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Catgirl

Wie sich herausstellte war das “Jagen” der Name für den Prozess Teile zu beschaffen, bei denen es sich um Rechnungschips für Cyberdecks, Bauteile einer Maschine oder sogar Cyberware handeln. Parker war eine Art Schrotthändler und Aurelia nun seine Hilfe. Ganz toll. Ein wenig genervt fragte Aurelia, nachdem Parker mit sämtlichen Erklärungen fertig war: “Und was macht man hier sonst so? Also außer zu arbeiten?” “Oh, hehe, da gibt es alles Mögliche. Du kennst bereits Bärs Stand und Gasthaus, dann gibt es noch ein paar andere die ebenfalls Lebensmittel haben, bei denen man essen kann. Bei CL30 kannst du Feiern, Trinken und Glücksspielen und ansonsten gibt es eine Menge spontaner Sachen, die wir hier machen. Morgen gibt es zum Beispiel einen Wettkampf, um zu sehen wer am sportlichsten ist. Da kannst du gerne mitmachen, siehst fit aus. Aber mach dir nicht allzu viele Hoffnungen auf den Sieg, Thor ist seit knapp zwei Jahren der unangefochtene Champ hier.” “Thor? So wie der Gott Thor?” “Jap, genau der. Seinen echten Namen kennt keiner, wie bei vielen hier, aber wenn du ihn siehst, wirst du erkennen, warum wir ihn Thor nennen.”

Aurelia hörte Parker weiterhin mit halbem Ohr zu, als dieser in eine Tirade driftete, dass Thor auch mal jemand anderen gewinnen lassen solle, als ihr eine Person ins Auge fiel die nicht in das Gesamtbild dieser Kommune passte. Schwarze lange Haare, mit knall Pinker gefärbter Unterseite, Ein teuer aussehendes Outfit bestehend aus Techwear Crop Top und Leggins und High Heel Stiefeln die aussahen, als würde dieses eine Paar mehr kosten als ein Hoverbike. Doch was Aurelia am meisten faszinierte, waren ihre Schwarz-Pinken Katzen Ohren, welche auf ihrem Kopf aus dem dunklen Haar herauskamen. Es schienen echte, oder zumindest bewegbare Ohren zu sein, da sie wie eine Katze ihre Umgebung mit ihren Ohren abhörte und sich immer wieder zuckend zur Seite bewegten, wenn eine Fliege oder dergleichen zu nah kam. Zusätzlich zu ihren Ohren, hatte sie auch einen Katzenschwanz, wie Aurelia nun auffiel, als sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Fremde richtete.

“He Parker. Wer ist das da vorne?” unterbrach Aurelia den noch immer vor sich hin beschwerenden Jäger der Kommune. Diese folgte Aurelias Augen und nach kurzem Blick antwortete er: “Die ist neu, wie du. Heißt Blue oder so etwas in der Art. Sie ist aber nur auf der Durchreise. Sie ka-” Bevor er seinen Satz beenden konnte bewegte Aurelia sich bereits quer durch den großen Hof mit einem Baum aus massiven Kabeln, direkt auf diese Blue zu. Seltsamer Name, wenn man bedenkt, dass nichts an ihr Blau war. Ihre Kleidung war schwarz, grau und violett, das konnte also nicht der Grund sein. Blue war anscheinend gerade dabei beim lokalen Waffenhändler dabei sich durch dessen Auswahl zu wühlen. Als Aurelia nah genug kam, um in Hörweite zu sein, hörte sie wie Blue den Händler fragte: “Und wenn ich jemanden leise Ausschalten muss? Mein Schwert ist nicht besonders gut auf Distanz.” “Dann empfehle ich die hier” er zeigte auf eine kleine Pistole mit verlängertem Lauf, der ein bisschen zu massig wirkte. “Das einzige, was man von diesem Schätzchen hört, ist das Geräusch des Schlittens, der zurückfährt. Leiser geht es nicht, ohne auf eine dieser modernen Tech Pistolen zu wechseln. Pah!” der Verkäufer spuckte etwas dreckig Braunes in einen kleinen Eimer. “Perfekt, dann nehm ich die. Und wenn du mir was sagen willst dann schleich dich nicht so an sondern komm her wie ein normaler Mensch!” Der Verkäufer schien verwirrt, doch dann drehte Blue sich zu Aurelia um und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Aurelia staunte über die betonten Muskeln ihres Gegenübers und betrachtete die Cybernetischen Augen, mit denen Blue sie anblickte. Pinke Iris auf Anthrazit Sklera blickten mit düsterem Blick zu Aurelia.

“Tut mir leid, ich wollte deinen Einkauf nicht stören. Ich bin Aurelia.” Sie erhob ihre Hand in Richtung Blue, doch diese drehte sich lediglich um und betrachtete wieder das Waffensortiment. Sie nahm die Waffe, welcher der Verkäufer empfohlen hatte und ließ den Schlitten mehrfach zurückschnallen um das Geräusch einschätzen zu können. “Hm. Immer noch zu laut für meinen Geschmack. Sonst etwas?” “Tut mir leid, aber noch leiser geht es nur noch mit einem dieser Messer hier.” Der Waffenhändler zeigte auf einen kleinen Tisch, auf dem die verschiedensten Klingen ausgebreitet waren. Von kleinen Survival Messern, über altertümlichen Dolchen, bis hin zu Macheten. Blue nahm eine kleine dünne Klinge in ihre Hand und betrachtete diese. “Ah, ein gutes Auge. Ein Neurotoxisches Messer, das in den meisten Ländern nicht mehr verkauft wird. Die kleine Kapsel da hat genug Toxin in sich für ungefähr 20 Schnitte oder Stiche. Die Kapseln sind ein wenig teuer, aber das Geld scheint bei ihnen ja kein Problem zu sein, wenn ich mir ihre Monoklinge anschaue.”

Wie der man richtig erkannte, hing an ihrer Hüfte ein langes Katana mit Monoschliff. Die Klinge war auf ein einzelnes Molekül geschärft um alles mögliche zu beschädigen. Wie genau das funktionierte oder wie man dafür sorgte dass es immer scharf ist, war Aurelia nicht klar. Was Aurelia jedoch wusste, war dass so ein Schwert ein Vermögen kostete. Selbst unter den berühmtesten Cyberpunks und Operators gab es nur wenige, die eine solche Waffe besaßen.

“Warum wird das Messer hier nicht mehr verkauft? War es zu schlecht darin Leute zu töten?” fragte Blue interessiert, doch der Mann antwortete sofort: “Nein, das Gegenteil! Es gab zu viele Humanitäre Besorgnisse, dass der Druck gegen die Corp die diese Messer herstellt, entschieden hat, alle aus dem Handel zu nehmen. Jetzt gibt es nur noch jene, welche vor diesem Moment gekauft wurden und die meisten davon sind in irgendwelchen Kriegsgebieten.” “Gefällt mir. Das nehme ich, wie viel?” fragte Blue während sie begann das kleine, aber gefährlich aussehende Messer in ihren Finger umher fliegen zu lassen. “Also, da es eine solch berühmte Waffe ist und es nur noch wenige Exemplare gibt... 20.000 Neuros.” Die Klinge stoppte ihre Drehungen als sich Blue zum Verkäufer drehte. “Willst du mich verarschen? Ich geb dir 3000.” “DREITAUSEND?! Das ist ja lächerlich! Das ist geradezu beleidigend! Also das Messer ist mindestens 15 Tausend wert!” “5” “DEAL!” Damit schlugen beide ein und die Transaktion schien abgeschlossen, denn Blue wandte sich um und begann ihren Weg in Richtung Hofmitte.

“Hey, warte kurz” kam von Aurelia, die neben ihr her lief. “Wie hast du das geschafft, dass er so weit herunter ist mit dem Preis? Das war beeindruckend.” “5000 ist eigentlich viel zu viel, aber ich brauche etwas, dem ich vertrauen kann, solange ich hier im Nichts bin.” “Aber er hatte doch gesagt es gibt wenige und hatte 20.000 verlangt?” mittlerweile waren beide bei dem Baumähnlichen Gebilde, aus Kabeln, Drähten und Leitungen, in der Mitte des Platzes angekommen. “Sei nicht so naiv, nur Idioten kaufen für den ersten Preis den sie hören.” Blue setzte sich auf einen der Betonquader die um den seltsamen Baum verteilt waren. “Und du siehst aus als wärst du ein Idiot.” kam noch von ihr. “Bin ich nicht! Ich komme einfach nur nicht von hier” antwortete Aurelia empört und beschämt. “Straßenratte?” “So in etwa” gestand Aurelia und nahm ebenfalls Platz.

Blue lehnte sich zu ihr herüber und senkte ihre Stimme: “Hör mal kleine, du kannst hier den Leuten genauso wenig trauen, wie in der Stadt. Hier sind sie nicht wie in den Gossen, aber dennoch genauso hinterlistig. An deiner Stelle würde ich zurück wo du herkommst, da kennst du dich wenigstens aus.” Aurelia überlegte in wie weit sie mit der Person neben ihr über ihre Situation reden konnte, ohne dabei zu viel preiszugeben. Vorsichtig sagte sie schließlich: “In der Stadt kenne ich mich auch nicht aus, ich war seit Geburt von der Außenwelt abgetrennt. Das hier ist das erste Mal, dass ich wirklich alleine und frei bin. Ich kann also nicht zurück.”

Blue blickte Aurelia lange in ihre Augen und fragte dann: “Tochter von einem Corpo?” “Nein, aber das ist egal.” kam von Aurelia. “Dann hast du echt ein Problem. Lass dir einfach gesagt sein: Vertraue Niemandem!” “Ok, danke...” Aurelia lehnte sich ein wenig zurück und blickte in den Smogverdunkelten Himmel. “Aurelia war dein Name?” “Ja, oder Deus Ex” “Ich bin Blurr.” Aurelia senkte ihren Blick und starrte auf Blurr. “Das macht so viel mehr Sinn als Blue.” “Blue? Wie kommst du denn darauf?” fragte Blurr lachend. “Parker, der Typ bei dem ganzen Metallschrott da drüben hatte mir gesagt, das sei dein Name” antwortete Aurelia kichernd. Blurr blickte zu Parker herüber, der betont unauffällig sein Inventar unter die Lupe nahm, als er den Blick bemerkte.

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“Also der sieht schon aus wie jemand der mich sieht und nicht in Frage stellt warum mein Name Blue sein soll. Kennt ihr euch lange?” “Nein, nicht wirklich, haben uns erst heute morgen kennen gelernt. Ich bin gestern erst hier angekommen. Eigentlich wollte ich nur kurz etwas Essen und weiter, aber hey, jetzt bin ich hier.” Warum kamen Aurelias Worte so unkontrolliert aus ihr herausgesprudelt? “Aurelia. Ich nehme einen erhöhten Dopamin Spiegel war. Du solltest öfters mit Leuten wie dieser Blurr reden, es tut dir gut!” kam von Raya, während Aurelia gerade Luft holte.

“Und du bist jetzt schon hier bei den Leuten dabei? Hast du dir das gut überlegt?” fragte Blurr mit leicht besorgtem Unterton. “Bär und ich haben uns ganz gut verstanden und Parker ist auch nett. Und als ich hier geschlafen habe ist auch nichts passiert, es sollte also schon ok sein denke ich mal. Außerdem brauche ich einen Ort an dem ich eine Weile unterkommen kann, ich bin erst seit ein paar Tagen unterwegs und bin so erschöpft, als wäre ich seit JAhren auf dieser Reise.”, flutete es aus Aurelia heraus, doch Blurr schien es nicht aufzufallen. “Pass einfach auf. Viele Leute glauben immer noch, dass Frauen schwach sind und leichte Beute. Auch wenn deine Waffe eine gute Abschreckung ist.” “Werde ich”, verischerte Aurelia.

Nachdem die beiden noch eine Weile beisammensaßen, holten sie sich etwas zu Essen von Bär. “WOW. Das ist unglaublich! Und für den Preis?!” kam zwischen Bissen von Blurr. Aurelia lächelte und fragte sich, ob sie gestern genauso ausgesehen hatte. Einen Blick des Genusses in den Augen, während die Techcurry Wurst herunter geschlungen wird. Sie selbst hatte sich heute entschieden eine der anderen Mahlzeiten zu testen. Falafel mit echtem Gemüse und einer seltsam grauen Soße. Es war nicht ganz so gut wie die Wurst, aber trotzdem noch besser, als alles, was Aurelia gegessen hatte. Und vermutlich um ein Vielfaches gesünder. “Ich verstehe jetzt warum du hier bleiben willst”, meinte Blurr, als sie ihr Mahl beendete. “Das hier ist ja wie der Himmel.” “Ich bin nicht nur wegen dem Essen hier,” lachte Aurelia, “ich brauchte einen Ort an dem ich Teil einer Gruppe sein kann. Ok und das Essen” “Ich wusste es!”

“Sag mal, ist das wirklich ein Monoedge Katana?” fragte Aurelia neugierig, während sie auf Blurrs Hüfte blickte. “Oh das hier?” fragte sie mit breitem Grinsen, während sie das Schwert zog. Die Klinge sah aus, als wäre sie aus Kristall gefertigt, durch das Licht floss. “Das ist mein Baby, habe es seit ein paar Jahren schon. Es schneidet so gut wie es in den Geschichten immer heißt.” “Warum leuchtet es pink?” fragte Aurelia, die sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Blurr war so color coded, dass sogar ihre Waffe gefärbt war. “Das ist, damit man die Klinge sieht, ohne das Licht wäre es fast komplett durchsichtig. Supergefährlich für einen selbst und den Gegner interessiert es nciht ob er die eigentliche Klinge sehen kann, der stirbt für gewöhnlich, wenn er nah genug ist.”

“Und du hast es Pink eingestellt, um es zu deinem Style passen zu lassen, hm?” fragte Aurelia mit wackelnden Augenbrauen. “Äh... Nein... D-Das ist die einzige Farbe, die es gibt.” “Und was macht dann dieser Knopf auf dem Farbe steht?” Blurr blickte auf ihr Schwert herunter. “Ach Fuck. Nagut ok. Ich mag Pink nunmal. Und viele Operators haben aufeinander bestimmte Farben und Outfits.” “Also ist deine Farbkombo auf eine Gruppe abgestimmt?” fragte Aurelia überrascht. “Nein. Ich arbeite alleine. Aber. Nun, ich wollte aussehen, als wäre ich jemand wichtiges.” “Das ist dir auf jeden Fall gelungen Blurr. Und ich mache mich nicht über dich lustig! Ich finde es nur irgendwie niedlich, dass eine so hart wirkende Kriegerin sich in Pink einhüllt.” “Nenn mich nicht niedlich.” “Niedlich” “ich warne dich, Nonne!” “Nagut ok, schon gut. Aber was ich dir damit sagen wollte, war, dass ich deinen Style mag.” “Also du als Nonnen Cosplayerin wärst auch nicht in der Position, etwas anderes zu sagen. Gibt es eigentlich einen Grund dafür, oder willst du ein Image aufbauen?” “Ach das ist nur so ein Gimmick.” sagte Aurelia, während sie mit einem kleinen Stück Metall ‘NIEDLICH’ in die Erde schrieb.

Noch bevor Blurr es sehen konnte stand Aurelia auf und begab sich in sicheren Abstand. “Was machst du d-” Blurr sah auf den Boden. “Oh jetzt bist du dran!” Damit stand sie auf und verfolgte die Flüchtende Aurelia. “Holy Shit bist du schnell,” quiekte Aurelia, als Blurr sie mit nur drei Schritten eingeholt hatte. Blurr packte sie am Arm und hielt sie an Ort und Stelle. Es war als wäre Aurelia an ein Gebäude gebunden. Blurr hatte eine unglaubliche Stärke. Aurelia sah ihr ins Gesicht, hob entschuldigend die Hände soweit sie es konnte und sagte: “Sorry?” Blurrs Augen wurden schmal und Aurelia sah etwas darin, das sie nicht einordnen konnte. Eine Mischung aus Freude, Verlangen und Trauer. Doch bevor Aurelia fragen konnte, wa los war, lies Blurr sie los und machte einen Schritt zurück. “Entschuldigung angenommen. Los zeig mir mal deine Waffe, du hast immerhin mein Schwert auch schon gesehen.” Der Stimmungswechsel kam wie eine Wand, auf die man mit 300km/h prallte und lies Aurelia unsicher und verdutzt. “Klar, ähm, warte kurz”, damit nahm sie das große Gewehr von ihrem Rücken und nahm Schusshaltung ein. “Das Ding sieht gefährlich aus” kam von Blurr, die sich jede Kante und jede Ecke der Waffe anschaute. “Ist eine Railgun, ich muss nur auf jemanden zielen, abdrücken und er existiert einfach nicht mehr.” In ihrem Kopf hörte sie wie Raya sich zu Wort meldete: “Wenn du denn triffst.” “Woher hast du das Ding? Ich habe so ein Gewehr noch nie gesehen.” fragte Blurr die glücklicherweise Raya nicht hören konnte. “Ist eine Art Familienerbstück” Raya meldete sich erneut und fragte “Familienerbstück? Interessant.” Blurr schaffte es nach einigen weiteren Minuten des Staunens, ihre Augen von Exodus zu reißen und meinte schließlich: “Wenn du je einen Job brauchst.” Eine Holo-Nummer erschien auf Aurelias HUD. “Damit erreichst du mich. Ich arbeite zwar allein, aber ich kenne einige die eine Scharfschützin wie dich gebrauchen könnten.” Aurelia war sich absolut sicher in ihrem Kopf unterdrücktes Kichern zu hören. Naja, nicht wirklich ein Kichern, aber wäre Raya ein Mensch, würde sie definitiv kichern, nachdem Blurr sie eine Scharfschützin genannt hatte!

“Danke. Aber wie bereits gesagt, ich bleibe erstmal hier und versuche unter dem Radar zu leben.” Blurrs linke Augenbraue hob sich: “Unterm Radar, huh?” Ein bösartiges Grinsen zog sich über ihr Gesicht, “Warum willst du denn unerkannt bleiben? Ärger mit Daddy? Bist du etwa von zuhause ohne Erlaubnis abgehauen?” “Das,” antwortete Aurelia, während sie sich Exodus zurück auf den Rücken schnallte, “ist nichts, was dich interessieren braucht.” Sie versuchte weiterhin spielerisch zu wirken, doch innerlich verfluchte Aurelia sich, dass sie einen solch dämlichen Fehler begangen hatte.

“Also ich bin da ja anderer Meinung.” kam von Blurr, deren Katzenohren vor Aufregung spitz nach oben standen. “Komm schon, Biiiiitte sag es mir. Dann sage ich dir auf warum ich hier bin.” Aurelia sah sie an und fragte: “Warum sollte ich wissen wollen, warum du hier bist?” “Äh, na weil...” Blurr schien nachzudenken und antwortete dann: “Na, weil wir Punks uns unterstützen sollen!” “Ach komm, das glaubst du doch selbst nicht. Aber Nagut ok. Eine Mega Corp will mich. Mehr sage ich aber nicht!” Blurrs Augen wurden groß: “Welche?” Aurelia verschränkte die Arme und drehte den Kopf demonstrativ zur Seite. “Ach komm schoooon. Ich bin hier auf einem Auftragsmord und ich soll die Leiche sichern, So, jetzt du!” “Weißt du Blurr, du schienst aus der Distanz deutlich gefasster und cooler.” “Wow. Ok.” “Schmoll jetzt nicht!” “Ich schmolle nicht, ich bin beleidigt. Ist was ganz anderes!”

Nach wenigen Sekunden sagte Blurr schließlich: “Aber egal. Lust was trinken zu gehen? Ich war schon seit einer Weile nicht mehr Trinken.” Feiern klang toll. Aurelia hatte noch nie feiern können. Zumindest nicht richtig, so wie in den Comics und Filmen. “Da bin ich dabei!” “Super. Ist zwar noch ein wenig früh,” meinte Blurr während sie in den Mittags Himmel sah, “aber die werden bestimmt schon was verkaufen, nalos, komm” Damit ging Blurr in Richtung des großen Hofes, der als eine Art Marktplatz diente.