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Vertrauen ist gut

Steve wendet seinem Freund wieder das Gesicht zu, denn wenn sie beide auf dem Rücken liegen, ist der Platz eigentlich zu eng. Außerdem können sie so leiser reden. Sein Kumpel dreht sich auch mehr zu ihm und versucht zu flüstern: „Ich wollte nicht, dass... dass du denkst, es liegt daran...“ Steve ist weiter verunsichert, und Bucky scheint es zu merken, denn er stoppt und schnauft nochmal, um dann zu bitten: „Stevie, kannst du mir kurz deine Hand reichen? Ich mach auch nichts Schlimmes.“ Steve gibt ihm seine Rechte und Bucks verhakt ihre Finger, so wie sie es als kleine Jungs gemacht haben, wenn sie irgendwas ausgeheckt haben. Dann bittet er: „Ehrenmannabkommen, okay?“ Steve nickt und flüstert leise: „Okay.“, sodass Bucky weiter redet: „Morgen früh, da tun wir, als sei nichts gewesen! Wir sind weiter beste Freunde und das werden wir immer bleiben! Und wir kämpfen zusammen, und vertrauen einander, und keiner lässt den anderen im Stich! Versprochen?“ „Versprochen! Natürlich doch, Bucky, wir sind füreinander da, bis zum bitteren Ende, immer!“, versichert Steve offenherzig.

Dann spürt er, wie sich sein Kumpel entspannt, als er seine Hand etwas locker, aber nicht los lässt, und sieht wie er die Augen schließt, um dann im Dunkeln zu flüstern: „Also, ich möchte, dass du weißt, dass es nicht ist, weil du jetzt so riesengroß und superstark bist! Das... so bin ich nicht! Ich bin nicht so oberflächlich, auch wenn ich das bei den Mädels öfter war. Aber nicht bei dir! Ich hab... wirklich, jedes Wort... so gemeint, Stevie!“ Cap hält ängstlich den Atem an, und lauscht gebannt wie Bucks ihm beichtet: „Ich hab direkt gedacht, du meinst den Kerl. Ich dachte, du weißt es und sagst es mir vielleicht... vielleicht mit Absicht. Ich meine, wenn du mir zu gesehen hast, ich... Ich hab... Ich dachte einfach, du meinst den Typen, und ich finde echt er sah dir ähnlich, und ja, du hast nen hübschen Arsch! Aber den hattest du schon immer!“, er schluckt unruhig, „Ich fand das auch damals schon. Ich fand, schon immer, dass du echt, wunderschön bist, Stevie! Und süß. Ich fand dich niedlich. Und finde es immer noch. Hatte nichts mit deiner Größe zu tun, okay? Auch wenn es jetzt schon anders ist, wo ich hoch gucken muss.“, er räuspert sich kurz, „Hrrm, naja. Das wollte ich nur klar stellen, okay? Vielleicht... vielleicht siehst du es ja als Kompliment. Und haust mir keine rein dafür.“

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Er hält seine Hand ganz fest, und Steve denkt er zittert ein wenig. Ihm selbst geht es ähnlich, das Herz schlägt ihm bis zum Hals, und sein Mund ist ganz trocken, als er zurück flüstert: „Oh, Bucky, das... das ist schön. Ähm, danke dir. Ich finde dich auch schön.“ Bucks muss leicht kichern: „Kay. Danke Stevie. Echt anständig von dir...“ „Ich fand eigentlich der Typ sah aus wie du!“, rutscht es ihm raus. Er sieht wie sein Freund die Stirn runzelt und nach hakt: „Wie ich? Und... du hast ihn also trotzdem angeschaut? Oder doch nicht?“ Steve gibt endlich zu: „Ich hab mich verplappert. Ich hab wirklich den Typen gemeint. Ich dachte, nicht daran, dass du... Ich wollte nicht, dass du denkst, ich bin so. Ich möchte nicht, dass du mich eklig findest.“ „Ich kann dich doch gar nicht eklig finden, Stevie!“, beteuert sein Kumpel und lächelt leicht, „Also... wolltest du ein bisschen an ihn denken, bevor du ein schläfst?“ Als sein Freund nervös schluckt fügt er hinzu: „Obwohl du denkst, er sieht mir ähnlich?“ „N-naja... nicht nur, also, nicht ganz. Ein bisschen. Eigentlich, denke ich lieber an was anderes.“, erklärt Steve gehetzt. Ihm ist jetzt deutlich zu warm und er muss das Zittern unterdrücken, sodass er Buckys Hand nun ebenfalls feste drückt.

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„Woran denkst du denn sonst? Magst du's mir verraten?“, hakt sein Freund neugierig nach. Steve kommt ein wenig näher, schluckt erneut und wispert dann: „Ehrenmannabkommen?“ „Klar.“, beteuert Bucky. Und da beichtet er ihm dann: „Ich denk eigentlich noch sehr oft an das, was ich gesehen habe, bei dir. Ich hab wirklich nur einmal geguckt, sonst nie wieder! Aber ich denk meist daran, wenn ich... wenn ich mich berühre.“ Sein Gesicht ist vor Scham ganz heiß. Da schnauft Bucks vor ihm und will wissen: „Fandest du das so schön? Ich mit dem Mädchen? Das hat dir so gut gefallen?“ „Hmhmm.“, stimmt Steve nervös zu. Und dann muss Bucks weiter bohren: „Stellst du dir vor, du wärst ich?“ Steve nimmt also all seinen Mut zusammen, atmet einmal tief ein, legt seinem Freund eine Hand auf die Wange, worauf der zuckt. Aber Cap versucht so, noch leiser zu flüstern. So leise, dass Bucky sein Ohr etwas vom Kissen heben muss, damit er hört, wie sein Freund ihm offenbart: „Ich stelle mir vor, ich wäre das Mädchen!“

Cap hört wie Bucks nach Luft schnappt, doch dann sieht er, wie sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus breitet, als er zurück flüstert: „Oh Stevie! Ich mir auch!“ Steve stammelt verwirrt: „Wie, du, du willst das Mädchen sein?“ „Nein, ich will dich!“, stellt Bucks schnell klar, wird dann aber immer leiser, „Ich stell mir vor, du bist das, wenn... wenn ich ein Mädel hab. Und sie auf mir sitzt... denk ich dabei an dich.“ Dann macht er die Augen auf und sieht durch die Dunkelheit direkt in Steves, womit er ihn überrascht, aber sein Lächeln gibt ihm ein warmes Gefühl von Geborgenheit. Und so fragt Steve seinen Kumpel frei heraus: „Heißt das... Bucky, heißt das, du magst mich auch? Also, ich meine, du, du magst mich? So wie ein Mädchen?“ Aber Bucks grinst ihn an und haucht: „Mehr! Steve, ich mag dich nicht bloß. Ich, ich hab dich lieb! Und das schon lange vor den Mädchen.“

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