Beide Männer entspannen sich und schließen die Augen. Dann erzählt Bucky: „Naja, also der Film, da fand ich die... das Setting schon gut. Also, dass jemand die beiden beobachtet. Ich würde das nie echt machen, klar? Aber mir vorstellen, ich erwisch jemanden dabei... oder jemand sieht mir zu... und kommt vielleicht mit rein, das, naja, das macht mich schon an.“ „Oh?“, fragt Steve in einer Stimme, die Bucky nicht gut deuten kann, so fragt er nach: „Findest du das schon schlimm, Stevie?“ Sein Freund entgegnet aber verschämt: „Naja, nein. Nur... ich hab, also, bei deinen Mädels... ich hab euch mal gesehen. Nicht mit Absicht!“, stellt er schnell klar, „Ich wollte wirklich nicht stören, ich musste halt raus, und... ihr habt die Tür nicht ganz zu gezogen, und ich wusste erst auch nicht, dass du nicht allein bist.“
„Ach, du hast uns gesehen? Hast du uns auch beobachtet?“, fragt Bucks und seine Stimme klingt etwas gehetzt. Steves auch, als er zu gibt: „Nicht... nur ganz kurz. Wirklich, ich wollte nicht spannen, ich dachte erst dir tut was weh, weil du... gestöhnt hast. Dann hab ich erst gesehen, dass noch jemand da ist. Und, ich wollte eigentlich sofort gehen, aber ich hab nicht begriffen, wieso, also was genau ihr macht, das sah nicht so aus, wie ich dachte, dass es aussehen muss. Also hab ich ein bisschen geguckt, nur um sicher zu gehen, dass das wirklich das ist, was ich denke.“ Bucky lacht leise: „Oh wow, dass heißt ich hatte doch schon mal nen Zuschauer. Hat es dir denn gefallen?“ Steve zuckt zusammen. Dann flüstert er ganz leise: „Du hasst mich morgen nicht dafür?“ „Morgen haben wir alles vergessen. Haben wir doch abgemacht.“, bestätigt Bucks verschmitzt. Und dann gibt Steve zu: „Naja. Ich hab nicht lang geguckt. Aber das bisschen, war halt schon, echt interessant. Und ja, es hat mir gefallen.“
„Was war es denn?“, will Bucky wissen. Steve ist etwas nervös: „Ich dachte, wir wollen über den Film reden?“ „Okay, schon klar. Ich frag mich jetzt nur, was so komisch ausgesehen hat. Ich mach eigentlich nichts Komisches mit den Mädchen.“, meint Bucks neugierig. Steve schnauft ein wenig und erklärt gepresst: „Es war, wie das eine Pärchen. Sie hat auf dir gesessen und so... geruckelt. Ich hab gedacht, Frauen liegen unter einem drunter, wenn man das tut.“ Bucks grinst und erklärt lapidar: „Nee, gibt da durchaus etwas Auswahl. Aber zumindest hast du es dann noch gemerkt.“ „Hmm.“, summt Steve als Zustimmung, froh nicht erklären zu müssen, wie es ihm klar wurde. Er schämt sich immer noch dafür, dass er überhaupt hin geschaut hatte. Und es ihm dann bewusst wurde, als die Frau sich immer wieder auf setzte und er so beobachten konnte, wie Bucky sich in ihr versenkt hat. In dem Film war sowas nicht gezeigt worden, und er fragt sich, ob die Darsteller wohl überhaupt richtig Sex hatten, oder nur so taten.
Dann holt Bucks Cap in die Gegenwart zurück, und meint: „Naja, und was ist mit dir, Steve? Was hat dir am Film gefallen?“ Mit den eigenen Gedanken noch halb in seiner beschämenden Vergangenheit, stammelt Steve schnell: „Oh, äh, ich fand die Blonde süß.“ Bucks hakt leicht skeptisch nach: „Du fandest die Blonde süß?“ „Ja, schon. Hatte nen hübschen Po.“, erklärt Steve schnell und überlegt, wie er Bucky ablenken und wieder zum Erzählen bringen kann. Ihm zu zu hören war wesentlich angenehmer, als sich selbst offenbaren zu müssen. Da tut ihm sein Freund aber schon den gefallen und meint: „Oh, das stimmt. War wirklich ein heißer Hintern. Richtig süß und knackig.“ Steve will sich schon weiter auf seine Gefühle konzentrieren, als Bucks leicht anzüglich raunt: „Etwa so wie deiner.“
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Steve hält inne. Er spürt, das Bucks ebenfalls gestoppt hat und sich ihm anscheinend leicht zu wendet. Irritiert fragt er: „Wie meiner? Wie meiner was?“ Bucks gluckst bloß und er fragt also weiter: „Meinst du, meinen Po? Du findest, ich hab einen süßen Hintern?“ „Ja.“, erwidert Bucky, und es klingt halb belustigt, doch auch halb nervös. Und dann fügt er an: „Ich fand schon, er sah dir ähnlich.“ „Was? Wer?“, fragt Steve ungläubig, als Bucks zum letzten Schlag aus holt: „Ja, ich finde, der Typ sah dir ähnlich!“ „Warte mal, der Typ?“, fragt Steve leicht alarmiert und dreht sich nun auch halb zu seinem Freund. Der sich gleichfalls ganz herum dreht, und ihn so auch berührt, was ihm etwas peinlich ist. Aber Bucks flüstert eindringlich: „Steve, in dem ganzen Film hatte nur eine einzige Person helle Haare, und das war ein Mann! Und du hast ihm auf den Arsch geschaut und fandest ihn heiß!“
Steve wird mulmig, also sagt er schnell: „Ich hab mich halt vertan, ich meinte es nicht so!“ „Ich schon!“, gibt sein Freund aber direkt zurück. Nun spürt Steve wie er eine Gänsehaut bekommt. Er versucht nicht zu Bucks hin zu sehen, doch der starrt ihn durch die Dunkelheit an. Steve wird flau, und so versucht er von sich ab zu lenken: „Was soll das heißen, du schon? Du hattest mir doch zu gestimmt, dass die Blonde niedlich war, und jetzt sagst du, da war keine, und du meintest es trotzdem so? Wie soll ich das verstehen?“ Er will nicht zu geben, dass sein Freund recht hat. Dass ihn dieser männliche Darsteller wesentlich mehr interessiert und tatsächlich auch erregt hat, als die weiblichen. Er will nicht darüber nach denken, was es bedeutet. Wenn er alleine gewesen wäre, hätte er sich mit einem schönen, etwas versauten Traum von dem Gedanken verabschiedet, und das wäre dann alles gewesen.
Aber da wiederholt Bucks bloß: „Ich hab jedes Wort so gemeint, wie ich es gesagt habe!“ Als es zwischen ihnen dann still bleibt, wobei Steve nervös zu schwitzen beginnt, setzt sein Kumpel mit belegter Stimme nach: „Aber das gilt ja nur für diese Nacht. Du hast es versprochen, wir tun morgen so, als sei nichts gewesen. Also... vergiss es einfach wieder, ja?“ Dann dreht er sich zurück, und Steve hört, wie er wieder ein packt. Es macht ihn traurig und er fühlt sich schuldig, aber er hat auch Angst. Also fragt er behutsam nach: „Du Bucks? Das meintest du aber nicht, als du sagtest, die Jungs glotzen mich an, oder? Guckst du mir deshalb auf den...“ „WAS? NEIN!“, fährt Bucks hoch, sodass Steve ihn schnell zum Schweigen bringen will: „Pscht, nicht so laut!“ Doch sein Freund ist herum gefahren und beteuert: „Nein, so bin ich nicht!“ Steve ist überrumpelt und versichert seinerseits schnell: „Oh, nein, nein, natürlich nicht, Bucky, äh i-ich doch auch nicht, nein. Klar.“, und hofft, dass es nicht wie eine Ausrede klingt. Doch sein Freund verwirrt ihn noch mehr, als er versucht klar zu stellen: „So meine ich das doch nicht, verstehst du nicht...“ Aber dann atmet er einmal tief durch.
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