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Apokalypse mit RAGE (Deutsch)
Wenigstens nicht grün!

Wenigstens nicht grün!

Ich blickte meinen Gefährten in die Gesichter. “Ich hoffe, dass ich wenigstens nicht grün werde?”, fragte ich um meine Verlegenheit zu überspielen.

“Das nicht…”, sagte Anna, während Martin fortfuhr: “Aber du siehst aus, wie die Inkarnation von Conan dem Barbar.”

“Zu Schade, dass du dich nicht sehen kannst.”, meinte Anna, was mich wieder an mein Handy erinnerte. Als ich es aus der Tasche holen wollte, stellte ich fest, dass auch meine Hände um einiges größer geworden waren, denn sie passten kaum noch durch die Öffnungen meiner Hosentaschen. Ich schaltete es ungeschickt ein und gab es Anna. “Wenn du ein Foto machst dann kann ich mich sehen. Auch ohne Spiegel.”, sagte ich grinsend.

“Ich habe mein Smartphone verloren.”, sagte Martin unglücklich. “Und bei mir ist der Akku leer.”, meinte Anna. “Nicht, dass es uns viel helfen würde. Ohne Empfang oder die Möglichkeit zu laden.”

Während Anna das Foto machte war ich einen Blick auf meine Stats:

Zero

Findiger Barbar Level 5

HP: 920

Mana: 200

Stärke: 111

Ausdauer: 20

Geschicklichkeit: 15

Intelligenz: 20

Weisheit: 12

Charisma: 12

Glück: 12

Freie Punkte: 0

Mein Stärkewert hatte die 100 überschritten. Ob dies wohl der Grund, für die körperlichen veränderungen war? Ich teilte meine Gedanken mit und erhielt von Martin eine Antwort: “ich denke schon. In vielen Light-Novels werden solche oder andere Veränderungen beschrieben.”

Als ich das Handy von Anna zurückerhielt wir ich völlig sprachlos. vor mir sah ich die nicht-grüne Version eines etwas schmaleren Hulks oder eben Conan der Barbar. Aber mehr die Schwarzenegger-Version als Momoa. Auch wenn sich die Jacke vom Jogginganzug immernoch um mich spannte sah ich durchaus beeindruckend aus. Ich schaltete das Telefon wieder aus und ließ es in meine Tasche gleiten. Als ich versuchte die Jacke auszuziehen, begannen die beiden anderen zu lachen, da ich es nicht schaffte. Kurz entschlossen und mit einem wölfischen Grinsen spannte ich meine Arme vor meinem Körper an und mit einem Knall riss die Jacke entzwei. Während die anderen Beiden noch nach Luft schnappten zog ich die Ärmel aus und warf sie zu Boden. Ich war froh, dass es bereits so spät im Mai war, und selbst die nächte daher relativ warm, da wir vergessen hatten, uns im Haus der Hexe mit Decken zu versorgen. Die nächsten Stunden verbrachten wir damit, uns weitere Proteinriegel einzuverleiben und Taktiken für zukünftige Auseinandersetzungen zu planen und mit einem der Bäume als Gegner durchzuspielen. Unweit unseres lagerplatzes hatten wir eine kleine Quelle entdeckt, an der wir unsere leeren Wasserflaschen auffüllen konnten, sodass wir relativ gut versorgt waren. Wir beschlossen, dass wir die Nacht hier verbringen würden und am nächsten Tag dem Bahndamm bis zur nächsten Ortschaft zu folgen. Zum Schlafen legten wir uns unter einen großen Busch, damit wir nicht komplett Schutzlos jedem dahergelaufenen Monster oder Tunichtgut ausgeliefert waren.

Wiedereinmal wurde mein Schlaf von brechendem Holz und raschelnden Blättern unterbrochen. Ich weckte die anderen beiden, die direkt neben mir lagen indem ich sie an den Schultern rüttelte. Während die anderen beiden sich aufrappelten, spähte ich bereits auf unseren Lagerplatz hinaus und sah, wie mehrere der “Berghüpfer” schnüfflend über ihn streiften. Ich ließ den Baseballschläger in meiner Hand materialisieren und die anderen machten sich bereit. eines der Monster war uns recht nah gekommen und hatte sich etwas zu weit von den anderen entfernt. Ich nickte Anna zu, die mit den beiden Küchenmessern, die wir bei der Hexe erbeutet hatten, in den Schatten verschwand. Während sie hinter dem einzelnen Monster erschien sprang ich, ganz ähnlich dem Ork früher, mit einem Satz über den busch und inmitten unseres Lagerplatzes. Es waren 7 Monster, also fehlte nur der Alpha. Während ich auf im Sprung war, hatte Anna bereits ihre Messer tief in den Hals des Monsters gebohrt und sie schrie angesichts des Blutes angewidert auf. Da ich aus fast derselben Richtung kam wurde das rudel sofort auf mich aufmerksam. Während ich also bereits von den Monstern als Mitternachtssnack eingeplant wurde, brach Martin aus dem Busch hervor. Als ich landete verpasste ich dem ersten Monster einen kräftigen Hieb mit meinem Schläger und ich stand für etwa eine Sekunde wie erstarrt da, als ich nurnoch den Griff in der einen Hand hielt. Mit diesem einen Hieb hatte ich das Monster bereits fast in zwei geteilt. MIT. EINEM. BASEBALLSCHLÄGER! Also hatte ich nurnoch 6 Gegner. Ich ergriff das erste Biest, das mich mit erstaunlicher Geschwindigkeit ansprang, am linken Vorderbein und benutzte es als Ersatz für meinen Schläger. ich hörte wie Knochen brachen, als ich ein weiteres Monster mit meinem neuen Schläger niederschlug. Als ich mich umsah bemerkte ich, dass Anna, die im fahlen Mondlicht sehr blass wirkte, bereits ein weiteres Vieh ausgeschaltet hatte, während Martin mit brennenden Fäusten auf einem der Monster ebenso brennende Stellen im Fell hinterließ. Ich preschte vor, als ich sah, dass das vorletzte Biest sich an ihn anschlich. Das Monster und ich sprangen gleichzeitig, aber ich war schneller. Direkt hinter Martin kollidierten das Monster und ich und gingen als Knäuel zu Boden. Das elende Vieh zerkratzte mir Brust und Arme, während wir rangen, aber der Kampf war vorbei, als ich die Kiefer des monsters zu packen bekam und sie auseinander riss. Ich zog mir zwar Verletzungen an den Händen aufgrund der Zähne zu, aber das war nur ein geringer Preis. Die Wunden würden bald genug verheilen. Als ich den leblosen Körper von mir warf und mich aufrichtete, sah ich dass auch das letzte Monster bereits mit einer Kombination aus Klingen und feurigen Schlägen niedergemacht wurde. Genau diesen Moment hatte sich das Alphatier ausgesucht, um vom Bahndamm aus, auf uns zuzuspringen.zu sagen, dass es komisch aussah, eine Katze mit Grashüpferbeinen springen zu sehen, wäre die Untertreibung des Jahres, wenn das elende Vieh nicht so schnell gewesen wäre. es legte eine Strecke von etwa 200 Metern in nur etwa 4 Sekunden zurück, was mir kaum genug Zeit ließ zu reagieren, bevor es Anna erreichen würde. Als Anna bemerkte, dass da jemand auf ihr Leben aus war, war es fast zu spät. Kurz bevor das Monster Anna erreichte wurde sie allerdings durchsichtig und tauchte neben mir auf. Martins Hände blitzten auf. Jetzt umspielten Blitze seine Hände und er landete einen soliden Treffer gegen den Kopf unseres Gegners der aufgrund seines fehlenden Landekissens, Namentlich Anna, um sein Gleichgewicht kämpfte. Durch den Schock paralysiert ging der Alpha zu Boden. Anna war durch ihren Schattenschritt einen Herzschlag schneller bei dem Monster und stach auf es ein. Ich holte weit aus und ließ meinen Schlag auf den Bauch der Kreatur niedergehen. ich hatte im wahrsten Sinne des Wortes durchschlagenden Erfolg. Meine Hand schmerzte, da ich unter dem Monster direkt auf einen Stein geschlagen hatte.

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Dass der Kampf beendet war, verrieten uns die goldenen Partikel, die uns einhüllten. Ich war ein Level aufgestiegen und die anderen beiden je zwei, somit war ich nun Level 6 und sie Level 5. Anna stellte jetzt zum ersten Mal fest, dass ich ein Level über ihnen war und fragte mich prompt danach. “Naja Ihr wisst noch, dass gestern oder vielmehr Vorgestern diese Computerstimme alles zusammengebrüllt hat oder?” Zur Antwort erhielt ich nur bedächtiges Nicken. “Naja, ich denke ich bin derjenige, der das gestern ausgelöst hat.”, begann ich und erklärte ihnen, was bei meiner Begegnung mit dem Ork vorgefallen war. Erstaunlicherweise nickten beide weiterhin einfach nur.

“Du warst die ganze Zeit schon, sehr gut vorbereitet, auf alles was uns traf.”, sagte Martin.

“Nicht nur das.”, sagte ich bedächtig und ein wenig kleinlaut. “Ich fürchte ich bin auch derjenige, der uns unsere nächtlichen Besucher beschert hat. Ich sah sie, als ich in einem Lager meine Ausrüstung zusammensuchte. Um zu entkommen habe ich sie irgendwie ablenken müssen und habe meine alte Kleidung zurückgelassen. Dort werden Sie meine Witterung aufgenommen haben, und uns dann gefolgt sein.”

“Hast du sonst noch etwas, das du uns erzählen willst?”, fragte Anna düster.

“Naja höchstens, dass ich mir seit zwei Tagen weder die Zähne geputzt noch geduscht habe.”, sagte ich grinsend. “Und das war diesmal wirklich alles. Naja, bis auf ein Detail… ich heiße nicht David. Ich habe meinen echten Namen aber nie gemocht, also möchte ich euch bitten es dabei zu belassen.” Dann fügte ich schnell noch hinzu: “Aber wehe euch, ihr fangt jetzt an mich Zero zu nennen, das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen.”

“Um ehrlich zu sein, muss ich es auch nicht haben, Princess_Bagel_89 genannt zu werden.”, grinste Anna. Martin stimmte unter Lachen ein: “Also Milfhunter69 möchte ich auch nicht unbedingt genannt werden.”

Nach diesem Austausch fingen wir an die Monster nach Beute abzusuchen. Wir wurden mit einem Haufen Fellen belohnt, mit denen wir nichts anfangen konnten. Martin verstaute alle in seinem Inventar. Da eine solche Menge an Blut und Leichen unweigerlich weitere Räuber anlocken würde beschlossen wir, dass wir bereits jetzt im Schutze der Dunkelheit weiterziehen wollten. Wir tranken uns noch einmal satt und füllten unsere Flaschen ein letztes Mal an der Quelle und zogen dann weiter.