Scheinbar werden die Insassen dieses Gefängnisses größtenteils sich selbst überlassen merkt John, sodass Sherlock seinen alten Freund ohne Probleme mit in seinen Zellentrakt nehmen kann. Er schafft es gerade so, ihm seine Zelle zu zeigen, als ein Signal ertönt. „Und was war jetzt das?“, fragt John, immer noch perplex über Sherlocks seltsame Wiederauferstehung. Der Detektiv nimmt ihn an der Hand, was dem Veteran unangenehm ist, doch als sie erneut zügig ihren Weg durch die Gänge bahnen, erklät Sherlock lapidar: „Duschen. Wenn neue Häftlinge ankommen, werden alle einmal durch die Nasszellen geschickt, um Parasiten vor zu beugen.“ „Hätte mehr Sinn gemacht, uns gleich dahin zu bringen, bevor wir uns unter euch mischen.“, bemerkt der Armee-Doktor kopfschüttelnd. Ihm wird jedoch erneut unwohl, als Sherlock ihn bloß mit in die Umkleide nimmt, wo er seinen Overall schlicht in einen Wäscheschacht wirft, und John erröten lässt, weil er keine Unterwäsche trägt.
„Los, beeil dich!“, drängt Holmes ihn, und Watson entledigt sich ebenfalls seiner Sachen, gerade als die ersten Häftlinge ihnen nach kommen. Dann zieht ihn sein Freund eilig im Duschraum in eine Ecke und erklärt: „John, hör mir zu! Du musst mitspielen, sonst wirkt es nicht echt. Ich kann dich nur beschützen, wenn sie glauben, dass du zu mir gehörst. Solange ich meine Position behalte, wird es keiner wagen, dich an zu rühren, okay?“ John gibt irritiert zurück: „Okay, aber was soll ich tun? Ich hab keine Ahnung, was für Sachen du gemacht hast in der Zeit...“ „Darum geht es jetzt auch nicht!“, unterbricht der Detektiv, „Die anderen werden gleich hier sein, also mach was ich dir sage.“ Sein Freund will wissen: „Was denn?“ Da antwortet Sherlock knapp: „Du wirst deine Arme um mich legen und mich küssen.“
„WAS?“, kreischt John, wobei schon der Lärm der anderen Männer, die die Dusche betreten wollen zu ihnen rüber dringt. Holmes raunt ihm eindringlich zu: „Ich weiß das ist schwer für dich, aber hier gelten andere Gesetze. Wenn ich meinen Ruf nicht aufrecht erhalten kann, oder du dich von mir löst, bist du für die andern Freiwild. Gegen Einzelne kannst du dich vielleicht wehren, aber nicht wenn sie als Gruppe versuchen, dir ans Leder zu gehen.“ Watson ist das alles sehr unangenehm, besonders da die Warnung nicht unglaubwürdig klingt. Inzwischen hat sich der Duschraum gefüllt, und so flüstert er zurück: „Sherlock, du bist nackt, ich bin nackt und hinter dir stehen etwa 15 nackte Kerle, die uns beobachten. Ich kann das nicht!“ Sein Kumpel entgegnet: „John, ich will dich nur beschützen. Vertraust du mir?“
Er legt John eine Hand an die Wange, was einen Pfiff bei den anderen Häftlinge auslöst. Er schaut ihm tief in die Augen, aufmunternd, flehend und bestimmt zugleich. „Dir vertrauen?“, John schüttelt kaum merklich den Kopf, ohne die Augen von Sherlock zu nehmen, „Du täuschst deinen Tod vor, verschwindest in der Tundra, schwingst dich unter falschem Namen zum Mobboss in einem Knast auf und jetzt verlangst du von mir, dass ich dir vertraue und dich nackt unter einer Dusche küsse?“ Sherlock entgegnet lapidar: „Ja. Also?“
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John sieht kurz an seinem Freund runter, sieht ihm dann wieder in die Augen und meint mit einem zaghaften Lächeln: „Okay. Wehe du erzählst Mrs. Hudson davon. Oder sonst irgendwem.“ Er macht einen Schritt auf Sherlock zu, umarmt ihn, schließt seine Augen und presst seine Lippen auf die seines Freundes. In der Dusche wird wieder gepfiffen, was John zusammen zucken lässt. Sherlock löst seine Lippen von Johns und flüstert: „Es muss echt sein! Denk dran, du bist hier mein Sklave. Tu einfach so, als sei ich eine Frau.“ John zuckt dabei wieder leicht zusammen und flüstert halb belustigt zurück: „Frauen haben in der Regel keinen Bart.“ Er atmet tief durch und küsst Sherlock erneut, diesmal etwas weniger steif. Der Detektiv streichelt ihm den Rücken und er beginnt ihn nach zu ahmen. Er versucht auch, die Küsse leidenschaftlicher zu gestalten, aber er wagt nicht, seinen Mund dabei zu öffnen.
Als Sherlock an seinem Hals runter wandert, um ihm einen Knutschfleck zu verpassen, beginnt John zu zittern. Er öffnet kurz die Augen, doch als er sieht, wie die andern Männer sie anstarren, schließt er sie schnell wieder. Als sein Freund sich eben zu ihm hoch arbeitet mit den Küssen, setzt er an: „Sherlock, ich denke wir sollten...“ Doch seine Worte werden jäh gedämpft, als der ihn auf seinen offenen Mund küsst. Im ersten Moment ist er so schockiert, dass er ihn am Liebsten weg gestoßen hätte, doch er besinnt sich auf Sherlocks Warnung und schluckt seinen Protest runter, auch wenn er nicht versteht warum es unbedingt nötig ist, sich mit Zunge zu küssen. John zittert noch heftiger, ohne zu verstehen, was dafür der Grund ist. Doch je vertrauter die Berührungen werden, desto mehr entspannt er wieder.
Die Knutscherei wird immer wilder und plötzlich hebt Sherlock John hoch, setzt ihn sich auf die Hüfte und drückt ihn gegen die Wand. Er dringt zwar nicht ein, aber das kann niemand hinter ihnen sehen. John kreischt erschrocken und starrt Sherlock an. Die anderen Häftlinge stimmen wildes Gejohle an. Sherlock wirft sich gegen John und flüstert ihm zu: „Fang an zu stöhnen. Lust oder Schmerz, ist völlig egal. Schmerz ist vielleicht sogar besser für uns. Sei jedenfalls laut.“ John kann es nicht fassen. Auch das noch! Sein Zittern kommt stärker denn je zurück, doch es ist definitiv zu spät, aus der Nummer wieder raus zu kommen. Und so fängt John an im Takt mit den vermeintlich echten Stößen zu schreien.
Er versucht dabei krampfhaft nicht daran zu denken, dass sein verschollen geglaubter Freund gerade seine intimsten Stellen berührt und sich wohl ein gutes Dutzend Kerle an ihren nackten Körpern aufgeilen. Nach einer kurzen Weile erteilt ihm Sherlock das Kommando, er solle am Stück schreien, bis er ihm ein Zeichen gibt und als John loslegt drückt ihn Sherlock nochmal mit ein paar starken Stößen gegen die Wand. Dann lässt er ihn langsam runter, bugsiert ihn mit dem Rücken zur nächsten Dusche und stellt das Wasser an. Danach stellt er sich selbst unter die daneben, als wenn nichts passiert wäre und meint lapidar: „Das hab ich jetzt gebraucht.“
Das kühle Wasser hilft ein wenig gegen das Zittern. Trotzdem steht John steif da und wagt nicht mal hoch zu sehen. Er schämt sich wirklich. Die anderen Häftlinge feixen, werden dann aber still. Zwischen Johns Füße läuft scheinbar Blut in den Abfluss. Er selbst erschrickt auch, aber als sich Sherlock zu ihm beugt, um sich scheinbar etwas Seife zu nehmen, flüstert er ihm zu: „Ich hab dir Farbe auf den Rücken geschmiert. Es passt besser zu meinem Ruf. Und deiner Rolle.“ Als John ihn daraufhin entgeistert anstarrt, schaut Sherlock langsam über seine Schulter, worauf sich die anderen, teils wesentlich kräftigeren Häftlinge sofort in alle Richtungen verstreuen.
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