Es war einmal ein Mädchen namens Rosalie, das von allen liebevoll "Rotkäppchen" genannt wurde wegen ihres roten Kapuzenmantels, den sie stets trug. Rosalie lebte mit ihrer Mutter in einer lebhaften Stadt voller bunter Geschäfte und lauter Straßen.

Eines Tages bat Rosalies Mutter sie, ihrer Großmutter einen Korb mit Leckereien zu bringen, da diese krank zu Hause lag. "Pass gut auf dich auf und bleib auf dem Weg", mahnte die Mutter, als sie Rosalie den Korb übergab.

Rosalie machte sich fröhlich auf den Weg. Sie musste den Bus nehmen, um zu ihrer Großmutter zu gelangen. Als sie an einer Bäckerei vorbeikam, wurde sie vom verlockenden Duft frischer Erdbeermuffins angelockt. Ohne lange zu überlegen, betrat sie die Bäckerei, kaufte sich einen Muffin und genoss ihn in vollen Zügen, während sie die Uhrzeit vergaß.

Plötzlich klingelte ihr Handy. Es war ihre Freundin Jenny, die sie etwas fragen wollte. Während des Gesprächs bemerkte Rosalie die Uhr an der Wand und stellte mit Schrecken fest: "Mist, der Bus ist schon seit 10 Minuten weg!"

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Hastig verließ sie die Bäckerei und lief zur Bushaltestelle. Das Schild zeigte an: "Nächster Bus kommt in 28 Minuten". "Mist", murmelte sie, "ich muss zu Fuß gehen." Sie wusste, dass es nur drei Kilometer bis zur Wohnung ihrer Großmutter waren und entschied sich, den Weg zu Fuß zu bewältigen.

Während sie durch die belebten Straßen lief, begegnete sie vielen merkwürdigen Gestalten. Ein Mann in einem abgetragenen Anzug sprach wirr vor sich hin, und eine Gruppe Jugendlicher mit lauten Musikboxen zog lärmend an ihr vorbei. Rosalie hielt ihren Mantel fester um sich und versuchte, nicht aufzufallen.

Plötzlich trat ein zwielichtiger Mann aus einer Gasse hervor und fragte sie: "Hey, Kleine, wo willst du hin?" Rosalie wich zurück und sagte entschlossen: "Ich muss zu meiner Großmutter, sie wartet auf mich." Der Mann lachte und sagte: "Pass auf dich auf, die Stadt kann gefährlich sein."

Entschlossen setzte Rosalie ihren Weg fort, immer darauf bedacht, keine Abkürzungen durch dunkle Gassen zu nehmen. Schließlich erreichte sie die Wohnung ihrer Großmutter. Erleichtert klopfte sie an die Tür und erzählte ihrer Großmutter von ihrem Abenteuer.

"Du hast dich gut geschlagen, Rosalie", sagte die Großmutter und lächelte. "In dieser Stadt muss man klug und mutig sein, und das bist du." Gemeinsam genossen sie die Leckereien aus dem Korb und Rosalie wusste, dass sie mit Mut und Vorsicht jede Herausforderung in der Stadt meistern konnte