Es war schon der letzte Abend der Klassenfahrt und die Lehrer hatten den Kids versprochen, dass sie in der Stranddisko feiern dürfen. Wie zu erwarten waren Melanie und ihre Freundinnen nicht da, wohl aber Mike und seine Clique. Entweder hatte Melanie den Lehrern nichts von seiner Tat erzählt, oder er hatte sich raus reden können. Beides war denkbar, denn Mike hatte eine Art an sich, den Menschen die Worte im Mund rum zu drehen und außerdem war er aus irgend einem Grund der Lieblingsschüler von Frau Benimm, der Klassenlehrerin. Aber das war in diesem Moment nicht von Belang.
Laura ging ruhig und selbstbewusst zwischen den anderen Schülern durch, was gar nicht so leicht war. Alle starrten sie an. Sie hörte, wie hinter ihr getuschelt wurde: „Gehört die nicht zu uns? Wie heißt die nochmal?“ Laura lächelte ihr gewinnendes Lächeln, als sie auf Mikes Gruppe zu steuerte. Hamed, sein bester Kumpel bemerkte sie zuerst, klopfte Mike auf die Rippen und als dieser sich nach ihm um wandte, zeigte er stumm auf Laura.
Kein Wunder, denn schließlich hatte sie sich komplett verändert. Statt der unscheinbaren Gestalt, die sie sonst war, stand da eine wahre Sexbombe auf der schummrigen Tanzfläche: High Heels, schwarze Nylonstrümpfe, greller Minirock, eine kurze, durchsichtige Bluse und darunter ein roter Bikini. Wilde Haare und das stark geschminkte Gesicht rundeten den Gesamteindruck ab. Dieses Outfit hatte Laura extra für diesen Abend zusammen gestellt.
Mike musterte sie von oben bis unten, stellte seine Cola ab und kam auf sie zu. Sie erkannte an seinem Blick, dass sie ihm gefiel, aber er nicht wusste, wer sie war. Gerade als er bei ihr ankam, startete einer der lauteren Hiphoptitel. Laura nutzte die Gelegenheit, griff nach Mikes Händen und begann zu tanzen. Als er sie eng umschlungen hatte, fragte er sie: „Sag mal, ich kenn dich doch von irgendwo her?!“ „Ist das der beste Anmachspruch, den du drauf hast?“, erwiderte Laura neckisch. „Nein ohne Scheiß. Sowas wie dich kann man nicht vergessen!“, meinte er darauf. „Na, dann brauchst du mich ja nicht mehr kennen lernen!“, gab Laura zurück und wand sich aus seiner Umarmung.
Sie tat so, als hielte sie nach dem nächsten Tänzer Ausschau, als er sie wieder an sich drückte und sagte: „So war das doch nicht gemeint. Natürlich will ich dich besser kennen lernen. Ich fang auch gerne direkt damit an!“ Und seine Hand wanderte über ihren Hintern. Sie schlug sie weg, aber sanft und erklärte dann: „Nicht hier. Hier sind mir zu viele Leute!“ „Ok. Sollen wir zu mir gehen?“, fragte er und leckte sich über die Lippen. Sie gab ihm einen tiefen Blick und raunte ihm dann ins Ohr: „Kannst du schwimmen?“ Als er sie darauf erfreut ansah, nahm sie seine Hand und zog ihn mit sich nach draußen zum Strand.
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Auf dem Weg kicherte Laura unentwegt. Mike schien dieser Enthusiasmus zu gefallen. Er fragte auch nicht nach, als sie mit ihm Richtung Steg lief. Als sie dort ankamen, war Mike etwas aus der Puste. Sie waren jetzt ganz allein. Man hörte die Musik von der Stranddisko ganz leise und es schien, als laufe sie im Takt der Wellen. Mike legte Laura die Hände auf die Hüften und fragte: „Also. Wie heißt du?“ Laura stieß ihre Schuhe ab und knöpfte sich langsam die Bluse auf. „Ist das so wichtig für dich?“
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Statt ihr zu antworten, fing auch Mike an, sich aus zu ziehen. Dabei sah er sich jedoch leicht nervös um. Als der Wind etwas anhob, fragte er schließlich: „Sollen wir nicht doch zu mir gehen? Hier erkältest du dich noch!“ Anscheinend fror er. Laura lächelte. Sie hatte inzwischen nur noch ihren Bikini an. Sie spürte keine Kälte. Auch die Musik und die Wellen drangen wie im Traum zu ihr. Dafür konnte sie in der Dunkelheit jede seiner Regungen beobachten. Sie hörte das heftige Schlagen seines Herzens und sog die verschiedenen Düfte ein, die sein Körper ausdünstete, all die Erregung, die Lust, die Überheblichkeit. Sogar eine Spur Furcht lag in seinem Geruch.
Laura flüsterte: „Unter dem Steg ist der Wind nicht so stark. Vielleicht willst du mich da ein bisschen wärmen?“ Mike grinste etwas dämlich als er seine Sachen aufhob und mit ihr unter die Planken verschwand. Er wollte grade sein Shirt neben einen der Stützpfeiler ausbreiten, als Laura ihn an sich zog und ihn küsste. Doch bevor er seine Arme um sie schlingen konnte, löste sie sich wieder von ihm und huschte kichernd hinter die Säule. Er ging ihr nach, presste sie mit seinem Körper gegen den Pfeiler und steckte ihr seine Zunge in den Mund.
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Die Heftigkeit mit der Mike sie plötzlich gegen das Holz drückte, hätte ein Mädchen normalerweise erschreckt. Und wenn nicht, wäre sie zumindest wütend darüber geworden, dass sie am nächsten Tag einen blauen Fleck an ihrem Oberschenkel haben würde, wo sich seine Boxershorts ausbeulte. Mike hielt sie mit seinem Körper gefangen, gefesselt mit seinen Armen um die Säule, sodass sie kaum Luft bekam. Aber Laura war das jetzt egal. Sie hörte auch nicht, wie er hauchte: „Du willst doch nicht vor mir weg laufen, oder?“ Sie hörte nur noch, wie das Blut durch seinen Körper rauschte. Und erinnerte sich an die mahnenden Worte ihrer Mutter. 'Versuch keine Spuren zu hinterlassen!' Dann, als er ihr wieder seine Zunge in den Mund rammte, biss sie zu.
Mike schrie auf, aber man hörte bloß ein leichtes Gurgeln. Laura hatte ihre Arme fest um seine Schultern geschlungen und drückte ihr Gesicht gegen seines. Sie saugte das Blut aus seiner Zunge, während er gegen die Säule trommelte und versuchte, sich von ihr zu lösen. Der Kampf war heftig, aber kurz und während Lauras Körper mehr und mehr erstarkte, schwanden Mikes Kräfte. Sie roch seine Wut, seine Hass und schließlich die Verzweiflung, als seine Muskeln nachließen und aus Furcht Gewissheit wurde. Er begann heftig zu Zittern, dann wurde er ohnmächtig. Laura nahm noch ein paar große Schlucke. Dann warf sie seinen leblosen Körper von sich.
Angeekelt wandte sie sich ab und tastete ihren Körper nach Kratzern ab. 'Zum Glück hat er mich nicht erwischt!', dachte sie und ging auf das Meer zu. Die Flut setzte grade ein und so tauchte Laura unter in dem kühlen, salzigen Wasser. 'Was hab ich nur getan. Ich wusste ja, dass das erste Mal schwer sein würde, aber warum tut es so weh? Im Grunde war er nur ein Kind...', dachte Laura und ihre Tränen mischten sich mit den Fluten. Sie blieb lange unter Wasser und schwamm umher, bis sich endlich ihre Gedanken zerstreuten und sie sicher war, auch das letzte bisschen Blut von sich gewaschen zu haben. Dann ging sie wieder an den Strand, sammelte ihre Sachen auf und lief zurück zur Jugendherberge.
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