„Willkommen Veteranen! Willkommen, willkommen! Ein herzliches Hallo an all unsere Helden, und danke, dass ihr Jungs für unsere Freiheit gekämpft habt!“, schmetterte das Thekenmädchen in einer Tour, sehr zum Gefallen der anderen Soldaten. Ich hielt nicht viel von dem Getöse, nahm bloß dankbar den gratis Whiskey an, den man uns ausschenkte. Ich wollte mich am Liebsten nur betrinken. „Auf die Vereinigten Staaten! Auf unsere Heimat!“, rief jemand, und es echote durch den vollen Pub. Schöne Heimat. Schöne Freiheit, in einem Land zu leben, was sich einen Scheiß für dich interessierte, wenn du nicht mehr nützlich warst! Ich musste die Tränen zurück drängen und warf den Kopf in den Nacken, um das Glas zu leeren. Vergessen. Einfach nur vergessen. Nicht daran denken, was vielleicht sein könnte.
Ein Mann setzte sich zu mir und musterte mich länger. Er war keiner von der Truppe, also ignorierte ich ihn zunächst. Ich hatte keinen Bock mit irgendwelchen 'dankbaren' Zivilisten zu quatschen, die spannende Kriegsgeschichten hören wollten. „Nochmal dasselbe!“, forderte ich stattdessen, als eine Kellnerin an uns vorbei kam, und ich mein Glas auf ihr Tablett stellte. „Da sucht wohl jemand Trost!“, bemerkte der Mann trocken. „Was geht Sie das an?“, schnappte ich zurück und schaute weiter demonstrativ an ihm vorbei. „Och, naja, ich denke bloß, ich könnte Ihnen was Besseres anbieten als diesen Fusel?“, entgegnete er kryptisch. „Und was soll das sein?“, fragte ich halb interessiert. Ich war so fertig, dass ich dem Gedanken was Härteres zu versuchen nicht mal mehr abgeneigt war. Und wenn es mich umbrachte, auch egal. Vielleicht sähen wir uns dann wieder...
Ich wollte nicht daran denken, also schaute ich den Kerl jetzt doch an. „Naja, wo lässt sich der Terror der Welt besser vergessen, als in den Armen einer schönen Frau?“, raunte mir mein Gegenüber verstohlen zu. Ach, die Art Verkäufer war er also. Ich wandte mich wieder ab und schnaubte: „Pah. Gehen Sie mir bloß weg mit den dreckigen Weibern!“ Freudenmädchen hatte man uns tatsächlich zur Genüge zukommen lassen, selbst in Übersee. Nur um uns ebenfalls jeden Monat einen Vortrag über Geschlechtskrankheiten zu halten. Langsam hatte ich die Schnauze voll. Es tat zwar manchmal ganz gut, so einer Dame Zeit zu schenken, damit sie einem dafür ein bisschen Liebe gab. Aber es war ganz anders als mit meinen Freundinnen damals, die das freiwillig gemacht haben, und nicht, weil sie das Geld brauchten. Außerdem würde es mich jetzt nur runter ziehen.
Der Mann ließ sich davon aber nicht abwimmeln. Er schien zu überlegen. Dann lehnte er sich etwas vor, um mir noch geheimnisvoller zu zu flüstern: „Nun, und wie würde Ihnen ein süßer kleiner Junge gefallen?“ Ich wurde hellhörig. Ganz langsam drehte ich mich ihm mit funkelnden Augen zu und zischte drohend: „Wie meinen Sie das? Was für ein Junge?“ Wollte der Kerl mir etwa Sex mit Kindern verkaufen? Wie konnte er sowas Widerliches überhaupt wagen, einfach so am helllichten Tag in einem öffentlichen Pub?
Er grinste aber selbstbewusst und begann zu erklären: „Oh, keine Sorge, er ist eigentlich schon ein großer Junge! Er war noch ein bisschen zu jung, um eingezogen zu werden, also hat er sich nicht zu so einem großen, harten Kerl wie Sie entwickeln können. Er ist eher zart und schüchtern, ein kleiner blonder Engel von schmächtiger Statur. Aber er ist inzwischen alt genug, um zu wissen, was er tut. Und er macht es sehr gut! Verstehen Sie? Ich glaube, er wäre genau ihr Typ!“ Ich musste schlucken. Dass der Kerl mir tatsächlich einen jungen Mann anbieten wollte, war mir sehr unangenehm, und ich war misstrauisch. Schließlich könnte das ein Trick sein. Aber sein verschmitztes Grinsen wirkte einfach so echt für einen Zuhälter. Und auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, so falsch lag er mit seiner Einschätzung nicht. Die Beschreibung erinnerte mich sehr an meinen kleinen Freund. Mein armer Stevie.
Ich hatte den halben Tag damit zu gebracht ihn zu suchen. Schon seit ein paar Monaten machte ich mir schreckliche Sorgen um ihn. Im letzten Winter brach plötzlich der Kontakt ab. Meine Briefe wurden nicht mehr beantwortet, und die letzten beiden wurden mit dem Vermerk 'Empfänger unbekannt verzogen' zurück geschickt. Also war mein erster Stopp nachdem ich heute früh von Bord ging unser altes Viertel gewesen. Aber das Apartment in dem Steve gewohnt hatte, war schon lange an jemand anderes vermietet worden, der ihm nie begegnet war. Ich fragte in der ganzen Nachbarschaft herum, aber kaum einer wusste überhaupt wen ich meinte. Der alte Krämer bei dem wir früher eingekauft hatten konnte sich auch nur erinnern, ihn seit Monaten nicht mehr gesehen zu haben. Er erzählte mir jedoch, dass Steve zuletzt immer mehr hatte anschreiben lassen, und wenn man es genau nahm, hatte er wohl auch noch was offen bei ihm. Das überraschte mich.
Ich bot ihm zwar an, Steves Schuld zu begleichen, doch der Krämer winkte ab. Er meinte schon, er habe selbst mal hier und da weniger berechnet, weil es Steve finanziell wohl sehr schlecht zu gehen schien. Davon hatte er mir nichts geschrieben. Stur und stolz wie er war, hatte er es für sich behalten und alleine versucht durch zu kommen, verdammt. Meine Angst wuchs immer mehr, ich klapperte die Kirchen und Sammelunterkünfte ab, aber keiner kannte meinen Stevie. Nach der langen erfolglosen Suche, war ich einer anderen Gruppe Soldaten übern Weg gelaufen und hatte mich ihnen erschöpft angeschlossen. Ich hatte zu viel Angst, dort weiter zu suchen, wo ich nicht fündig werden wollte: im Sterberegister der Stadt.
Stattdessen wollte ich mich ins Vergessen stürzen. Und jetzt das. Ich hatte nachdenklich die Augen gesenkt, und wusste nicht recht, wie ich antworten sollte. Da nahm mir der Kerl die Entscheidung ab, indem er auf stand und sagte: „Nun, sollte ich mich irren, bitte ich vielmals um Entschuldigung. Aber wenn Sie Interesse haben, können Sie mir ja folgen.“ Und damit machte er sich auf den Weg zum Notausgang des Pubs. Perplex blieb ich einen Moment sitzen. Hinter mir stellte die Kellnerin einem anderen Gast meinen Whiskey hin, der ihr jedoch den Arm um die Hüfte legte, statt sie zu korrigieren, während ein Teil der Truppe am Tresen ein Lied anstimmte, in dem ein Soldat seine Verflossene besingt. Ich musste hier raus, und ganz leicht besäuselt raffte ich also mein Zeug zusammen und folgte dem zwielichtigen Typ in den Hinterhof.
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Ich blieb zwar auf der Hut, jederzeit bereit mich gegen den Angriff einer Gang von Taschendieben zu verteidigen, aber außer dem Mann schien keiner durch die Gassen zu schleichen. Ab und zu wandte er sich nach mir um, ein unverschämtes Lächeln auf den Lippen. Keine zwei Straßen weiter blieb er dann am Lieferanteneingang eines alten Fabrikgebäudes stehen, und klopfte drei mal lang und einmal kurz. Eine kleine Klappe wurde zurück gezogen, schnappte wieder zu, und dann hörte man, wie die Tür von innen entriegelt wurde. Der Mann winkte mir zu folgen, und vorsichtig trat ich näher. Ein großer Kerl stand in einem schummrigen Flur und warf mir drohende Blicke zu, doch der Mann aus dem Pub erklärte ihm: „Ein Kunde, Sammy. Er möchte zu unserem Engel!“ Ich zuckte ungewollt zusammen, doch der Schrank nickte uns bloß zu und ließ uns vorbei. Ich griff noch fester nach meinem Rucksack, und hielt die andere Hand über der Hosentasche mit dem Feldmesser in Bereitschaft.
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Der Flur stank nach Rauch und Alkohol, und man hörte leise Musik. Links und rechts gingen verschiedene Türen ab, alle mit bunten Motiven bemalt. Etwa in der Mitte des Gangs war ein Durchgang mit fransigen Stoffbahnen verhangen. Als wir daran vorbei gingen, konnte ich eine kleine Bühne sehen, auf der gerade ein Mädel Striptease tanzte. Es war so dunkel, dass ich kaum ausmachen konnte, ob überhaupt jemand im Publikum saß. „Es ist gleich hier hinten, Sir! Nur keine Scheu!“, zog mein Fremdenführer wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Wir waren an den letzten Türen angekommen. Zur Linken zierte das Holz das Bild einer Putte, die auf einen Jüngling am Teich nieder blickte, geradeaus war unter der Aufschrift WC eine comichafte Person zu sehen, die auf dem Klo Zeitung las, und die Tür nach rechts zeigte eine Wendeltreppe, die von einer Dame in langer purpur Robe bestiegen wurde. Alles doch recht aufwändige und heitere Abbildungen, die so gar nicht zu einem Puff passten, wie ich fand.
Der Mann klopfte einen neuen Takt an die Tür mit dem gaffenden Babyengel, drückte dann leicht die Klinke runter und rief durch den Spalt: „Benjamin, hier ist Besuch für dich! Hast du Zeit für einen erschöpften Soldaten?“ Plötzlich schlug mein Herz wie verrückt und mir brach der Schweiß aus. Mir wurde mit einem Mal bewusst, was ich da machte. Wozu es führen könnte. Durfte ich das? Wollte ich es überhaupt? Und wenn es doch eine Falle war? Aber eine helle, wenn auch kratzige Stimme entgegnete sofort gedämpft: „Oh, immer gerne, unsere wackeren Helden sind mir die liebsten Kunden, nur herein mit ihm! Ich muss mich noch etwas zurecht machen, aber das stört ihn doch sicher nicht, oder?“ Statt noch was zu sagen, schob der Mann also die Tür weiter auf, und deutete mir ein zu treten, während er sich zum Gehen wandte. Ich wollte noch unsicher den Mund öffnen, doch er raunte mir bloß zu: „Den Preis machen Sie schon mit ihm aus. Sie werden nicht enttäuscht sein!“
Dann ging er den Gang zurück, um hinter den Fransen nach rechts ab zu biegen. Der Typ von der Tür warf mir noch einen prüfenden Blick zu, um dann ebenfalls in den Saal zu verschwinden. Ich hörte wie in dem Zimmer vor mir eine Zigarette angezündet wurde und jemand gierig die Luft ein sog. Dann ein etwas unterdrücktes Husten, und die genuschelten Worte: „Na komm schon rein, ich beiß nicht! Außer du bittest darum!“ Nervös zog ich an den Riemen meines Rucksacks, doch dann atmete ich tief durch und ging ins Zimmer. Auch hier sah es anders aus, als ich erwartet hätte. Es war zwar schummrig von dem verhangenen Fenster und gedimmten Lampen, und die Luft war schwer mit dem Rauch von Mentholzigeratten und dem Duft von Alkohol und billigem Parfum. Aber das Bett war ordentlich gemacht, die Wäsche sah sauber aus.
Und an den Wänden hingen lauter Bilder angepinnt. Zumeist bloße Bleistiftzeichnungen, aber auch ein paar Kohleschraffuren und Aquarelle. Überwiegend waren es Akte, und die meisten in so eindeutigen Posen, dass sie wohl unter Pornografie fielen. Aber trotzdem wohnte ihnen eine besondere Schönheit inne, meist getragen von kleinen Details, wie einem surrealen Element in Umgebung oder Bekleidung, und den ausdrucksstarken Gesichtern der abgebildeten Frauen. Und Männern. Meine Augen sprangen staunend von einem Kunstwerk zum Nächsten, und unwillkürlich drehte ich mich einmal um mich selbst. An jeder Wand hingen ein paar Bilder. An der schräg gegenüber dem Bett, wo jemand vom Kissen aus hin sehen würde, waren auch einige Landschaften und Zeichnungen von Tieren zu sehen. Fliehende Pferde, wilde Vögel im Flug. Eines erinnerte mich an die endlosen Lavendelfelder in der Bretange. Ein Gefühl von Freiheit und Weite schien in diesen Bildern zu wohnen.
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Ich war von all dem so eingenommen, dass ich gar nicht weiter auf die Seite rechts der Tür geachtet habe, wo sich jemand hinter einem Wandschirm umzog. Also zuckte ich zusammen, als mir von dort ein kurzes: „Schicke Uniform, Sergeant!“, zu gehaucht wurde. Ich setzte verstohlen meinen Rucksack auf dem Boden ab, und murmelte: „Dankeschön.“, ehe ich mich der Person zu wandte. Doch ich sah schnell wieder weg. Der junge Mann hatte sich wohl nur kurz nach mir umgesehen, denn alles was hinter dem Wandschirm raus guckte, war seine Kehrseite. Seine blanke Kehrseite. Er beugte sich leicht vor, wohl um sich ein paar Strümpfe aus zu ziehen, die er halb über den Wandschirm hing. Ein süßes rosa Kleidchen war ebenfalls über die dünne Holzwand drapiert worden.
Ich schaute doch wieder hin. Er hatte einen niedlichen kleinen Hintern. Es machte mich nervös, dass mir das sofort auffiel. Dann verschwand der aber wieder hinterm Wandschirm, und alles was ich stattdessen wahrnehmen konnte, war das Geräusch einer Haarbürste, und die leicht unterbrochene Melodie des alten Schlagers 'April Showers', den der Typ in hellem Bariton mit Kippe im Mund vor sich hin summte. Es ließ mich erneut inne halten. Immer wenn es uns damals nicht so gut ging, hatte Steve dieses Lied gesungen, so wie seine Mom früher schon. Die Tonlage war auch ähnlich. Stevie...
Verdammt, alles was ich wollte, was ich mir so sehr gewünscht hatte, war ihn in den Arm zu nehmen. Einfach bloß in den Arm zu nehmen und fest zu halten. Wenn man sich jahrelang nicht gesehen hat, ist das doch verständlich, oder? Immerhin waren wir die besten Freunde! Wir konnten uns immer aufeinander verlassen, es gab keine Geheimnisse zwischen uns! Zumindest dachte ich das. Aber wenn ich ehrlich war, stimmte das auch schon früher nicht. Schließlich hatte ich ihm mein größtes Geheimnis immer verschwiegen. Im Grunde durfte ich mich also nicht beschweren, dass er nichts gesagt hatte, als es ihm auf einmal finanziell schlechter ging. Verdammt auch!
Ich kam ein wenig näher und schloss die Tür zum Gang. Zwischen den Schnitzereien und Scharnieren des Wandschirms konnte ich hin und wieder kleine Blicke auf diesen Benjamin erhaschen. Er kämmte sich die langen, welligen Haare, die ihm über die schmächtigen Schultern fielen. Fast wie bei einem Mädchen. Aschblond. So wie bei ihm, nur viel länger. Und die Haut ebenso blass. An der linken Schulter hatte er ein Tattoo von einem fliegenden Vogel. Vielleicht einer Friedenstaube. Es sah allerdings so aus, als wäre sie dort gelandet, um eine Narbe zu verbergen. Es kam mir so komisch vor. Der Typ hatte wirklich was von Steve. Zwar noch etwas magerer, vielleicht auch kleiner, das konnte ich nicht so gut sehen, so gebeugt wie er stand. Ganz in Ruhe zog er sich eine Boxershorts und ein Unterhemd über, wobei er die Zigarette in einem Aschenbecher aus drückte und verstohlen kicherte: „Was ist, bist du schüchtern?“ Es klang so hell und fröhlich.
Ich versuchte den Kloß im Hals runter zu schlucken, und machte wieder einen Schritt zurück, wobei ich mich verlegen räusperte: „Ich möchte bloß höflich sein.“ Ein wenig schämte ich mich deswegen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich mich benehmen sollte. Der Typ kicherte erneut. Wahrscheinlich hielt er mich für ne verklemmte Jungfrau, nur weil ich ihm nicht schon auf die Pelle gerückt war. Jedenfalls hatte mir das mal eine in Paris so an den Kopf geworfen, bloß weil ich sie mit Respekt behandeln wollte. Aber bei ihm stimmte es ja. Ich hatte sowas noch nie mit einem Mann gemacht. Und ich war mir nicht mal sicher, ob ich das wollte. Immerhin war es mehr Heimweh als alles andere, was mich her trieb. Ein kleiner blonder Engel, den ich in den Arm nehmen könnte. Und vielleicht ein wenig halten. Und vielleicht ein wenig... küssen?
Keine Ahnung, vielleicht gefiel mir sein Gesicht auch nicht. Oder er sah so niedlich aus, dass ich anfing zu heulen. Ob ich das bei ihm durfte? In seinen Armen liegen und weinen? Einfach den Schmerz der Welt vergessen, mich streicheln lassen, gehalten, geborgen, wenigstens ein paar Minuten? 'Sie machen den Preis mit ihm aus.', hatte der Zuhälter gesagt. Dann würden wir uns bestimmt einig werden. Wer weiß, was andere Männer wohl von ihm verlangten, da war ich hoffentlich nicht der schrägste Kerl, wenn ich nur kuscheln wollte. Erst mal. Verdammt. Ich nahm meine Schirmmütze ab und wuschelte mir ein wenig durch die Haare. Aufgeregt sah ich auf meine Schuhe und legte mir im Kopf meine Worte zurecht: 'Hey, ich bin James Barnes.' 'Hey Kleiner, ich bin James.' 'Hi Benjamin, ich bin James, aber du kannst Bucky sagen.'
Ich schüttelte unwirsch den Kopf. Kam das nicht viel zu überheblich rüber? Und sollte ich ihm wirklich sagen, wie ich heiße? Wollte ich überhaupt, dass er dabei mit mir sprach? Und Bucky sagte? Ich legte frustriert die Hand über die Augen, und verfluchte mich innerlich dafür, her gekommen zu sein. Vielleicht sollte ich einfach warten, bis er was sagte? Wie könnte das laufen? 'Hi, ich bin Benjamin, willst du bumsen? 40$ mit Gummi, 60$ ohne!' Oh Herr, hatte er überhaupt Gummis da? Ich hatte keine! Und wenn er welche da hatte, zog ER die dann über? Und dann? Ich bekam langsam doch Panik, besonders als ich hörte, wie der junge Mann hinter dem Wandschirm hervor und auf mich zu getapst kam. Doch dann lief es mir kalt den Rücken runter, und ich riss die Augen auf, als er mich nun klar und deutlich ansprach: „Okay Schnucky, möchtest du mir verraten, wer du bist und worauf du so... BUCKY???“