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Es war einmal

Es war einmal ein armer Bauer, der hatte mit seinem Hof kein Glück und bald so wenig zu essen, dass es nicht mehr reichte, um seine drei Kinder zu ernähren. Da sprach er zu seinen beiden Söhnen: „Ihr seid jetzt alt genug, um selbst für euer Brot zu sorgen. Hier auf dem Hof fällt nicht genügend für euch ab. Also geht in die Fremde und seht zu, dass ihr etwas Ordentliches lernt, damit es euch mal besser ergeht, als mir.“

Daraufhin band sich jeder der beiden ein Tuch zusammen, steckte das wenige Ersparte ein und zog los, sein Glück zu suchen. Der erste Sohn zog gen Norden, bis er an einem Hafen ankam wo viele große Schiffe vor Anker lagen. Dort verdingte er sich als Matrose und reiste so von Hafen zu Hafen, immer weiter über das Meer. Der zweite Sohn zog gen Süden, bis er in einer großen Stadt ankam und auf dem Marktplatz dem lustigen Treiben einiger Schausteller zusehen konnte. Fasziniert blieb er vor der Truppe stehen und beobachtete sie und als sie weiterziehen wollten, schloss er sich ihnen an. So reiste auch er, von Stadt zu Stadt, immer weiter über das Land.

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Der Bauer hatte noch eine Tochter, die war sein jüngstes Kind, doch sie hatte schon früh gelernt, für die Familie zu sorgen, da die Mutter kurz nach ihrer Geburt gestorben war. Jetzt wo ihre Brüder ausgezogen waren, fühlte sie sich oft einsam und war traurig. Trost fand sie nur bei einem kleinen schwarzen Kater, den sie nach einem Sturm gefunden und aufgepäppelt hatte. Wenn sie niedergeschlagen war, ging sie in ihre Kammer und sprach mit dem Kater. Und so, wie er sie mit seinen smaragdgrünen Augen ansah, schien es ihr, als könne er alles verstehen. Trotzdem wurde ihr der Kummer immer größer.

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