz verkleideter Raum. Eine geschlossene Tür verhindert die Sicht in weitere Räume.

Verwundert überlegt Isabella, ob sie die Tür aufbrechen soll. Aber sie entscheidet sich dagegen. Sie soll ja die Bestie jagen, die in diesem Käfig saß. Also widmet sie sich wieder der Durchsuchung. Sorgfältig blickt sie sich erneut um. Doch sie kann nichts erkennen, was ihr weiterhilf.

Also kämpft sie sich durch das Stroh zu einer Leiter, mit der das Biest hinaus gelassen wurde. Nun wird sie sie benutzen, um ebenso aus diesem Käfig zu entkommen. Doch sie spürt einen Stich unter ihrem Schuh.

Sie beugt sich hinunter und hebt den Übeltäter auf. In ihrer Hand liegt ein grüner Stein. Sie erkennt, dass es ein Jadestein ist.

Ihre Heimat liegt in der Nähe von einer der beiden Haupthandelsstraßen. Diese verläuft einmal quer durch das Königreich und verbindet den östlichen und westlichen Teil des Reiches.

In einem Gebirgsteil an der Straße lebt eine Zwergen Kolonie, die durch den Verkauf dieser Steine ihr Geld verdient. Sie war schon einmal da und hat ein Stück Jade als Andenken bekommen. Aber was macht ein solcher Stein denn hier.

Wie kommt so etwas schöne und wertvolles in einen Tierkäfig. Der Stein wurde sogar bearbeitet. Ein Künstler hat eine Kralle daraus gefertigt. Als sie mit dem Finger über die Spitze fährt, schneidet sie sich sofort.

Sie holt schnell ein Stück Stoff aus einer ihrer Taschen. Schnitte und kleine Verletzungen kann sie behandeln. Und das soll sich auch immer sofort machen, wenn sie in einer gefährlichen Situation ist. Kaya hat ihr Tipps zum Überleben gegeben. Darunter ein schneller Kurs zum Verbinden von Wunden.

Geschickt verbindet sie sich selbst und schaut auf den Stein. Als Anhänger kann dieser nicht gedient haben. Das wäre zu gefährlich. Sie legt den Stein zu der Gittertür und klettert dann aus der Grube.

Oben angekommen sucht Isabella nach Hinweisen, wohin die Bestie verschwunden ist, Doch sie sucht und sucht.

Erst nach fünf Minuten entdeckt sie einen Pfoten Abdruck knapp zehn Meter von der Grube entfernt. Die Form erinnert sie an eine Raubkatze. Die Größe der Pfote lässt darauf schließen, dass die Bestie zwei bis drei Meter lang und anderthalb Meter hoch ist. Auch kann sie das Gewicht auf vierhundert bis fünfhundert Kilo einschränken.

Ein große Raubkatze eben aber ziemlich schwer. Die Tiefe des Abdrucks lässt jedoch keine andere Schlussfolgerung zu. Die Fußspur ist im dichten Gras versteckt. Daher hat sie sie nicht so schnell gefunden.

Nun hat Isabella aber einen Hinweis, wohin sie gehen muss. Sie folgt der Spur. Sie vermutet, dass die Spur sie zu dem Hain führen wird. Doch auf einmal dreht die Spur nach links zu einer großen Grasfläche mit kleinem Gras.

Das ist schlecht denkt sie. Auf dieser offenen Fläche wird das Biest mich entdecken. Doch was soll sie machen. Der Jäger folgt der Spur zu seiner Beute. Also geht sie weiter.

Isabella will diese Grasfläche so schnell wie möglich hinter sich bringen. Aber sie kann auch nicht nachlässig werden. Darum schaut sie sich alle paar Schritte um. Doch sie sieht nichts Besonderes.

Weiter einfach weiter. Ich muss es sehen, bevor es mich sieht. Diese Gedanken treiben sie an, während die Anspannung sie von innen zerfrisst. Immer häufiger schreckt sie bei plötzlichen Ereignissen zusammen. Das Knirschen von Steinen unter ihren Stiefeln oder das Wehen des Windes.

Auch treten diese komischen Windphänomene immer wieder auf. Jedes Mal zuckt sie zusammen und starr auf die Stelle des Geräusches oder der Bewegung. Angst und Unsicherheit machen sich in ihren Gedanken breit.

Isabella zwingt sich weiter zu gehen, weiter zudenken und achtsam zu bleiben. Doch die Geräusche lassen nicht nach. Immer wieder schaut sie sich verunsichert um und bleibt dabei stehen.

Isabella verflucht sich selbst, dass sie nur langsam vorankommt. Dennoch gibt sie nicht auf. Ein weiterer Schritt, noch ein Meter, die Hälfte des Weges geschafft. Ein Ast knackt!

Da ist doch etwas. Dann sieht sie es. Eine grüne Reflektion im Sternenlicht. Außerdem dreht der Wind und sie kann ein besonderes Aroma wahrnehmen. Der Geruch von Erde und einer Höhle. Schnell legt sie ihren Schild an und hält ihn schützend vor sich. Der Speer liegt im festen Griff in ihrer rechten Hand. Es gibt kein Entkommen mehr.

Das Monster hat den Jäger gefunden. Ihre Rollen haben sich verändert. Isabella in die Defensive. Ein Schritt nach hinten. Dann folgt ein weiterer. Das Monster spürt ihre Unsicherheit und springt los.

Die Raubkatze zischt mit einem gewaltigen Satz in ihre Richtung. Ein Gebrüll entweicht ihrer Lunge um sich alle Aufmerksamkeit einzuverleiben. Isabella steht da und überlegt fieberhaft, was sie tun soll. Die Raubkatze, die auf sie zu Stürmt, ist größer als jedes andere Tier, was sie je gesehen kann. Etwas größer, als sie vermutet hat.

Doch was kann sie dem Sturmangriff entgegensetzen. Im letzten Moment erkennt sie, dass sie nur ausweichen kann. Isabella macht einen Satz mit Rolle nach rechts, um dem riesigen Maul zu entgehen.

Das Monster hat nicht mit dieser Aktion gerechnet, stürmt noch ein paar Meter weiter, bis es endlich zu stehen kommt und sich erneut ausrichtet. Dann starrt es Isabella mit funkelnden und vor allem hungrigen Augen ansieht.

Isabella wechselt in eine ihrer Ausgangsstellungen. Den Schild vor sich haltend mit dem Speer darauf macht sie ein paar Schritte rückwärts, um etwas Abstand zu gewinnen. Jetzt hat sie etwas Zeit ihren Gegner zu erkennen. Es ist ein Jadetieger.

Eine große Raubkatze mit langem zotteligem Fell. Das Maul besetzt mit spitzen Reißzähnen. Die Ohren hören besonders gut und auch die Augen haben einen scharfen Blick. Nichts entgeht diesem Ungeheuer.

Sie Leben in den Bergen und den Wäldern in hoher Höhe. Nur wenn sie jagen, kommt es vor, dass sie in die Nähe von Siedlungen kommen. Sie sind scheue Tiere, doch zögern nicht sich zu verteidigen.

Außerdem fressen sie auch immer wieder mal einen Brocken Jade. Ihre Haut ist von diesen Mineralien besetzt und daher schwer zu durchdringen. Dadurch schimmert sie in ihrem berühmten grünen Glanz. Außerdem haben einige besonders alte Exemplare auch ein mit Kristallen besetztes Fell, was ihre Widerstandsfähigkeit verbessert.

Nur wenige Metalle und Magien können diesen etwas anhaben. Auch ihre Krallen bestehen aus diesen Mineralien. Jadetieger werden als Edel angesehen. Es sind definitiv schöne Tiere, aber sie sind auch besonders gefährlich und sollten nicht von unerfahreneren Jägern gejagt werden. Glücklicher Weise hat sie zumindest etwas Erfahrung.

Ihre Pistole ist nutzlos. Die Kugel, die sie braucht, um die Haut dieses Wesen zu durchdringen, gibt es nicht. Das wäre viel zu Teuer. Aber ihr Speer kann den Jadetieger durchstoßen.

Dieser ist aus Draconium gefertigt, einer Legierung aus Drachenschuppen, die für ihre Flexibilität und Manawiderstandskraft bekannt ist, und Mithril, dem härtesten und zugleich leichtesten Metall. Draconium gehört zu den besten Materialien. Außerdem wurde hinter der Speerspitze einer dieser neuen Kristalle eingelassen.

Isabella ist sich ziemlich sicher, dass sie ebenfalls Magie beherrscht, die das Tier verletzen kann. Ihre Chancen sind nicht schlecht.

Der Jadetieger kommt langsam näher. Er will nicht wieder mit einem zu schnellen Angriff vorbeirennen. Isabella hingegen macht sich für die nächsten Angriffe bereit. Sie kanalisiert ihre magische Energie und schickt es in ihre Augen, Gelenke und Muskeln. Diese Fähigkeiten sind als Hellsicht und Stärke, Agilität bekannt. Damit hat sie sich nun ausreichen verstärkt, um mit dem Tiger mitzuhalten.

Dann wartet sie auf den ersten Angriff. Der Jadetieger kommt näher. Dann sprintet er die letzten paar Schritte nach vorn. Mit aufgerissenen Maul und den Krallen in den Vorderpfoten nach vorn gestreckt springt er auf Isabella zu.

Das Vieh wiegt eine halbe Tonne. Das kann sie nicht ohne weiteres Abfangen. Sie rollt wieder zur Seite und sticht dann blind nach dem Tiger. Ein kurzer Wiederstand bestätigt, dass sie das Tier irgendwo getroffen hat. Sie springt noch ein paar Meter zurück und betrachtet ihr Werk.

Sie hat eine kleine Wunde in die linke Schulter des Tigers gerissen. Ein erster Erfolg. Jetzt ist aber nicht die Zeit um zu jubeln. Also startet Isabella ihren ersten Gegenangriff und geht in den Nahkampf.

Der Tiger macht erneut einen Satz nach vorn und schlägt mit der rechten Pranke nach ihr. Isabella hält den Schild schützend vor sich und fängt die Pranke ab. Trotzdem entweicht ihr ein keuchen, als die riesige Pranke gegen den Schild schlägt.

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Aber sie hält stand und kann sogar einen Gegenangriff starten. Ihr Speer sticht tief in die Pfote des Tieres. Der Tiger heult vor Schmerzen auf. Isabella lenkt ihr Mana in den Speer und aktiviert den experimentellen Kristall in der Speerspitze.

Der eingespeicherte Zauber manifestiert sich in der Wunde. Ein Blitzschlag entfährt der Spitze des Speeres. Die blaue elektrische Energie klettert über das Bein, den Körper und dann in die Erde.

Überrascht von der Wendung des Schicksals und den starken elektrischen Schlages kann sich der Jadetiger nicht mehr bewegen. Isabella zieht den Speer aus der Wunde. Dann wirbelt sie herum und sticht nach dem Gesicht. Doch bevor Isabella das anvisierte Auge erwischt, dreht der Jadetieger den Kopf, sodass der Speer einen tiefen Schnitt in der Wange verursacht.

Das Tier heult erneut auf. Es dreht sich schnell schlägt mit dem Schwanz aus und flieht in das hohe Gras davon. Der letzte Schlag mit dem Schwanz schleudert Isabella von den Füßen und lässt sie auf dem Boden liegend zurück. Sie bleibt noch kurz liegen, während sie durchatmet.

Dann steht sie wieder auf. Der Jadetieger ist weg. Die Richtung der Spur lässt darauf schließen, dass es zum Wald gerannt ist. Der erste Kontakt ist ein Unentschieden geworden. Aber jetzt weiß sie, was sie töten muss: einen Jadetieger. Noch kann sie nicht Aufgeben, nicht hier und nicht jetzt. Isabella untersucht sich schnell selbst. Bis auf ein paar blaue Flecken hat sie nichts.

Ein erfolgreicher Kampf. Mit neuer Zuversicht folgt Isabella ihren neuen Gedanken. Dann sucht sie nach den neuen Spuren und verfolgt ihr Ziel weiter. Sie wird hier und heute Gewinnen! "Das schwöre ich!", ruft sie laut aus.

Wie schon am Anfang ihrer Jagt kämpft sie sich durch die verschiedensten Gräser und Farne der großen Wiesen, während sie der Blutspur folgt. Diese führt jetzt wieder in Richtung des Waldes, den sie vorhin schon Entgegen gelaufen sind.

Anscheinend will der Jadetiger sich hier verstecken. Außerdem kommen diese Haine auch seiner natürlichen Umgebung näher. Heimvorteil für den Tiger. Doch Isabella ist sich sicher, dass sie auch dort gewinnen kann. Also verfolgt sie den Tiger.

Kurz darauf hat sie endlich den Hain erreicht. Die Bäume ragen zwanzig Meter in den Himmel hinauf. Ein dichtes Blätterdach verbindet sie alle miteinander.

Büsche und Sträucher, sowie kleine jüngere Bäume bewachsen den Boden. Die Sicht wird erschwert durch das ganze Grün.

Sie sucht ja einen grünlichen Jadetieger. Wie soll sie nun den Tiger finden. Versteck zwischen all dem Grün.

Isabella entschließt sich langsam und vorsichtig in den Hain vorzudringen, bis sie an einem Baum hoch klettern kann. Von dort wird sie nach ihrer Beute suchen.

Leicht gesagt. Den Mut zu finden in diese grüne Hölle einzudringen ist schwer. Angst lässt ihre Beine zittern. Nur langsam geht sie einen Schritt nach dem anderen. Und so kommt sie Schritt für Schritt vorwärts.

Die Geräusche um sie herum verunsichern sie. Der Wind der durch die Blätter weht, das Knacken von Ästen, wenn sie abbrechen und in die Tiefe fallen und das Knarzen von den wankenden Bäumen.

Der Tiger ist auch nicht gerade leise. Immer wieder brüllt er seinen Schmerz und Frust heraus. Eine Niederlage zu überwältigen ist auch für Tiger nicht leicht.

Isabella kann aber auch nicht sagen woher das Gebrüll kommt. Das Monster bewegt sich einfach nur von links nach rechts. Und wieder zurück. Kein stillstehen. Scheinbar ist es auf der Suche nach einem Unterschlupf.

Isabella findet es langsam frustrierend Sie jagt das Tier jetzt bestimmt schon seit Stunden, doch hat immer noch nicht gewonnen. Trotzdem muss sie weiter.

Sie greift nach einer Flasche an ihrem Gürtel und trinkt das darin enthaltende Wasser. Mit Durst zu kämpfen ist nicht schlau. Die Konzentration sonst lässt nach.

Und wieder weiter, einfach weiter. Sie will unbedingt diese Trophäe. Nur so wird sie endlich ein richtiger Teil dieser Familie. Der König hat sie heute gelobt. Die Königin hat sie umarmt. Das tun Eltern. Sie will sie haben, endlich wirklich dazu gehören. Elios und Marko versuchen alles für sie zu tun. Miriam kümmert sich genauso gut um sie, wie Paul es immer tut. Weiter immer weiter. Nur der Gedanke nach vorn, diese tolle Zukunft treibt sie weiter an in diesen Kampf.

Der Wind dreht sich erneut. Das Brüllen des Tigers wird zu ihr getragen. Er ist gar nicht so weit entfernt. Sie geht weiter auf das Ungeheuer zu. Sie hört es wieder brüllen.

Langsam geht sie um einen Busch und entdeckt einige umgekippte Baumstämme. Der Tiger hat sich unter diesen versteckt. Seine Bewegungen sind eingeschränkt.

Ein guter letzter Angriff und sie hätte gewonnen. Konzentration. In ihren Gedanken formt sich die Formel um Mana in Erde zu verwandeln. Sie greift tief in ihr inneres und sammelt Mana in ihrem Geist und der Hand. Dann schmiedet sie es in die Form, in die sie es haben will.

Sie stellt sich eine Wand aus Erde vor, die das ganze Tier umschließt und ein entkommen unmöglich macht. Langsam passt sich die Formel ihrem Wunsch an. Sie wird immer wieder durch die Bewegungen des Tigers abgelenkt, da sie Angst hat zu früh entdeckt zu werden.

Endlich! ihre Magie ist fertig. „Erdmagie: Steinerner Erdkäfig.“, flüstert sie. Worte verbessern zwar nicht die Magie und sind schon gar nicht für das Wirken der Magie nötig.

Aber der Geist eines jeden Lebewesen lässt sich leicht ablenken. Wenn man Bett sagt, denken viele an ein Bett und wenn man Feuermagie, kleine Flamme sagt, denkt man schnell an ein kleines Feuer. Worte unterstützen die Konzentration und erleichtern das zaubern. Nur kann man Worte hören.

Der Kopf des Jadetigers schießt bei ihren Worten hoch und sieht sich nach ihr um. Doch es ist zu spät für ihn. Die Erde türmt sich um den Tiger auf und fängt ihn in einem Käfig ein. Dabei schließt die Erde ihn ganz ein.

Dann sprintet die nach vorn wo der Kopf des Ungeheuers ist. Da sie nur Erde sieht, kann sie nur raten, wo der Kopf des Tigers ist. Also sticht sie los, bis sie auf Wiederstand trifft. Ein schmerzverzerrtes Gebrüll verrät ihren Treffer.

Mit einem weiteren kraftvollen Stoß durch dringt sie die Haut der Kreatur und durchbohrt es. Einige wenige Sekunden später ist es völlig ruhig.

Ist es schon tot? Sie zieht ihren Speer aus der Erde und starrt auf den mit blutbeschmierten Schaft und die Spitze. Sie stellt sich wieder kampfbereit auf. Erst dann löst sie ihren Erdkäfig wieder auf.

Während die Erde dahin verschwindet, wo sie her kam, schaut Isabella auf die sterblich Überreste ihrer Beute. Sie stups das Ungeheuer an mit ihrer Speerspitze an. Als sich der Tiger nicht bewegt atmet sie auf.

Sie hat gewonnen der Tiger ist tot. Die Bäume lösen sich auf, das Gras verschwindet. Endlich ist der Sieg erreicht. Applaus ertönt von den Sitzreihen. Sie hat das Herz des Tigers blind durchbohrt.

Ihre Anspannung entweicht. Das Mana weicht aus ihrer Muskulatur. Erst jetzt bemerkt sie welchen Tribut das lange benutzen von Kampfkünsten mit sich bringt. Die Muskel und Gelenke schmerzen mit jedem Schritt. Die Augen sind Müde und Isabella kann sie kaum noch aufhalten.

Sie dreht sich einmal im Kreis, lässt ihren Blick über die Tribünen schweifen. Sie sucht und findet. Die Loge der Königsfamilie. Sie starrt auf die verschwommenen Figuren, zu weit sind sie weg, um ihre Gesichter zuerkennen. Wie von selbst fließt das Mana zurück in ihre Augen, trotz der Schmerzen und Übermüdung. Sie will sie sehen.

Elios und Marko stehen freudestrahlend am Geländer und springen auf und ab. Miriam steht mit einem Lächeln dahinter. Paul schnäuzt sich heimlich in sein Taschentuch. Er ist immer so elegant, doch wenn sie etwas Großartiges leistet, fängt er immer an vor Freude zu weinen. Die Königin lächelt in ihre Richtung, nicht nur freundlich, sondern auch liebevoll. Der König strahlt sie voll Stolz an.

Ich sollte mich daran gewöhnen sie nicht nur als Herrscher, sondern auch als Eltern zu sehen. Seit einem Jahr hat sie sich doch nichts anderes gewünscht.

Oder doch? Erinnerungen an ihr altes ich, vor dem ganzen hier, schießen ihr in den Kopf. Nein das will ich und es ist gut so!

Ein schrilles Kreischen reist sie aus ihren Gedanken. Isabella schaut sich um und sieht etwas glitzern in ihrer Beute, die noch immer vor ihr liegt. Sie zieht einen kleinen Dolch heraus und schneidet das Glitzernde aus dem Fleisch.

Sie schaut sich das Objekt an. Es ist der Ring, den sie finden soll. Er sieht genauso aus wie der von Elios und Marko; schlichtes Silber mit dem königlichen Wappen. Sie steckt ihn sich an den kleinen Finger.

Er passt. Ungewohnt ist es aber trotzdem. Sie trägt eigentlich keinen Schmuck. Nun gut daran muss sie sich nun gewöhnen. Ihr Zeichen, das sie nun auch dazu gehört. Sie zieht den Ring trotzdem wieder aus und verstaut ihn sicher.

Wo soll sie jetzt hin. Da! Schon wieder dieses Kreischen. Wo kommt das her. Sie sieht sich um, doch kann nichts entdecken. Dann verdunkelt sich der Mond. Sie starrt dahin, wo er bis eben noch schien. Sie erkennt: der Mond ist gar nicht verschwunden, etwas hat sich wischen sie gestellt. Und dieses etwas kommt auf sie zu.

Sie läuft. Einfach weg zur Seite von diesem riesigen etwas will sie nicht getroffen werden.

Marko bemerkt als erstes was passiert. „Isabella lauf!“, schreit zur gleichen Zeit als das erste Kreischen ertönt. Doch Isabella geht zu dem Jadetiger hin und macht irgendetwas damit. Erkennt sie denn nicht die Gefahr, die von oben kommt. Da ertönt das zweite Kreischen.

Isabella schaut endlich auf und rennt dann los. Sie wird es so nicht schaffen. Ich schaue zu Elios. Elios starrt voller Angst auf die Bestie, die vom Himmel fliegt. Es ist eine geflügelte Schlange.

Mache bezeichnen solche Kreaturen fälschlicher Weise als Drachen. Doch ein Drache verfügt über Arme und einigen anderen Dingen. Bei Wyvern sind die Arme und Flügel eins. Jedoch verfügt dieses Exemplar über keine besonders großen Beine. Es wird ihr die Jagd auf Isabella erschweren.

Aber dieses Monster ist ein Wyvern. Ihre Stärke ist nicht weit weg von Drachen. „Elios, was können wir tun?“, fragt Marko mit einem Zittern in der Stimme.

„Wir werden ihr helfen!“, antwortet König Animus an seiner Stelle. Ihr Kinder werdet hier warten.“ Er dreht sich zu Miriam und Paul um, die ebenfalls mit Schrecken auf das Geschehen schauen. Sephelia umarmt ihre Kinder: „Wir werden uns darum kümmern. Macht euch keine Sorgen.“

Animus verteilt Befehle: „Alle Wachen der königlichen Garde zu mir. Wir müssen meine Tochter retten. Miriam achte mit deinem Leben auf unsere Söhne. Paul, du bleibst auch hier.“

Als Paul zu Widerworten greifen will, genügt ein Blick des Königs um ihn zum Schweigen zu bringen. Sephelia erhebt sich und gibt den Befehl zu ausrücken. Der Magier, der die Loge mit der Barriere schützt, löst sie auf.

Animus lässt seinen königlichen Umhang zu Boden gleiten und entblößt seine Rüstung. Eine glänzende Draconiumrüstung, eigens für ihn geschmiedet.

Icaro tut es ihm gleich. Er besitzt jedoch keine Ganzkörper Plattenrüstung, sondern ein Model, welche mehr Bewegung und Akrobatik zulässt.

Die Königin reist sich ebenfalls ihre Königlichen Gewänder vom Körper. Darunter trägt sie ihre Plattenrüstung.

„Auf geht´s!“, ruft der König und springt vom Balkon. Sein Bruder Icaro ist direkt an seiner Seite Sephelia lächelt ihre Kinder noch einmal an und stürmt hinterher. Die Wachen folgen und springen ebenfalls die dreißig Meter nach unten.

Icaros Worte zerreißen die Nacht: „Wassermagie: eisige Rutsche!“ Eine riesige Eisfläche glänzt im Sternenlicht. Mit wildem Geschrei und Gezappel rutscht die königliche Wache abwärts. Animus, Sephelia und Icaro gleiten elegant entlang.

„Isabella! Lauf hier her!“, ruft Animus so laut er kann. Doch Isabella scheint ihn nicht zu hören. Stattdessen rennt sie weiter geradeaus, genau weg vom Rettungsteam.

„Hinterher!“, ruft Sephelia. Sie leitet ihr Mana in ihre Füße und Beine. Nun flitzt sie Isabella hinterher. Animus und Icaro tun es ihr gleich, doch einholen können sie sie nicht.

Weiter, immer weiter. Das sind die einzigen Dinge die Isabella durch den Kopf gehen. Die geflügelte Bestie ist genau hinter ihr. Ihr fehlt die Kraft weiter zu rennen. Und trotzdem muss sie rennen.

Weiter, immer weiter. Verzweiflung und Angst sind ihre ständigen Begleiter. Ein Kreischen ertönt, Ohrenbetäubend. Ihr läuft die Zeit davon und ihre Kraft. Was soll ich tun? Ein noch lauteres Kreischen lenkt sie von dieser Frage ab. Schnell blickt sie über ihre Schulter.

Die Beine der Kreatur sind nur noch wenige Meter entfernt. Die Krallen ausgefahren und griffbereit. Es will sie packen.

Als sie ihren Kopf wieder nach vorn dreht, übersieht sie eine Wurzel und stolpert. Sie fällt auf die Nase. Das rettet ihr das Leben.

Die Bestie gleitet über sie hinweg. Nicht ohne Schaden anzurichten. Eine Kralle streift ihren Rücken und hinterlässt nichts als Blut. Eine lange Wunde quer über ihren Rücken. Schnell färbt sich die Rüstung rot. Der Stoff und das Leder nehmen die Flüssigkeit begierig auf.

Dieser Schmerz lässt ihren Körper erzittern. Sie rappelt sich wieder auf. Doch der Schmerz lässt sie sofort wieder zusammen brechen. Außerdem quillt frisches Blut aus ihrer Wunde.

Ihr eigener Wunsch wird ihr verwehrt: Weiter, sie wollte einfach weiter nach vorn. Doch nun ist sie liegen geblieben. Kommt den keiner um ihr zu helfen. Wo sind Elios und Marko, ihre Brüder? Wo sind Miriam und Paul, ihre Helfer in der Not? Wo sind der König und die Königin, ihre Eltern? Das ist ihre Familie! Wo sind sie alle?

„Warum hilft mir keiner?“, flüstert sie schwach. Allein. Dieses Wort durchzieht ihre Gedanken. Dann folgen Bilder ihrer Heimat. Es sind nicht einfach nur Landschaften. Diesmal sind diese von Wesen gefüllt. Bauern auf den Feldern, die sie mit einem Lächeln grüßen.

Sie sitzt in einer Kutsche. Neben ihr ein junges Mädchen vor ihr ein Mann und eine Frau. Wer sind sie? Und da fällt es ihr endlich wieder ein. Die lehren Gesichtszüge füllen sich mit Leben.

Ihr Vater der Elf Mark und ihre Mutter die Zwergin Nadine und ihre Schwester Madelin Wie konnte sie sie nur vergessen. Was hat man ihr angetan. Man hat ihr ihre Familie genommen und durch eine Neue ersetzt. Wie konnten sie nur!

Der Schrei des Wyvern reißt sie erneut aus ihren Gedanken. Isabella dreht ihren Kopf in seine Richtung. Er kommt direkt auf sie zu. Was hat das alles noch für einen Sinn. Seine Krallen werden mich zerfetzen.

„Finger weg von meiner Tochter!“, kreischen zwei ihr bekannte Stimmen. Ein riesiger Erdbrocken löst sich aus der Erde und fliegt dem Ungetüm entgegen. Ihm folgt Wasser in Form von Dolchen.

Zwei Frauen treten vor sie. Isabella blinzelt. Die eine ist Königin Sephelia und die andere ist die Zwergin Nadine aus ihren Erinnerungen. Beides ihre Mütter. Sie kämpfen für sie.

Der Stein knallt gegen den Bauch des Wyvern. Dieser sieht das Geschoss kommen und kann noch etwas ausweichen, sodass der Fels nur abprallt. Doch die Dolche aus Wasser schneiden sich durch seine dicke Haut. Leider scheiden sie nicht tief genug um wahrhaftigen Schaden anzurichten.

Die Stimme des Königs beschwört seine Magie: „Finsternismagie: finstere Dornen.“ Pechschwarze Kegel mit gigantischen ausmaß schießen aus dem Boden. Sie biegen sich in Richtung des Wyvern und versuchen ihn zutreffen.

Obwohl die Kreatur riesig ist, schafft sie es auszuweichen. Die Dornen wachsen über die Bestie hinaus und umringen sie, bis endlich einer trifft. Der Dorn sticht durch eines der Beine.

Animus, Sephelia und Nadine setzten zu Nahkampf an. Der König kämpft mit einem Großschwert. Mit diesem hoch erhoben stürmt er voran.

Der Wyvern sieht die Gefahr kommen und versucht sein Bein zu befreien und weiter fliegen zu können.

Animus nutzt seine Flügel, um die Dornen schnell zu erklettern. Die Damen klettern auf Eis und Erde die sie mit Magie an den Dornen erschaffen. Ein Hochelf schließt sich ihnen an. Es ist ihr Vater Mark. Er hat einen Sturm erzeugt auf dem er nun nach oben reitet.

In seinen Händen liegt eine Gleve, eine Stabwaffe mit einer langen Klinge am Ende. Mark zielt auf seinen Gegner, den Wyvern und drückt ab. Schwarzer Rauch umhüllt ihn und ein knall ertönt, ähnlich, wenn sie ihre Pistole abfeuert.

Der Wyvern schreit auf. Blut fließt aus einer neuen Wunde am Hals und tropft auf den Boden. Inzwischen ist eine Pfütze durch die ganzen Wunden am Boden entstanden.

Isabella versucht ihren Kopf und Körper zu bewegen, um das Geschehen mitverfolgen zu können. Erneuter Schmerz zieht durch ihren Rücken direkt in ihren Kopf. Sie krümmt sich zusammen, was nur die nächste Schmerzwelle auslöst.

„Bleib ruhig liegen, Isabella. Es wird so nur noch schlimmer.“, sagt Icaro. Trotz dieser einfachen Anweisungen ignoriert sie den Schmerz und dreht ihren Kopf, sodass sie Icaro anschauen kann. Icaro seufzt.

Dann kümmert er sich um die Heilung seiner Patientin. Er benutzt eine Kombination verschiedener Zauber um mit der Hilfe der sechs Elemente ihre Wunde notdürftig zu verschließen.

Dann greift er an ihren Gürtel und holt die Bandagen heraus. Er wirkt erneut Magie um aus der Erde ein Messer zu formen. Nun schneidet er sie aus der Rüstung und verbindet sie mit den sauberen Stoffen.

Er hat sie zuvor noch in irgendeine Salbe oder Flüssigkeit gelegt, denn die Stoffbänder fühlen sich kalt und nass an. Kurz darauf spürt sie es nicht mehr. Ein Nebel liegt über ihren Schmerzen und betäubt sie.

Endlich kann Isabella wieder freier atmen. Der Schmerz lässt schnell nach. Sie genießt die frische kühle Luft und jeden Atemzug der dies bewerkstelligt.

Dann hört sie Schritte, von einer kleinen Personengruppe. „Da ist sie. Tötet sie!“, ruft eine hohe weibliche Stimme.

„Aber der Großmagier Icaro schützt sie.“, meldet eine andere tiefere männliche Stimme.

„Dadurch, dass er sie behandeln und schützen muss, ist er ein leichtes Opfer. Los schnappt sie euch!“, schreit die weibliche Stimme erneut. Die Gruppe antwortet mit zustimmenden Gemurmel.

„Ihr habt nur eine Chance. Ergebt euch doch bitte.“, sagt Icaro freundlich.

„Ihr habt keine Chance! Los jetzt! Angriff!“, ist die Antwort der Anführerin. Icaro seufzt, zögert aber nicht sofort seine Gegner tödlich auszuschalten.

Nur eine lässt er zurück, die Anführerin. Es ging so schnell, dass Isabella es gar nicht sehen konnte. Und schon hat Icaro den nächsten Zauber gesprochen. Ranken und Wurzeln klettern aus der Erde und am Körper der Anführerin hoch. Sie schlingen sich so eng um das Wesen, dass es sich nicht mehr bewegen kann.

„Mit dir befasse ich mich später.“, sagt er und wendet sich wieder Isabella zu.

Kurz darauf trifft eine weitere Gruppe ein. Diesmal sind es die Soldaten der königlichen Garde. Sie wechseln aufgeregte Worte mit Icaro, doch für Isabella sind sie zu weit weg. Sie fällt in einen Traumlosen Schlaf.