Int. Masanoris zimmer - Vormittag - Tag nach der einschulung
Masanoris Unterkunft ist ein traditionelles Haus, welches in einem Vorort liegt, weswegen es etwas ruhiger ist. Er liegt in seinem Zimmer, aus welchem er den Mt. Fuji sehen kann. Masanori schaut an die Decke und ist in Gedanken versunken. „Verdammt. Dieser Katsu scheint stärker zu sein, als gedacht. Ich werde ihn bestimmt im Turnier treffen. Ich hänge jetzt schon hinterher.“
Masanori wälzt sich in seinem Bett und hält gestresst vor Überlegung seine Hände an seinen Kopf. „Ahhhhh man!“
Er setzt sich auf. Schlägt sich mit seinen Handflächen auf die Wangen und fängt an zu lachen. „Ich mach mir wieder zu viele Gedanken. Ich schaff das schon!“.
Auf einmal klingelt die Tür. „Ich habe doch nichts bestellt?“
Masanori läuft zur Tür und öffnet diese. Auf einmal platzt Jason voller Energie hinein „Hey Mori, wie gehts? War echt schwer dein Haus zu finden, ist bisschen versteckt.“
Während er redet, läuft er in die Wohnung.
Masanori ist vollkommen überfordert. „W-was? Woher weißt du überhaupt, wo ich wohne?“
Jason lacht und reibt sich seine rechte Hand am hinterkopf. „Steht alles im Schulsystem.“
Masanori ist verblufft. „Darauf solltest du gar keinen zugriff haben.“
Jason läuft durch den Flur und öffnet jede Tür. „Welches von den Zimmern wird meins?“
Masanori antwortet gereizt. „Keins du Parasit, was willst du überhaupt?“
Jason gähnt sehr übertrieben, um seine Langeweile darzustellen. „Mir ist soooooo unendlich langweilig Mori. Bitte lass und in die Stadt gehen. Ich sterbeeeeeee.“
Masanori versucht Jason abzuwimmeln. „Ich kann nicht, ich habe echt viel zu tun. Ich will mich auf das Turnier vorbereiten.“
Jason lässt allerdings nicht locker. „Mori, ich meins ernst. Ich sterbe, wenn wir jetzt nicht in die Stadt gehen. Ich brauche dich, ich kann das nicht ohne dich.“
Masanori seufzt. „Hach, meinetwegen.“
Jason nimmt eine Gewinner Pose ein und hält seinen Daumen nach oben. „Marvelous! Lass uns Eis essen gehen.“
Masanori schaut Jason an. „War das eine Tekken Referenz?“
Jason lächelt Masanori nur an.
Masanori seufzt. „Lass uns los gehen.“
Ext. Tokio - innenstadt - mittag
Masanori und Jason laufen durch die Stadt. Es ist ausgesprochen ruhig, obwohl viele Menschen um diese Zeit unterwegs sind.
Sie sehen, wie Leute nur mit dem nötigsten Kommunizieren und über Displays ihre Bestellungen in Läden aufgeben.
Jason scheint bedrückt. „In Japan scheint es noch schlimmer zu sein.“
Masanori ist besorgt. „Was genau meinst du?“
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Beide laufen weiter und Jason nimmt einen etwas ernsteren Ton ein. „Die Menschen desozialisieren sich immer mehr. Keiner hat mehr das Verlangen miteinander zu kommunizieren.“
Masanori ist nachdenklich. „Genau deswegen will ich der Small Talk King werden. Ich will diese Welt wieder zueinander bringen. Ich habe es ihm versprochen…“
Masanori schweigt bedrückt.
Jason fängt an zu lachen und will die Stimmung auflockern. „Mein Wunsch ist es, Frauen endlich ansprechen zu können, ohne, dass sie ohnmächtig werden.“
Masanori schaut Jason geschockt an. „Wie meinst du das?“
Jason antwortet erst nicht.
Masanori hackt direkt nach. „Jason wie meinst du „Nicht Ohnmächtig werden“?“
Jason lacht nervös. „Wir haben einfach mehr Social-Battery als die Menschen hier Mori.“
Wir sehen eine Mutter mit ihrem Kind an den beiden vorbeilaufen. Als sie die beiden reden hört, drückt sie ihr Kind fest an sich und läuft schnell weg.
Jason ist gereizt. „WAS RENNT DIE WEG, ALS WÄREN WIR KRIMINEL-“
Jason stoppt abrupt seinen Satz. Er ist fokussiert. „Wir gehen jetzt Eis essen Mori“.
Masanori ist verwundert. „Hä woher kommt das auf einmal.“ Er dreht seinen Kopf zur Seite und sieht eine junge Eisdielen-Verkäuferin. „Aha“.
Jason packt Masanori und zieht ihn mit.
Ext. Tokio - Eisdiele - mittag
Jason nähert sich selbstbewusst der Eisdiele. Mit jedem Schritt nimmt sein Selbstbewusstsein zu.
Die 19 jährige Verkäuferin schaut Jason an und wird nervös.
Masanori bestellt sein Eis. „Für mich einmal Himbeere bitte.“
Die Verkäuferin übergibt Masanori sein Eis.
Jetzt ist es Jason´s Move. „Mal sehen… für mich bitte Vanille… und dann auch noch deine Nummer, wenn wir schon dabei sind.“
Er lächelt die Verkäuferin selbstverliebt an. Die Verkäuferin schaut angewidert. „Ew.“
Jason ist geschockt. „Dann nehm ich halt Schokolade.“
Masanori schaut zu Jason. „Ich glaube nicht, dass das wegen der Eissorte kam.“
Masanori dreht sich zur Verkäuferin. „Es tut mir leid. Er hat eine schwerwiegende Behinderung.“
Masanori packt Jason und geht mit ihm weg.
Ext. Tokio - Seitengasse - Mittag
Masanori dreht sich zu Jason. „Wolltest du wirklich nur zur Eisdiele, um die Verkäuferin anzubaggern?“
Jason nimmt einen ernsten Blick ein. „Schau Mal Mori… Ja.“
Masanori hält sich genervt die Hand vor seinem Gesicht. „Ich geh nachhause“.
Jason wird hektisch. „WARTE!“
Masanori bleibt stehen. „Was?“
Jason ist überfordert. „Äh, keine Ahnung, ich hätte nicht gedacht, dass ich so weit komme.“
Ihr Gespräch wird durch Schreie unterbrochen.
Beide rennen sofort los. Als sie um die Ecke rennen, läuft ein über 2 Meter großer muskulöser Junge mit einer Small Talk Academy Uniform an ihnen vorbei.
Masanori wirft diesem einen kurzen Blick zu, rennt allerdings sofort weiter.
Masanori und Jason kommen in der Gasse an und können ihren eigenen Augen nicht glauben. 7 Rowdies liegen verletzt auf dem Boden.
Ein Rowdie mit einer auffälligen Elvis Presley Frisur ist noch bei sinnen, aber trotzdem verletzt.
Masanori rennt zu ihm. „Was ist passiert?“
Der Rowdie hält sich an Masanori´s Shirt fest. „W-wie kann jemand nur so starke-“ Er hustet Blut. „S-social battery haben?“ und fällt ohnmächtig um.
Jason ruft einen Krankenwagen.
Masanori schaut in die Seitengasse, aus welcher sie gekommen sind. „Er soll alleine gegen 7 Leute im Small Talk gewonnen haben? Was ist das nur für eine Mauer?“