Steve sucht dann einen Internisten namens Doktor Langfield auf. Der nimmt ihn mit seinen Beschwerden jedoch auch nicht für voll und brummt: „Nun Mister Rogers, dann lassen Sie mal ein paar Wochen das Feierabendbier weg, dann sollte sich Ihr Bäuchlein von alleine verabschieden!“ „Aber ich trinke ja nichts!“, beteuert Steve leicht genervt, „Ich vertrage Alkohol ohnehin sehr schlecht und seit ein paar Monaten schmeckt er mir auch gar nicht mehr! Außerdem fühlt es sich an, als ob sich da drin was bewegt!“ Der Internist reißt erstaunt die Augen auf, lacht dann aber: „Ach du liebe Güte, und weil Ihnen ein Furz quer sitzt, rennen Sie gleich zum Arzt?“
Steve sieht ihm gekränkt an und beteuert: „Das ist ja nicht nur einmal passiert, in letzter Zeit wird das immer mehr! Und ich habe keine Blähungen, das fühlt sich ganz anders an, ich hab keine Schmerzen!“ Doch der Internist hört ihm kaum zu, liest nicht mal den Anamnesebogen, sondern fragt halb abwesend weiter: „Essen Sie denn so viel...“ „Nein verdammt, das ist es ja!“, schreit Steve nun verzweifelt, sodass man es bis ins Wartezimmer hört. Doktor Langfield hat aber weder die Geduld sich eingehend mit ihm zu befassen, noch will er sich vorführen lassen und so knurrt er: „Na schön, wenn es also so schlimm ist, dann machen Sie vorne einen Termin für morgen früh und ich schneide Ihnen das Ding raus! Sind Sie dann zufrieden?“
Steve fährt stutzig zurück und fragt ungläubig: „Moment, was?! Sie wollen mich aufschneiden, ohne zu wissen, was es ist?“ Doch der Doktor will ihn schon aus dem Behandlungsraum scheuchen und murrt: „Hören Sie, der Ultraschall ist kaputt und ein Röntgengerät hat nur die Uniklinik! Wenn Sie mir nicht vertrauen und lieber warten wollen, gehen Sie doch da hin!“ Aber Steve will sich nicht abwimmeln lassen und bestimmt: „Sie können mich doch nicht einfach raus werfen!? Ich verlange, dass Sie sich um mich kümmern! Sie sind doch Arzt, es ist Ihre Pflicht, Patienten zu helfen!“ Nun hat der Doktor endgültig genug, er mustert Steve gereizt und ist wirklich kurz davor, ihm einen Tritt zu verpassen, um ihn los zu werden.
Aber dann beruhigt er sich plötzlich und erklärt gespielt freundlich: „Hmm. Sie haben Recht, verzeihen Sie. Natürlich haben Sie ein Anrecht auf eine umfassende Diagnostik. Ich werde Sie an einen geschätzten Kollegen verweisen!“ Damit geht er zurück zu seinem Schreibtisch, zückt ein Formular und seinen Tintenfüller, und stellt eine Überweisung aus, in krakeliger Schrift und mit lauter Fachbegriffen, die Steve beim besten Willen nicht entziffern kann. Dann schreibt er ihm noch eine Adresse auf und betont: „Gehen Sie zu diesem Kollegen, er wird sich gut um Sie kümmern. Doch falls seine Diagnose ein schnelles Eingreifen erfordert, sollten Sie lieber nicht allein hingehen. Haben Sie jemanden, der Sie danach heim bringen kann?“
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Steve runzelt die Stirn und hält sich den Bauch, in dem es wieder rumort, und er erklärt abgelenkt: „Ja, mein Freund und ich wohnen zusammen, ich denke er kann sich frei nehmen.“ Der Arzt muss sich sehr beherrschen, nicht schamlos zu grinsen, doch seine künstliche Miene wirkt verunsichernd auf Steve, der dann endlich die Praxis verlässt.
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Am Abend bespricht er sein Erlebnis mit Bucky. Der versucht ihn zu trösten: „Komm Steve, vergiss den Typen. Vielleicht ist sein Kollege ja wirklich nett und hört dir richtig zu.“ Er legt seinen Arm um ihn, und schlägt vor: „Weißt du was, gehen wir direkt morgen hin! Ich ruf im Büro an und melde mich krank, dann bleibe ich direkt bei dir. Soll der mal versuchen, dich klein zu reden, wenn ich dabei bin!“ Steve lächelt erst dankbar, doch dann bemerkt er mürrisch: „Nett, dass du mir hilfst. Aber ich wünschte, ich müsste mich nicht immer wieder auf dich verlassen, damit man mich respektiert!“
Bucky gibt ihm einen Kuss auf die Stirn, und dann noch einen auf die Wange, ehe sein Freund sich lächelnd zu ihm wendet und ihn zurück küsst. Sie ziehen sich aus und machen Liebe, wobei Bucky Steve lauter Küsse auf den Körper haucht, auch auf den Bauch, um ihn ab zu lenken. Dabei muss er sich sehr zusammen reißen, als er ebenfalls eine Bewegung spürt, die ihn an einen Parasiten denken lässt. Doch er will sich nichts anmerken lassen und schmust weiter mit seinem Schatz, der sich dann beim Sex ziemlich verausgabt, doch dafür entspannt einschläft.