Bei dem Treffen mit einem der Hauptstrippenzieher im Knast, einer Gang mit Namen Fleshbangers (Fleischklopfer), die sich durch das auszeichnet, was der Name vermuten lässt, kommt es zu einem Kampf. Sherlock wollte den Anführer wie es Brauch war im Armdrücken besiegen und hat den Mund zu voll genommen. John war schon überrascht, dass einer der schmächtigeren Typen angetreten war, statt einem der Schränke, die ebenfalls zur Gang gehören. Sherlock wusste das wohl, aber die Technik des anderen hat ihn doch überrumpelt, und so fordern die Männer ihren Preis. John und Sherlock kämpfen tapfer Rücken an Rücken, aber der Anführer schafft es, Sherlock mit einem geschickten Hieb bewusstlos zu schlagen.
Dann halten die anderen fünf Männer John fest und bedrohen ihn mit einem Messer. Jetzt wollen sie ihren Spaß mit ihm haben, quasi „die Liebste des Meisters entweihen“. Sie fesseln ihm die Hände hinter den Rücken. Der Blonde mit dem Halstuch über dem Mund tritt John in die Kniekehle, sodass er auf die Knie fällt. Dabei hält er ihm immer noch das gezackte Messer an den Hals und krallt sich mit der anderen Hand in seinen Haaren fest. Zwei der Typen holen unter einem Bett eine Metallkiste hervor, wie John auch mal beim Militär hatte. Aber statt Waffen oder Ausrüstung sind hier Sexspielzeuge und Folterwerkzeuge vermengt worden, wie John mit Schrecken feststellen muss, als sie die Kiste vor ihm auf machen. Das Halstuch drückt seinen Kopf runter, damit er die Schrecklichkeiten begutachten kann: Gleitmittel, Holzdildos, einer davon riesig, und grobes Fesselseil, aber dann auch eine Eisenstange, Kupferkabel, eine scheinbar blutige Stricknadel und Rasierklingen. Er bekommt große Angst.
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'Scheiße John, die meinen das ernst, lass dir was einfallen!', schreit es in Johns Kopf, 'Okay ganz ruhig, du musst dich frei kaufen. Biete ihnen was an.' „Hey Leute“, beginnt er, aber nur der große Catchertyp und der Blasse direkt neben ihm beachten ihn überhaupt. „Ihr habt gewonnen, okay? Wir ergeben uns und schließen uns euch an, ja? Dann sind wir eine Gruppe und innerhalb der Gruppe gilt doch der Schutz des anderen, richtig?“ Der Catcher lächelt nur hämisch und meint: „Ja klar, gern könnt ihr euch uns anschließen... wenn wir mit euch fertig sind. Betrachte das doch einfach als deine Aufnahmeprüfung!“ „Initiationsritus trifft es wohl besser!“, ruft einer von hinter John. „Oder gleich Jungfrauenopfer!“, platzt einer zwischen zwei Lachern raus.
John spürt wie der Kerl hinter ihm mit der Hand seine Schenkel rauf wandert. Er beginnt zu zittern und sein Herz rast. „Ich habe Geld! Ich kann euch alles besorgen, was ihr wollt! Pornos, Zigaretten, Heroin, was ihr wollt. Lasst mich los und ich hole alles was ihr euch wünscht!“, keucht John. Das Messer an seinem Hals fühlt sich kalt an und kratzt. Die Seile schneiden ihm in die Handgelenke. Und er könnte schwören, dass der Typ, der sein linkes Bein runter gedrückt hält, gerade dabei ist, seine Wade ab zu lecken. Das Rauschen in seinen Ohren wird so mächtig, dass er fast die Antwort nicht mitbekommt. „Hört ihr Jungs“, lacht der Catcher, „der Bengel ist ja geradezu begierig darauf uns unsere Wünsche zu erfüllen.“ „Ja, wenn wir IHN in Ruhe lassen! Eben ging es noch um ihn und seinen Schatz. Tja so schnell geht das!“, feixt der Blasse. „Nein, so mein ich das nicht.“, ruft John gequält, aber keiner hört mehr zu.
Reihum nehmen sich die Männer ihre Lieblingsfolterspielzeuge aus der Kiste. Der Catchertyp hebt die dicke Eisenstange raus, der Blasse ein Holzbrett mit Nägeln, der Messertyp nimmt einen Elektroschocker und hält ihn John nah vors Gesicht, bevor er ihn neben sich ablegt. Jemand bekommt eine große, mit rostroten Flecken übersäte Schere, ein anderer hinter ihm nimmt das Gleitgel entgegen und noch einer nimmt sich gleich drei Rasierklingen. Sie schließen die Kiste und beugen John darüber. „N-nein!“, fleht er ängstlich. Sein Zittern ist nun so stark, dass sein Kiefer klappert. Jemand schneidet den Stoff seines Overalls durch und zieht ihm die Unterhose runter, sodass sein Hintern blank liegt. Etwas Feuchtes gleitet zwischen seine Hinterbacken hindurch und John erschrickt so heftig, dass er kreischend einen Satz vor macht und der Typ der seine Rechte festhält auf einmal los lässt.
Er bemerkt zu spät, dass das vielleicht die letzte Chance war, mit Gewalt zu entkommen, aber es hat eh keinen Zweck. Beim Vorspringen hat John sich am Messer geschnitten, er spürt ein Jucken am Hals und riecht Blut. Und an seinen Armen hat er so fest gezogen, dass nun mindestens an einer Hand die Blutzufuhr unterbrochen sein dürfte. „Ich bin Arzt!“, schluchzt John unter Tränen, „Ich kann wertvoll für euch sein, ich kann Wunden nähen und heilen, ich...“ „Oh wie passend“, kommentiert einer hinter ihm, „wo wir doch gleich so schöne Doktorspiele mit dir vor haben!“ Wieder Gelächter. „Ich könnte euch nützlich sein.“, versucht John es noch, aber die Männer johlen: „Wieso, ist jemand verletzt?“ „Noch nicht, aber gleich!“ „Haha!“ „Tja Doktor, hoffe du kannst auch im Spiegel hinter deinem Rücken nähen!“, haucht ihm das Halstuch ins Ohr.
Sein Freund liegt derweil die ganze Zeit bewusstlos am Boden. 'Verdammt Sherlock, warum hast du mich in diese Lage gebracht? Wie komm ich hier nur wieder raus. So hilf mir doch!', denkt John verzweifelt. Er beginnt schneller und schneller zu atmen. Hinter ihm hört er wie die Männer sich aufstellen und miteinander rangeln, weil sie ihn... weil sie ihm was antun wollen. Er will es nicht wissen, nicht denken, nicht sehen. Aber dann kann er es doch nicht verhindern. Aus den Augenwinkel sieht er, dass der große Catchertyp direkt hinter ihm die Eisenstange einschmiert. Dann ist er damit fertig und legt John eine Hand auf den Rücken. Sie gleitet tiefer und tiefer, bis sie die nackte Haut erreicht und dann...
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„WARTE!“, schreit John. Die Hand stoppt kurz und John spricht heulend seinen letzten Trumpf aus: „Ich sage... euch... wer er wirklich ist! ...Aber ihr müsst schwören... mir... nicht... weh zu tun... und... ihm... auch nicht. Bitte! ...Er wird für euch sehr... wertvoll sein... sobald ihr wisst... wer... er... ist.“ 'Verräter', schimpft John sich. Aber er kann nicht mehr. Er hat schon oft Schmerz und Verletzungen ertragen, hatte im Krieg Folter und psychischen Stress erduldet und auch bei seinen Abenteuern mit Sherlock genug davon gehabt. Aber irgendwas ist anders.
Der Gedanke, was sie mit ihm machen würden und wie und womit... Wo er ihre Hände gespürt hat, ihre widerlichen schmutzigen Hände, die ihn betatschen und in ihn eindringen wollen. Diese Spucke, Schmiere, Glitsche, was da zwischen seinen Beinen runter läuft... Er fühlt sich so eklig und benutzt und irgendwie auch schuldig. Sie wollen ihn an einer Stelle seines Körpers berühren, an der er sich nie selbst berühren wollte und die auch nie sonst keiner berühren sollte, weil er sich einfach über eins sicher war: es würde weh tun. Schrecklich, furchtbar weh tun, mehr als alles andere. Er weiß nicht, woher er das annimmt, es ist einfach so. Und sie würden nicht sanft sein. Dieser große Mann mit der schmutzigen Eisenstange... Er fühlt sich so schwach und hilflos. Er kann nicht mehr, es ist vorbei.
Der Catcher fragt John drohend: „Was soll das jetzt wieder sein? Wir wissen, dass er dein Boss und dein Stecher ist, Charles „Der Professor“ aus Großbritannien. Oder geht es um seine Geschäfte?“ John wünscht sich meilenweit weg. Oder dass Sherlock wenigstens plötzlich wach würde. So aber fährt er langsam fort: „Das ist sein Deckname hier im Knast. Wenn ihr ihn als euren Gefangenen für euch arbeiten lasst, oder ihn als Geisel nutzt, wird er euch gut nützen. Aber ich muss euer Wort haben. Ihr habt doch einen Ehrenkodex. Ihr müsst schwören, dass ihr uns beiden nicht weh tut, dann verrate ich euch sein Geheimnis.“
Das Halstuch hat inzwischen das Messer runter genommen und so kann John sich ein bisschen auf richten, was zur Folge hat, dass die Tränen nun seinen Hals runter laufen und auf die Schnittwunde treffen, Blut und Tränen sich mischen und in der Wunde brennen. Die Ganovenehre einer Schar Schwerverbrecher und der Verrat an seinem besten und einzigen Freund. John zweifelt. Aber das sind die einzigen Dinge die zwischen ihm stehen und... 'Und der Möglichkeit innerlich zu verbluten.', versucht sein Arzt-Ich ihn zu trösten. Der Catcher hat inzwischen mit den anderen kurz beratschlagt. Er stellt sich wieder vor John, wobei deutlich ist, dass er seine Hose nur eben kurz hoch gezogen hat um sich den Spaß zu machen, John noch ein bisschen weiter zu demütigen, bevor er ihn unweigerlich benutzen würde.
„Okay“, meint er grinsend, „wer also ist dein großer böser Beschützer?“ „Erst schwöre es. Schwöre bei deiner Ehre, dass uns nichts passiert!“, beharrt John. Der Catcher ist trotz allem beeindruckt. „Du frecher Wurm!“, grollt er, „Also gut. Ich schwöre, du wirst ohne Schlimmeres davon kommen, wenn dein Mann wertvoll für uns ist. Für ihn kann ich das nicht sagen, dafür müsste er uns was liefern, aber wenn er was hermacht, sollte es ihm nicht so schwer fallen, oder? Aber ich warne dich! Wenn du uns nur verscheißern wolltest um Zeit zu schinden...“, er bringt seine geballte Faust nah vor Johns Gesicht, „dann beginne ich die Runde nicht mit meinem Eisenstab, sondern ich schieb dir gleich die ganze Faust bis zum Ellbogen in dein kleines enges Loch, kapiert?“
John nickt. Er zittert am ganzen Leib und er fürchtet, dass er sich vor allen Leuten einpissen wird. Aber er atmet tief ein. Nach einem letzten Blick auf seinen Freund antwortet er dann: „Sein Name ist Sherlock Holmes und er ist der beste Detektiv der Welt. Er hat vor einem Jahr seinen Tod vorgetäuscht, um damit mich und andere zu schützen und um Moriartys Netzwerk zu zerstören.“ Eine bedeutungsschwere Pause setzt ein. Die Gang ist hellhörig geworden. Einer muss den Kommentar los lassen: „Also hatten die Zeitungen recht damit, dass ihr beide eine Affäre hattet!“
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Sie ziehen ihn wieder an, werfen ihn aber gefesselt in einen kleinen Vorratsraum und schleifen Sherlock weg. John weint und schämt sich, dass er seinen Freund verraten hat. Nach einer Weile schafft er es, die Seile zu lösen. Er macht sich die schlimmsten Vorwürfe und malt sich aus, was die Typen mit Sherlock anstellen. Er kauert sich zusammen und wartet, was mit ihm als Nächstes passieren wird. Nach ein paar Stunden wird zu seinen Erstaunen Sherlock zu ihm in die Kammer geworfen. Er wurde verprügelt, scheint aber nicht ernsthaft verletzt, wie John nach kurzer Untersuchung feststellt. Er hält ihn eng an sich gedrückt und entschuldigt sich unter Tränen bei ihm für seinen Verrat.
Sherlock lehnt sich an die Wand und zieht John an sich, wie schon so oft die letzten Wochen, als er seinen Liebsten spielen sollte. Er beruhigt ihn, faselt etwas von: „Es sind eh nicht mehr so viele übrig, vielleicht spielt uns das sogar in die Hände.“ Als John das aufhorchen lässt, erklärt er: „Ich soll für sie einen Ausbruch organisieren. Das hatte ich zwar eh vor, allerdings zu einem anderen Zeitpunkt, um Moriartys Leute so zu schnappen. Aber vielleicht klappt es trotzdem noch. Zumindest denken sie nun, es war ihre Idee. Mach dir also keine Sorgen, du hast genau richtig gehandelt und mich im richtigen Moment verraten.“
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