Novels2Search

Nebenwirkung

In den nächsten Tagen tut sich nicht viel an Sherlocks Zustand. Er nimmt sein Methadon, Tee und die Kraftbrühe an, die John ihm einflößt, lehnt jedoch weiterhin Nahrung ab. An die Prozedur mit der Ente haben sich beide gewöhnt, immerhin kommt es auch nicht wieder zu einer Peinlichkeit wie beim ersten Mal. Dafür streiten sich Holmes und Watson immer wieder, weil Sherlock (wie prophezeit) Langeweile bekommt. John versucht ihn zwar mit Zeitungsberichten und Mensarätseln bei Laune zu halten, doch Sherlock ist bald schon: „Dieser einfachen Probleme überdrüssig!“, also zieht er sich stattdessen in seinen Gedankenpalast zurück.

The narrative has been stolen; if detected on Amazon, report the infringement.

Er überlegt, was wohl zwischen John und Mary vorgefallen sein könnte und was John den Tag über tut, wenn er gerade nicht mit ihm beschäftigt ist. Er hätte ihn natürlich auch fragen können, aber er braucht eine Nuss, die sein Geist knacken soll, um in diesem Gefängnis nicht durch zu drehen. Er bekommt immerhin mit, dass John viel tippt, doch scheint es sich dabei nicht um seinen Blog zu handeln. Er sieht ihn auch manchmal mit einem dicken Buch an seinem Zimmer vorbei gehen. Vielleicht ist er dabei sich weiter zu bilden? Manchmal hört er auch, wie John in einem der unteren Zimmer leise weint. Wenn er danach hoch kommt um ihm Tee zu bringen, hat er die Tränen weg gewischt und gibt sich betont fröhlich. Aber sie wissen beide, dass er Sherlock nur was vorspielt.

🔍